Autor Thema: Wer hat Schuld - Lok oder Schiene?  (Gelesen 2976 mal)

Offline Michael Müller

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Wer hat Schuld - Lok oder Schiene?
« am: 13. Februar 2009, 10:52:24 »
Hallo zusammen,
habe bei meiner Bahnhofsausfahrt folgendes Problem. Einige Loks wollen die beiden hinter einander liegenden Doppelkreuzungsweichen nicht überfahren. Sie bleiben auf der DKW stehen, die Räder drehen durch und ich muß von Hand ein wenig nachhelfen. Die beiden DKW´s liegen nicht in der Steigung sondern schön in Waage. Bei Steigungen etc. haben diese Loks keine Probleme mit der Kraftübertragung auf die Schiene. Liegt es eventuell an den Haftreifen oder hat jemand einen anderen Lösungsvorschlag.
Vielen Dank für Eure Meinungen!
Schöne Grüße aus Cloppenburg
Michael
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Korf

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Re: Wer hat Schuld - Lok oder Schiene?
« Antwort #1 am: 13. Februar 2009, 11:56:30 »
Moin, moin Michael,
Überprüfe bitte mal, ob die Punktkontakte (Puko) zu weit herausragen und die Lok dadurch angehoben wird. Es kann nach meiner Meinung nur daran liegen. Die Puko ragen bei Weichen allgemein etwas höher heraus.

Offline Ralf Krapp

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Re: Wer hat Schuld - Lok oder Schiene?
« Antwort #2 am: 13. Februar 2009, 12:00:04 »
Hallo Michael,
bei Weichen und Kreuzungen wirst Du schon bemerkt haben, dass die Mittelleiterkontakte "bergauf" und "bergab" gehen. Das führt insbesondere bei Fremdfabrikaten oder selbst auf Dreileiter umgebauten Loks häufig zum Auflaufen des Schleifers, so dass die Räder den Kontakt zu den Schienen verlieren und folglich "in der Luft hängen". Da Du nicht erwähnt hast, ob es sich bei den Loks/der Lok um ein Märklin-Fabrikat handelt, kann ich jetzt nur ganz allgemein was empfehlen.
Bei Märklin-Loks wäre zu prüfen, ob der Scleiferandruck etwa zu groß ist. Falls ja, dann hilft hier meist, die federnden Blechstreifen zwischen Schleifer und Befestigungsteil etwas mit der Klinge eines Schraubendrehers in Richtung Fahrgestell der Lok zu biegen.
Bei Fremd- oder selbst umgebauten Modellen wäre zu prüfen, ob der Schleifer genügend Bewegungsfreiheit in Richtung Fahrgestell aufweist. Besonders die Enden des Schleiferstücks können da schon mal am Lokkörper aufsitzen.
Natürlich verschleißen auch die Haftreifen oder werden mit der Zeit hart und verlieren dadurch ihre Griffigkeit. Aber sollte es so sein, dass das Auswechseln der Haftreifen schon die Lösung bringt, wäre doch auch zu vermuten, dass der Schleiferdruck etwas zu stark ist.
Wie heißt es schön: "Probieren geht über ..." In diesem Sinne viel Erfolg.
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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Offline Jürgen B.

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Re: Wer hat Schuld - Lok oder Schiene?
« Antwort #3 am: 13. Februar 2009, 12:33:11 »
Hy,
Bei mir tritt das problem bei einer 3weg-weiche auf. ursache ist, um einen Kurzschluß zu verhindern, wurden kunststoffschinen eingesetzt. um die masseübertragung zu gewährleisten, läuft der spurkranz auf eine metalllasche auf. daher keine wirkung des haftreifens.

mfg

juergen b.
Freundliche Grüße aus Oberösterreich

Juergen B.
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Offline Michael Müller

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Re: Wer hat Schuld - Lok oder Schiene?
« Antwort #4 am: 13. Februar 2009, 12:50:20 »
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten, es sind alles original Märklin-Loks! Bei Roco-Wechselstrom-Loks oder Brawa gibt es keine Probleme. Werde mal ein paar neue Schleifer besorgen und schauen, ob das Problem damit dann erledigt ist.
Schöne Grüße aus Cloppenburg
Michael
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Offline Manfred Ruf

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Re: Wer hat Schuld - Lok oder Schiene?
« Antwort #5 am: 13. Februar 2009, 13:19:11 »
Hallo Michael,

ich hatte das gleiche Problem. Manche Lok's verlieren etwas die Haftung auf den Kunststoffteilen in der DKW.
Die Lok's blieben nur bei der Ausfahrt vom HBF hängen. Neue Haftreifen und Schleifer und biegen der Schleifer
brachten nicht viel. Ich hab dann die Anfahrgeschwindigkeit in WDP erhöht. Das sieht dann zwar nicht mehr so
gut aus, machmal ruckt eine Lok noch, aber besser als hängenbleiben. Wieviel mehr Geschwindigkeit musst Du
probieren.

Gruss
Manfred
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Offline Rolf Borkes

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Ich hatte mal 'nen schönen Gleisplan mit DKW ...
« Antwort #6 am: 15. Februar 2009, 04:21:13 »
Hallo ans Forum,

ja, ich habe einen ganz tollen Gleisplan für meinen Bahnhofsbereich mit angeschlossenem Bw erstellt und dabei auch einige K-Gleis-DKW 2275 eingeplant. Sah auf dem PC alles sehr schön aus, bis ich dann - mit nagelneuem Material - den "Real-Test" gemacht habe. Alle Loks - egal welcher Herkunft - blieben bei "Schleichfahrt" auf den DKW stehen. Danach habe ich den ganzen Plan über den Haufen geworfen und nur noch "normale" schlanke K-Weichen vorgesehen. Da gibt es überhaupt keine Probleme. Schade eigentlich, denn jetzt habe ich nicht mehr so tolle Rangiermöglichkeiten und brauche auch deutlich mehr Platz. Aber die Betriebssicherheit ist mir wichtiger. Eventuell bin ich ein bisschen vernagelt, aber seit diesem Test ist (leider!) mein Motto: "Finger weg von DKW in Langsamfahrbereichen!" ::)

Beste Grüße

Rolf Borkes
 

   
Märklin H0 Digital mit IB, K-Gleis, mittelgroße Anlage (4,2 x 1,9 Meter) im Rohbau. Bin außerdem großer Fan der Märklin MINEX Schmalspurbahn (Spur 0e) - siehe Website.

Offline Friedel Weber

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Re: Wer hat Schuld - Lok oder Schiene?
« Antwort #7 am: 16. Februar 2009, 18:47:05 »
Hallo

Solch ein Phänomen hatte ich auch - allerdings besonders bei schlanken K-Weichen!
Hier eine Lösungsmöglichkeit:

http://www.moba-tipps.de/zuege.html#Kontakt
und gemeint ist hier der Punkt 8!

Viele Grüße
Friedel Weber
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Friedel Weber

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Offline Rolf Lauks

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Re: Wer hat Schuld - Lok oder Schiene?
« Antwort #8 am: 17. Februar 2009, 12:09:54 »
Hallo,
Dieses Problem hat wohl jeder mit der DKW. Habe bei einer V90 bereits eine Achse ohne Haftreifen gegen eine Achse mit Haftreifen ausgetauscht. Problem beseitigt und die Lok zieht auch wunderbar. Nun möchte ich die BR 41 Dampf auch eine Achse entsprechend austauschen. Hat jemand Erfahrung?

Also das mit dem doppelten Haftreifen hatte ich auch schon probiert, das is nix......
Die besten Grüße aus dem Allgäu
und immer schön fröhlich bleiben

Rolf Lauks
Intel i5 mit WIN 10, WDP 2021, 12 GB RAM, nur für WDP , 2 Monitore je 27" IB für Loconet und CS 2 mit Viessman, IEK und Uhlenbrock Decoder. Märklin Drehscheibe  mit Rautenhaussteuerung, 11 Booster mit 30 S88 IEK über HSI USB geschaltet. 90% Oberleitung, 18 LocoNet Module für Signale. 145 Weichen und 300 m Schiene.
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