Autor Thema: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA  (Gelesen 3081 mal)

Offline Jochen Blank

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Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« am: 01. April 2009, 12:41:08 »
Hallo liebe WDP´ler,

ich benötige Hilfe von den Spezialisten, bezüglich eines ZFA-Ablaufes. Ich habe eine Rundfahrt-ZFA eingerichtet, Start und Ziel ist eines der fünf Bahnhofsgleise, Rechtsausfahrt, unterwegs durch zwei Schattenbahnhöfe. Diese ZFA funktionierte einige Tage lang jeweils 20-30 Minuten lang einwandfrei, mit zur Zeit 11 aktiven Loks, bis irgendwo mal eine Weiche faksch stand, und der Betrieb per Kurzschluss zum Stillstand kam. Die Ursache für die falsch stehenden Weichen habe ich noch nicht gefunden, im Gleisbild standen die Weichen jeweils richtig, es fehlte also der Ansteuerimpuls. Um es gleich vorweg zu sagen: die Hardware ist 100% in Ordnung, alle Weichen schalten mit der Maus und dem Handregler absolut zuverlässig. Eine (überflüssige) Schaltzeit-Verlängerung brachte keine Abhilfe, was zu erwarten war.

Nun hat sich ein anderer Fehler in die absolut unveränderte ZFA eingeschmuggelt, dergestalt, dass beim Starten der ZFA sich z.B. ein erster Zug aus einem der 6 SBHF-Gleise  in Bewegung setzt, mit im Prinzip fast richtig gestellter Fahrstrasse, darin aber mit einer falsch gestellten Ausfahrweiche, es ist immer die gleiche, nämlich die letzte in der Weichenstrasse, die dann auch im Gleisbild falsch steht. Andere Weichen für diese Ausfahrt wurden richtig gestellt.

Bei einem sofortigen und mehrfach wiederholten Test mit Stellen und Fahren aus dem genau gleichen Gleis bis zum genau gleichen Ziel-ZNF schalteten alle Weichen korrekt. Nur das Automatikprogramm hat diese eine Weiche ausgelassen. Die Fahrstrassen sind alle in Ordnung, sämtliche Weichenstellungen darin sind korrekt.

Ein weiteres Kuriosum hat sich zeitgleich mit dem oben geschilderten Problem ergeben: ich führe beim Starten von WDP immer die Grundstellungsfunktion aller Weichen durch, und da erscheint jetzt gelegentlich, wahrscheinlich dann, wenn die Problemweiche(n) dran ist (sind), die ganz kurz eingeblendete Warnmeldung (mit Gong) "652>640 Stellbedingungen nicht erfüllt". 652>640 ist eine der gültigen FS, in der die Problemweiche enthalten ist. (Ausfahrt aus dem SBHF). Es gibt noch eine zweite Meldung in gleicher Weise für eine andere FS (Einfahrt in den SBHF).
Diese Meldungen erscheinen, obwohl noch überhaupt nichts gestartet ist; da hat sich doch irgendwo im Speicher etwas festgesetzt? Reparieren und Komprimieren schafft keine Abhilfe. Wenn die ZFA jetzt doch einmal für kurze Zeit zum Laufen kommt, erscheinen während des Betriebs die oben genannten Warnmeldungen ebenfalls.


Und noch ein Phänomen habe ich gerade festgestellt: Beim Anklicken mit der Maus von verschiedenen Einfahrweichen im selben SBHF wie oben erwähnt, erscheinen Warnmeldungen mit Gong, dass eine andere Stellbedingung (708>643) nicht erfüllt ist, obwohl es diese FS schon lange nicht mehr gibt, und die gemeldeten RMK´s auch nicht im SBHF liegen. Das ZNF 708 wurde vor Wochen eliminiert, 708 ist jetzt nur noch ein einfacher Streckenkontakt, und alle FS die über diesen RM 708 führen, wurden komplett neu aufgezeichnet. Es gibt kein ZNF 708 mehr, habe alles durchgeprüft. Dieser RM 708 hat sich also auch irgendwo im Speicher festgesetzt, und diese Resistenz mit der unsinnigen Meldung macht mir besondere Sorgen.

Ich würde mich nicht scheuen, alle FS noch einmal neu aufzuzeichnen, wenn´s denn helfen würde. So unsicher wie es jetzt läuft kann ich es nicht lassen, einige Crash´s haben schon Ihre Spuren hinterlassen. Übrigens: meine Rückmelder arbeiten sehr sicher und zuverlässig (LENZ RS-Bus), da kann ich keine Fehlerursache erkennen.

Da ist wohl Einiges durcheinander, was ist zu tun, wer weiss Rat und kann weiterhelfen?

Mit freundlichen Grüssen aus dem Schwabenland
Jochen Blank
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Offline Jochen Blank

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #1 am: 01. April 2009, 14:13:32 »
Hallo zusammen,

ich bin´s nochmal. Ich habe vor lauter Problemschilderung den Absendegruss vergessen. Das sei hiermit nachgeholt

Herzliche Grüsse an alle, die bereit sind sich mit meinem Problem zu befassen, und Dank im Voraus

Jochen
Mit freundlichen Grüssen aus dem Schwabenland
Jochen Blank
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Offline tux71

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #2 am: 01. April 2009, 20:55:27 »
Hallo Jochen,

ich habe gerade deinen Beitrag gelesen.
Ich hatte vor ca. 1,5 Wochen ein ziemlich ähnliches Problem ins Forum gestellt. Tenor war, dass bei meinem (rechten einfachen) Gleisbild eigentlich alles i.O. sei und alles funktionieren müsste ... Tut es aber nicht!?!? Das mit dem Warn-Gong muss ich mal testen, ich habe den Sound meistens aus!

Naja, ist jetzt kein Trost für dich und helfen kann ich dir auch nicht, bin aber mal gespannt, ob was rauskommt!

Bis denn!


Gruss

Marco
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Offline Markus Herzog

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #3 am: 01. April 2009, 21:24:25 »
Hallo Jochen,

da man ohne Weiteres da erstmal nur raten könnte, stell mal bitte mal eine gezippte Datensicherung (ohne Lokbilder und Gleissymbole und AK-Dateien) ein. Das erstmal um die "Fehlmeldungen" mal anzuschauen.
Liste bitte auch mal die Problemfahrstraßen auf zu den einzelenen geschilderten Problemen.

Nun zu den nicht geschalteten Weichen:
Hängen die Weichendekoder an einem eigenen Booster oder an einem Booster der auch sonst die Anlage versorgt und was sind das für Weichendekoder und wie sind die versorgt?

Bitte auch mal wenn eine Weiche falsch steht, auf dem Handregler von Lenz die Weichenadresse aufrufen, dann sieht man sofort ob das Programm auch den Impuls gesendet hat. Wenn die Weiche im manuellen Stellen/Fahren schaltet, dann sendet das Programm auch mit extrem hoher Sicherheit (würde sagen gegen 100%) den Puls auch raus wenn diese in der ZFA aufgerufen wird, da die identischen Routine verwendet wird zum Stellen der Fahrstraße.

Ich vermute eher, dass das Programm den Impuls raussendet und eher die höhere Last auf das Digitalsystem dieses zwar den Puls raussendet, aber dies entweder aufgrund von Boosterlast oder Dekoderlast beim Dekoder nicht mehr richtig ankommt.

Grüße
Markus
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Offline Dieter Lipka

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #4 am: 01. April 2009, 22:55:12 »
Hallo Markus,
habe das Problem auch bei einer Dreiwegeweiche mit Dreiwegedecoder von Viessman (noch). Die Zugfahrt (Pendelstrecke) wird 2 - 3 mal abgearbeitet und dann erfolgt plötzlich eine falsche Weichenstellung. Falls deine Annahme mit der Lasttheorie zu trifft, wo könnte die Lösung liegen?
Schöne Grüße aus Antalya

Dieter Lipka
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Offline Markus Herzog

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #5 am: 01. April 2009, 23:16:47 »
Hallo Dieter,

ist der Dekoder über eine eigene Stromversorgung angeschlossen? Und was hängt an dem Booster wo der Dekoder dran hängt denn sonst noch so dran?
Und wie sieht die Schaltstellung dann auf der ECoS aus für diese Weiche?

War nicht irgendwas im ECoS-Forum berichtet von Problemen mit Magnetartikelstellungen bei der ECoS?

Grüße
Markus
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Offline Dieter Lipka

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #6 am: 01. April 2009, 23:29:43 »
Hallo Markus,
heute ist Eisenbahnabend trotz Fußball. Stichwort ESU-Update. Bei mir und einigen anderen klappt zur Zeit die MFX- Erkennung nicht, bei anderen schon.  Doch das ist eine andere Geschichte.
Zu unserem Thema: Der Decoder wird extern versorgt. Die Weichenstellung im Gleisbild ändert sich nicht. Ich breche dann die Zugfahrt ab und stelle die Weiche über das Gleisbild. Dann gehts zum nächsten Test. Diese Strecke nutzen 3
Zugfahrten und das ist das fatale, daß dann Unfälle programmiert sind. Ich bin aber sicher, daß wir eine Lösung finden.
Danke für dein Engagement.
Schöne Grüße aus Antalya

Dieter Lipka
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Offline Markus Herzog

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #7 am: 01. April 2009, 23:34:43 »
Hallo Dieter,

dann rede wir hier aber von zwei verschiedenen Problemen, bei den anderen beiden steht die Weiche im Gleisbild richtig, aber auf der Anlage falsch.
Bei dir steht sie aber nicht einmal im Gleisbild richtig d.h. das kann nicht dasselbe Problem sein. Stell doch mal bitte deine Daten hier ein.

Grüße
Markus
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Offline Dieter Lipka

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #8 am: 02. April 2009, 00:17:56 »
Hallo Markus,
das Gleisbild -Stellung der Weichen im Gleisbild -hatte sich nicht verändert aber die Weiche war umgelegt auf eine unerwünschte Richtung.
Im Zuge der MFX - Aktion (ESU) habe ich eine Reihe von Loks vom Gleis runtergenommen. Jetzt läuft es wie geschmiert, d.h. die Weiche verändert sich nicht. Habe jetzt ca. 20 Testläufe gemacht. (Zähler). So scheint mir, daß ich - nach deinen Annahmen - als Folgerung mehr Power brauche. Ist ja Ok, da ich in ca. 6 Wochen meinen ECOS Booster bekomme, der derzeit in Berlin "geparkt" ist, danach müßte es sich ja ändern.

Danke zu später Stunde.
Schöne Grüße aus Antalya

Dieter Lipka
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #9 am: 02. April 2009, 08:03:52 »
Hallo Jochen,

Zitat
ich führe beim Starten von WDP immer die Grundstellungsfunktion aller Weichen durch, und da erscheint jetzt gelegentlich, wahrscheinlich dann, wenn die Problemweiche(n) dran ist (sind), die ganz kurz eingeblendete Warnmeldung (mit Gong) "652>640 Stellbedingungen nicht erfüllt". 652>640 ist eine der gültigen FS, in der die Problemweiche enthalten ist. (Ausfahrt aus dem SBHF). Es gibt noch eine zweite Meldung in gleicher Weise für eine andere FS (Einfahrt in den SBHF).

Bitte mal überprüfen, ob im FS-Editor bei der FS 652->640 unter Optionen ein Kontakt bei "Über Taster an einem externen Stellpult stellen" eingetragen ist.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Jochen Blank

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #10 am: 02. April 2009, 23:26:28 »
Hallo liebe WDP-Freunde,

ich kann mich heute zum von mir angezettelten Thema erst spät wieder melden, ich muste, da Superwetter, 50 m² Glasdach über unserer Terrasse putzen! Strafarbeit!

Nun zum Thema:
@ Jürgen
Das Einfachste zuerst: Es gibt bei mir in keiner einzigen Fahrstrasse einen Eintrag "Über Taster an einem externen Stellpult stellen"

@Markus
Ich weiss dass viele Kollegen Probleme mit ihren Weichendecodern haben. Solches kenne ich überhaupt nicht; wie in meinem Profil geschrieben, habe ich meine Weichen- und Schaltdecoder selbst entwickelt, und nach einem sauberen Layout professionell gefertigt. Das DCC-Protokoll ist ja offen gelegt, und also war das für einen Elektroniker kein Problem.
Ich habe 36 Weichenanschlüsse auf einem Doppeleuropa-Board, und davon 2 Stück, für maximal 72 Weichen. 67 davon sind verplant und weitestgehend schon angeschlossen. Alle Anschlüsse, die vom oder zum Weichenboard gehen, sind steckbar. Ich mag das Gefummel mit Schraubklemmen unter der Anlage nicht, und schon garnicht das Baukastensystem von LENZ, mit Gleisbesetztmelder, Weichendecoder, und Spannungsüberwachung, alles schön separat. Bei mir sitzt alles auf einem Board.
Jedes Board hat logischerweise nur einen Anschluss für das DCC-Signal, das dann intern über Buffer verteilt wird. Alle Boards werden von einem separaten Booster (LENZ LV100) mit dem Digitalsignal versorgt, sodass ich im Kurzschlussfall noch Weichen stellen kann.
Meine Weichenantriebe werden von einem "steifen" Industrietrafo versorgt, ich schalte über 8A-Triacs, die jeden Kurzschluss aushalten, mit Wechselspannung.
Also, an dieser Ecke müssen wir nicht weiter suchen, wenn eine Weiche, die sonst mechanisch in Ordnung ist, nicht schaltet, kam auch kein Ansteuerimpuls, garantiert!! Zumindest bei mir.

Auf dem Handregler werde ich mal schauen, wenn eine Fehlfunktion kommt. Diese Idee ist mir nicht gekommen.
Im ganz kokreten Fall war es immer die Weiche 10, die letzte Ausfahrweiche im SBHF1, die nicht geschaltet hat.

Mein Projekt hänge ich mal dran. Die Fehlermeldungen "Stellbedingungen nicht erfüllt" wurden für die Fahrstrassen 652>640 (Ausfahrgleis 3 im SBHF1 nach Blocksignal 5H), sowie für 635>619 (Einfahrsignal SBHF1 nach Zwischen-Blocksignal im Umfahrgleis 1 des SBHF1).
Und dann noch 708>643, was gar keine Fahrstrasse mehr ist, 708 war mal ZNF, ist aber schon seit Wochen nur noch ein einfacher RMK. (Ganz rechts im Gleisplan, Ausfahrgleis aus dem Bahnhof. Alle FS, die über den RMK 708 führen, wurden neu aufgezeichnet.

Nun schaut mal, ob ihr in der ZFA "Rundfahrt rechts herum", oder sonstwo einen Fehler findet. Ich bin gespannt.

Mit spätabendlichen Grüssen

Jochen

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Mit freundlichen Grüssen aus dem Schwabenland
Jochen Blank
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Offline Markus Herzog

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #11 am: 03. April 2009, 00:02:13 »
Hallo Jochen,

Erstes Problem schon erkannt!

Öffne bitte einmal den Fahrstraßen-Editor und dann unter Optionen den Punkt "Keyboard mit Fahrstraße belegen". Hier hast du das virtuelle Keyboard für Fahrstraßen (d.h. mit bestimmten MA-Nummereingaben am Handregler oder im Falle von Lenz auch vom Programm aus löst du die dort hinterlegten FSen) mit zahlreichen Fahrstraßen belegt (unter anderem unter Adresse 1 grün auch die ehemalige Fahrstraße 708>643 usw.).
D.h. also immer wenn du irgendwo den Magnetartikel mit Adresse 1 auf grün geschaltet hast, versucht er diese FS aufzurufen und es kommt zu der Fehlermeldung.
Also bitte das Virtuelle Keyboard am Besten löschen. Und schon sollten die Meldungen verschwinden.

Ich konnte mir vorstellen, dass es dazu auch zu einer Fehlstellung der Weiche 10 kommt, wobei sie dann eigentlich im Gleisbild auch falsch stehen müsste, aber das kannst du ja mal testen mit den obigen Änderungen (allerdings dann bitte auch mal auf den Handregler schauen).

Zitat
Also, an dieser Ecke müssen wir nicht weiter suchen, wenn eine Weiche, die sonst mechanisch in Ordnung ist, nicht schaltet, kam auch kein Ansteuerimpuls, garantiert!! Zumindest bei mir.
Sag niemals "Nie". Mag sein, dass du recht hast, aber das wurde in der Vergangenheit schon so oft behauptet, dass ich egal bei wem grundsätzlich skeptisch bin. Denn fehlerfrei ist niemand, ich auch nicht.
Aber ich hoffe ja oben die Ursache schon aufgedeckt zu haben.

Grüße
Markus
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Offline Dirk Streuber

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #12 am: 03. April 2009, 00:33:19 »
Hallo Jochen,

zum Lenz-System kann ich leider nicht viel sagen. Mir fällt da aber dieser Thread ein, wo mit ändern der Sendepause das Problem gelöst wurde.  ::)
Mit freundlichen Grüßen
Dirk


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Frank Mondorf

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #13 am: 03. April 2009, 16:10:19 »
Hallo zusammen, Hallo Jochen,

bitte eins nach dem anderen angehen, erstmal im virtuellen Keyboard alle Nummern löschen.

Bitte dann Bescheid geben, ob des läuft, und allensfalls dann mit Sendepause testen.

Zwei Probleme bei einer Anlage dieser grösse bitte nicht gleichzeitig behandeln. Ich hatte mit der 9.x keine ZF-Schalt-Probleme, aber so eine gewaltige Schaltungsleistung hatte ich auch nicht zur Verfügung.

Fairerweise als  Info für die anderen beratenden Betas: Jochens Super-Decoder haben das Potential zig Weichen in 0,1 Sekunden zu schalten, und interessanterweise sogar sparsam, einzeln gesichert mit 0,4 A.

Viele Grüße
Frank


« Letzte Änderung: 03. April 2009, 16:14:09 von Frank Mondorf »

Offline Jochen Blank

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Re: Fehlerhafte Weichenstellung in der ZFA
« Antwort #14 am: 03. April 2009, 19:22:51 »
Hallo Dirk, Frank, und Markus,

ich habe bei dem Fahrstrassen-Keyboard tatsächlich Eintragungen gesehen, und zwar fortlaufende Nummern im grünen Feld, beginnend bei 57. Ich habe keine Ahnung wie diese Eintragungen dort hinein kommen, ich nie bewusst diese Funktion aufgerufen. Dummerweise habe ich gleich den Löschbefehl gewählt, wie von Euch vorgeschlagen, ohne mal vorher zu ergründen, was diese Nummern bedeuten. Nun ist es zu spät, aber die ZFA ist gleich wieder zum Laufen gekommen, für 30 Minuten fehlerfrei. Ich kann heute nicht mehr länger testen,es ist Kegelabend.
Aber Morgen starte ich die Anlage wieder, und berichte dann.

Beim LENZ-System habe ich 10 msec als Sendepause eingetragen, was eine Änderung dieser Zeit bewirkt, oder bewirken soll, ist mir noch nicht ganz klar. Vielleicht erhellt sich das morgen. Den von Dirk genannten Beitrag, LENZ betreffend, werde ich mir morgen mal genau ansehen.

Ausserdem würde es mich interessieren, welchen Einfluss in der ZFA die Prüfzykluszeit, und die Anzahl der Zugfahrten pro Prüfzyklus haben, und dies im Hinblick auf schnelle und sichere Signalverarbeitung haben. Wer kann mir da Aufklärung verschaffen, im Handbuch finde ich nichts Aussagekräftiges.

Dank an Euch alle, wenn´s jetzt läuft, wäre es ja super.

Herzliche Grüsse

Jochen

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Jochen Blank
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