WDP 2009 Geschwindigkeitsmessung

[Dieter Lipka]

Hallo,
habe zur Zeit noch die Demoversion WDP 2009. Nichts desto weniger habe ich erfolgreich bei 2 Loks die Geschwindigkeit erfolgreich eingemessen und zwar eine KÖf und eine 294, erstere hat eine Höchstgeschwinigkeit von 30 Km/h letztere von 70 Km/h. Nun plagt mich eine Frage: Meine Messtrecke C ist nur etwa 1,35 m lang jedoch liegen die Punkte A und E
jeweils in einer Kurve und das kann ich auf grund der Gegebenheiten wohl nicht ändern. Bei den beiden langsamen Loks geht das ja wohl. Was mache ich aber wenn ich den Taurus mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Km/h einmesse? Der fliegt mir wohl doch von den Schienen und dann ist nichts mit einmessen. Wie löst ihr so ein Problem ? Ultima Ratio : der Rollenprüfstand von KPF-Zeller. Doch auch mit diesem System soll der "Digital Stier" ebenfalls Unheil angerichtet haben.
Nebenbei eine "Anomalie"  beim testen der 294: Es handelt sich um das Modell von Roco mit vollwertigem Lopi 3.0 Decoder.
Beim testen gab es jeweils 2 Durchläufe die automatisch durchgeführt wurden. Beim ersten Durchlauf lief die Lok langsam. Erst beim 2. Durchlauf erreichte die Lok die Höchstgeschwindigkeit. Bei der KÖF mit MFX Decoder schien das nicht so zu sein. Es ist nicht tragisch, da das Ziel  -die Bestimmung der Geschwindigkeit - ja erreicht wurde aber warum ist das so ?

[Peterlin]

Hallo Herr Lipka,

ich glaube Sie haben noch nicht verstanden , was beim ersten Durchlauf geschieht.

Im ersten Durchlauf wir nur mit 50% der Höchstgeschwindigkeit gemessen und beim 2. Durchlauf mit 100%.
Das ergibt dann die beiden Punkte auf den Grahphen.

Also alles korrekt !

[Jürgen Gräbner]

Hallo Dieter,

Was mache ich aber wenn ich den Taurus mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Km/h einmesse? Der fliegt mir wohl doch von den Schienen und dann ist nichts mit einmessen. Wie löst ihr so ein Problem

wenn die Lok nicht mit 230km/h fahren kann oder soll, soll stelle im Decoder einfach eine geringere Gschwindigkeit ein. Ich mache es normal so, dass ich bei Loks egal wie schnell diese sind, immer maximal 160km/h eingestellt wird. Allerdings gibt es derzeit keine Fahrstraße auf meiner Anlage, die für mehr als 120km/h zugelassen ist. Ich habe die schnellerfahrenden Loks nur deshalb mit maximal 160km/h drin, falls ich doch mal schneller fahren will. Schneller als 160 sieht aber auf meiner nicht mehr schön aus, daher ist da Schluß.

[Stefan Lersch]

Hallo Dieter,

wenn's bei 230km/h bleiben soll und du Angst um deine Lok hast, dann bau dir doch einfach auf einem Brett eine lange Gerade mit Rückmeldern. Deine Messstrecke muss nicht unbedingt Bestandteil deiner Anlage sein.

[Dieter Lipka]

Hallo,
Danke für die Antworten.
Herr Dr.Peterlin: Nein so genau habe ich mich mit der Zweipunktmessung nicht befasst, deshalb nehme ich die "Anomalie" zurück. Es freut mich aber, dass alles in Ordnung ist und ich offensichtlich die Sache richtig gemacht habe.
Zu den anderen Punkten: Auch ich habe nicht vor die Loks mit sehr hohen Geschwindigkeiten laufen zu lassen. In diesem Fall werde ich die CV's soweit herunter regeln, daß, sagen wir - wenn möglich -  maximal  130 Km/h erzielt werden. Aufgrund der Gegebenheiten sind mir wahrscheinlich schon 100 Km/h auf der Strecke zu viel, bedingt durch viele Kurven und Weichen.
Der Vorschlag mit einer zusätzlichen Strecke ist interessant, daran habe ich noch nicht gedacht aber wenn's hilft über 200 € zu sparen...

[Reinhold Hiersch]

Hallo Dieter,
das mit der Messstrecke ist nicht so einfach. Ich habe dir einmal meine Teststrecke als Dateianhang beigefügt.

Bei A links oben beginnt die Strecke uns bei E rechts oben endet Sie.
Ich habe auf dieser Strecke einen ICE eingemessen der 224 km/h schnell war.
Es hat alles geklappt ohne dass der Zug aus der Bahn geworfen wurde.
Wenn Du es zu kritisch siehst versuche es mal mit der 14 Punktmessung da kannst Du mitten drin abbrechen, falls Du meinst die Lok fliegt aus der Kurve.
Mit der 14 'Punktmessung dauert es etwas länger aber wir haben doch Zeit oder?

[holgergoeckel]

Muß ich diese Geschwindigkeitsmessung überhaupt machen? Ist doch meiner Meinung nach nur interessant, wenn ich meinen Lokomotiven eine "reales" Tempo im Maßstab 1:87 zuordnen will. Ich war bisher mit den eingestellten Geschwindigkeiten und Beschleunigungen meiner Loks zufrieden, warum sollte ich komplizierte Messungen machen. Was im Übrigen auf meiner Anlage fast ein Ding der Unmöglichkeit ist die einzelnen Strecken festzulegen, da darin dann auch Kurven und Bergauf- und Bergababschnitte enthalten wären.

Gruß
Holger

[Peterlin]

Hallo Herr Goeckel,

Muß ich diese Geschwindigkeitsmessung überhaupt machen?

Natürlich nicht ! Darauf haben wir  - wie auch in der Video Vorschau gesagt - besonderen Wert gelegt.

Getreu unserem Slogan : Man kann, aber man muss nicht!

[Dieter Lipka]

Hallo Holger,
wenn alle Loks genau die gleiche Geschwindigkeit auf weisen, d.h. wenn eine BR 103 mit 30 Km/h fährt und eine Köf ebenfalls bei 30 Km/h genau gleich schnell fährt, braucht man weitaus weniger Profile. Ohne das einmessen muß ja sonst für jede Lok ein eigenes Profil erstellt werden.

[Peterlin]

Hallo Herr Lipka,

d.h. wenn eine BR 103 mit 30 Km/h fährt und eine Köf ebenfalls bei 30 Km/h genau gleich schnell fährt, braucht man weitaus weniger Profile

Sie habe das richtig erkannt und es muss noch einmal mit aller Deutlichkeit gesagt werden:

Durch Km/h sind logischerweise nicht mehr so viele Profile notwendig.

[Tom Blikstad]

Hallo.

Jetzt wenn die Geschwindigkeiten in einer ganz anderen Weise benutzt werden können, ist meine Frage: kann man auf die Dichte der Rückmeldungen verzichten ??  Ein zug mit Länge 150 cm kann in der Mitte eines Bahnhofsgleise anhalten, ohne 5-6 Rückmeldungen zu installieren ??

Es gibt neue Möglichkeiten oder ??

[ottochen (Thomas)]

Hallo Tom,

durch die Km/h Funktion sind sicher einiges einfacher geworden. Persönlich würde ich aber nicht an den Rückmeldern sparen - irgendwann kann man sie immer gebrauchen!

[xerxes]

Hallo Tom,

schau Dir die Info noch einmal genau an und Du wirst feststellen, dass der Programmieraufwand bedeutend geringer geworden ist. Die höchst zulässige Geschwindigkeit ist fester Bestandteil der FS geworden, jedoch gebremst werden soll ja auch noch, bevor der Zug zum Stillstand kommt, also muß ich dem Programm schon mitteilen von welchem Punkt an die Bremsung erfolgen soll. Dazu braucht es halt Referenzmarken, sprich Kontakte. Abzweigenden Fahrstrassen wird man ja wohl auch eine andere Geschwindigkeit zuordnen wollen als einer Geradeausfahrt. Denn wer jagt schon einen Zug der in der Geradeausfahrt, zB. im Vorfeld eines Bahnhofs, noch 60 fahren darf, mit dieser Gerschwindigkeit in ein abzweigendes Gleis. Hier wird man dann diese wohl auf 40 oder 30 kmh reduzieren. Hierfür braucht man auch wiederum einen Bezugspunkt, einen Kontakt. Die Loksteuerung orientiert sich nach wie vor an den Kontakten.

[holgergoeckel]

Ist schon klar, das ich damit weniger Profile brauche. Bei meiner jetzt bestehenden Anlage (bisher gesteuert mit Version X gesteuert) habe ich aber ja schon die Profile. Also kann ich damit doch weiter "fahren". Im Herbst wird die Anlage sowieso komplett neu gebaut. Und dann mit Geschwindigkeitsmessung. Übrigens habe ich festgestellt, dass man gar nicht eine echte Messung durchführen muß. Man startet die Messung stoppt sie sofort wieder und schon hat man Zugriff auf die Geschwindigkeitskurven und kann somit für die Lok eine gewünschte Höchstgeschwindigkeit einstellen. So zumindest in der Demo-Version.

Gruß
Holger

[HU-Martin]

Übrigens habe ich festgestellt, dass man gar nicht eine echte Messung durchführen muß. Man startet die Messung stoppt sie sofort wieder und schon hat man Zugriff auf die Geschwindigkeitskurven und kann somit für die Lok eine gewünschte Höchstgeschwindigkeit einstellen. So zumindest in der Demo-Version.

Gruß
Holger

Hallo Holger,

ganz so einfach ist es leider nicht. Die Geschwindigkeitskurve gibt die tatsächlichen Geschwindigkeiten an den jeweiligen Messpunkten wieder (wenn die Lok eingemessen wurde), nicht die Wunschgeschwindigkeiten.

Schöne Grüße
Martin