Autor Thema: Geschwindigkeitskennlinie Km/h  (Gelesen 1815 mal)

Offline wknapp

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Geschwindigkeitskennlinie Km/h
« am: 27. Mai 2009, 19:56:30 »
Hallo WDP freunde,
beim Einmessen meiner Mä-Lokomotiven auf einer Meßstrecke ( 2,20 m) mache ich unterschiedliche Erfahrungen:
1. alle Lokomotiven laufen bei modellgerechter Höchstgeschwindigkeit rückwärts deutlich schneller als in Vorwärtsrichtung.
Berichtigung nur über WDP Fahrstufenregler?
2. Lokomotiven mit Geschwindigkeitseinstellung durch Potentiometer liefern bei Minimumeinstellung immer noch zu hohe, nicht modellbahngerechte Geschwindigkeiten - so daß nur die Begrenzung über die reduzierung der Fahrstufen im WDP
zu einem vernünftigen Ergebnis ( mit der Einschränkung der Regelspanne ) führt?
3. Die meisten Lokomotiven ( und deren Decoder ) zeigen über den Modell-Geschwindigkeitsbereich ( min bis max) bei weitem keine lineare Kennlinie.
Gelingt es durch Verschieben der "Meßpunkte" ( editieren & einmessen) die Kennlinien zu verbessern- oder spielt dies z.B. im Falle einer Loktraktion, wenn beide Loks auf z.B. 50 km/h eingestellt sind, für das Fahrverhalten der Traktionsfahrzeuge keine Rolle?
Herzliche Grüsse aus München
 
Wolfgang Knapp
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Offline Markus Herzog

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Re: Geschwindigkeitskennlinie Km/h
« Antwort #1 am: 27. Mai 2009, 20:06:07 »
Hallo Wolfgang,

1. alle Lokomotiven laufen bei modellgerechter Höchstgeschwindigkeit rückwärts deutlich schneller als in Vorwärtsrichtung.
Berichtigung nur über WDP Fahrstufenregler?
So, oder durch Nutzung von Lokdekodern von man Vorwärts- und Rückwärts-Trim zur Verfügung hat. Gibt es aber in der Regel nur bei MFX oder DCC-Dekodern.

2. Lokomotiven mit Geschwindigkeitseinstellung durch Potentiometer liefern bei Minimumeinstellung immer noch zu hohe, nicht modellbahngerechte Geschwindigkeiten - so daß nur die Begrenzung über die reduzierung der Fahrstufen im WDP
zu einem vernünftigen Ergebnis ( mit der Einschränkung der Regelspanne ) führt?
Ja, wenn der Dekoder nicht mehr hergibt, bleibt einem keine andere Wahl.

3. Die meisten Lokomotiven ( und deren Decoder ) zeigen über den Modell-Geschwindigkeitsbereich ( min bis max) bei weitem keine lineare Kennlinie.
Gelingt es durch Verschieben der "Meßpunkte" ( editieren & einmessen) die Kennlinien zu verbessern- oder spielt dies z.B. im Falle einer Loktraktion, wenn beide Loks auf z.B. 50 km/h eingestellt sind, für das Fahrverhalten der Traktionsfahrzeuge keine Rolle?
Ne, bloß nicht in den gemessenen Kennlinien rumexperimentieren. Gekoppelt wird in WDP über den km/h-Wert, so dass vollkommen egal ist wie die Kurve aussieht und ob bei der einen Lok 30 km/h Fahrstufe 6 und bei der zweiten Fahrstufe 9 entspricht. WDP steht je Lok die Fahrstufen so an, dass möglichst genau die gewünschte Geschwindigkeit in km/h erreicht wird.

Grüße
Markus
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Offline Konrad Schwarzjirg

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Re: Geschwindigkeitskennlinie Km/h
« Antwort #2 am: 28. Mai 2009, 08:27:31 »
Guten Morgen!

Ich habe mein Projekt absichtlich noch nicht auf km/h umgestellt, doch was geschieht wenn ich im alten V-System mit V start, +V und -V  eine Lok einmesse und die Daten speichere.
Mfx+ und Schöne Grüße aus Wien
Konrad
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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Geschwindigkeitskennlinie Km/h
« Antwort #3 am: 28. Mai 2009, 09:55:10 »
Hallo Markus,
zum Einmessen habe ich auch noch eine Frage:
Wenn die Geschwindigkeit direkt im Decoder reduziert werden kann, erfolgt das Einmessen nach dieser Reduzierung. Wenn der Decoder bzgl. der Reduzierung der Max-Geschwindigkeit ausgereizt ist, bleibt nur die Reduzierung über die Einstellungen in WDP. Jetzt die Frage: Erfolgt in diesem Falle das Einmessen auch erst nach der Einstellung der Max-Geschwindigkeit (in WDP) oder vorher ?
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Offline Markus Herzog

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Re: Geschwindigkeitskennlinie Km/h
« Antwort #4 am: 28. Mai 2009, 09:56:39 »
Hallo Jürgen,

auch erst dannach.

Grüße
Markus
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Offline Winfried Hoffmann

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Re: Geschwindigkeitskennlinie Km/h
« Antwort #5 am: 28. Mai 2009, 10:08:36 »
Hallo Wolfgang,

zur Frage 1:
Ich vermute, dass Deine Messstrecke in den beiden Richtungen unterschiedlich anspricht. Dazu empfehle ich den Beginn des Startkontaktes bis zum Beginn des Endekontaktes, die je Richtung unterschiedlich sind, separat mit dem Zollstock zu vermessen. Die beiden unterschiedlichen Werte lassen sich dannn in das Feld für die Länge (im Messfenster) durch Semikolon getrennt eintragen. Ist bei mir auch so, ich habe 5 cm Unterschied.
Ein Hinweis kann auch sein, dass der prozentuale Unterschied bei Deinen jetzigen Messungen in etwa immer gleich ist. Ich habe bereits 120 Fahrzeuge vermessen, die Abweichungen bewegen sich im Bereich bis max. 5 km/h.
Gruß aus Franken, Winfried
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Offline GWelt

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Re: Geschwindigkeitskennlinie Km/h
« Antwort #6 am: 28. Mai 2009, 16:53:47 »

Ich habe mein Projekt absichtlich noch nicht auf km/h umgestellt, doch was geschieht wenn ich im alten V-System mit V start, +V und -V  eine Lok einmesse und die Daten speichere.


Hallo Konrad,

wenn Du noch nach dem alten Verfahren arbeiten möchtest, dann laß Dein Projekt so wie es ist.
Willst Du aber mit der KM-Version fahren, dann erstelle ein neues Projekt mit der automatischen Umrechnung durch WDP und messe Deine Loks ein. Somit hast Du dann beide Möglichkeiten zur Verfügung.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline GWelt

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Re: Geschwindigkeitskennlinie Km/h
« Antwort #7 am: 28. Mai 2009, 17:34:01 »
Hallo Herr Dr. Peterlin,
hallo an Alle die an der neuen Version mitgearbeitet haben,

zunächst mal einen herzlichen Glückwunsch zu dieser gelungen neuen Version.

Seit ein paar Tagen habe ich mir die Zeit genommen (Rentner haben nie Zeit  :D). Die Demo installiert und auf einer Teststrecke meiner Anlage Versuche gestartet.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen, und Dank der Hilfe einiger Betas, habe ich es geschafft meine Loks einzumessen.
In meinem Bestand sind Loks mit unterschiedlichen Decodern. Beim Einmessen der Mä-Loks mit und ohne Poti gab es doch viele Probleme. Es fängt damit an, der Poti ist auf Min eingestellt und die Loks fahren trotzdem noch viel zu schnell.
Anzeige der Geschwindigkeitskurve (hier 166km) mit Taste nach unten verändert auf 130km.  Falsch

Nur einfach den roten Balken mit der Maus nach unten ziehen bis zu der gewünschten Geschwindigkeit. Das ist alles.

Testfahrten ergaben dann eine Diff von ca. 1-2km.

2. Versuch:
eingemessene Mä-Lok (Rangierlok) mit Decoder (6080) ohne Poti als Traktion mit einer Lok (BR103) mit Lopi2 Decoder auf die Teststrecke geschickt. Loks sind nicht fest verbunden und fahren in einem Abstand von ca. 25 cm.
Das Ergebnis einfach Spitze.
Die BR 103 hat nicht versucht die Rangierlok zu überholen. Auch die Rangierlok hat keine Flucht nach vorne gemacht. Und dies alles auf einer Strecke mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Höhenunterschieden.

Ich kann nur sagen, Hut ab.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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