Maximale Anzahl an Weichendekoder eines Booster-Schaltkreises

[Berni]

Gibt es eine Richtgröße für die Anzahl an Dekoder die an einen separaten Schaltkreis angeschlossen werden können?
Und wenn ja wie ist die optimale Verkabelung von Dekodern (Stern, Linie oder Kreis)

Ich komme auf das Thema da ich einen Schaltkreis mit Märklin Dekoder (Anz. 8 Stk.) habe und der problemlos funktioniert.
Einen weiteren Schaltkreis habe ich mit ca. 15 Dekodern (Märklin, LDT und MB-Tronik) wo die Schaltung noch mit einem separaten Stromkreis versorgt wird. Hier habe ich am letzten Dekoder immer wieder Schaltstörungen (Gelegentlich muss man die Schaltung 4-6 mal betätigen dann erst erfolgt die Schaltung!
Daher vermute ich, dass hier entweder in der Menge oder der Verkabelung das Problem liegt.
Hat hierzu jemand Erfahrung und kann weiter helfen!!!

[Jürgen Gräbner]

Hallo Bernie,

ich habe wesentlich mehr als 15 Decoder an einem Booster. Der Strom, der im Ruhezustand verbraucht wird, dürfte im mA Bereich liegen und ist daher bei der Zahl von Decodern noch zu vernachlässigen. Wenn es immer den selben Decoder betrifft würde ich den mal tauschen.

[Dietmar Winkler]

Hallo Berni

Sehr wichtig hierbei ist wie stark der dazugehörige Trafo ist
und wie viel Spannung er liefert. Es gibt hier bei der MoBa
Trafos mit 15, 16 und auch 18 Volt. Letzterer von Conrad.
Ist der Trafo klein, unter 40 VA bricht beim Schalten z B. der
Weichen, schnell (durch den innenren Widerstand des Trafos)
die Spannung zusammen. Ist dabei die Gesamt-Leitungs-Länge
bis zur Weiche sehr lang und mit dünner Leitung versehen
kommt natürlich wenig Energie an der Weiche an. Um so
höher die Stromstärke zum Schalten der Weiche, um so
kritischer wird es.

[juemo]

Hallo Berni,

ich habe meine Magnetartikel (ca. 150) über einen extra Booster (LDT 2,5A) angeschlossen. Letztens habe ich die MA an der CS2 direkt angeschlossen und den Strom abgelesen. Es sind etwa 800mA die da fließen und da kommt der Kühlkörper nicht mal auf Temperatur! 

Ich nutze allerdings nur Decoder (ca. 35) von LDT mit und ohne Fremdspeisung und habe überhaupt kein Problem bei dem Schalten der MA. Du solltest doch Deine Verdrahtung einmal gründlich überprüfen.

[Berni]

Ich denke nicht dass es am Stromverbrauch liegt. Der liegt bei 0,6 A (Alle Verbräuche werden bei mir mit Smart-Powermanagement gemessen) und sonst sind auch keine Spitzenverbräuche vorhanden. Trafo ist Märklin 52 VOlt. Müßte auch reichen. Dekoder habe ich bereits getauscht. An dem liegt es auch nicht.

Ich vermute dass es am Sendebefehl im Digitalstrom liegt. Dieser Sendebefehl kommt bei einer zu hohen Anzahl von Dekodern oder eher wahrscheinlich zu langen Leitung nicht ausreichend an.
Mein Test des Problemdekoders mit Anschluss an meinen anderen Schaltkreis führte zu Schaltproblemen. Dieser Test bestärkt mich in meiner Vermutung.

[Jürgen Gräbner]

Hallo Berni,

ch vermute dass es am Sendebefehl im Digitalstrom liegt. Dieser Sendebefehl kommt bei einer zu hohen Anzahl von Dekodern oder eher wahrscheinlich zu langen Leitung nicht ausreichend an.

Die Spannung am Ende der langen Leitung ist zum einem Abhängig von der Leitungsstärke und zum anderen vom Stromfluss. Bei nur 600mA ist der Spannungsabfall noch so gering, dass sich dieser in der Modellbahnpraxis wahrscheinlich nicht negativ auf das Digitalsignal auswirkt. Bei 20m Leitungslänge, 600mA und mit der dünnsten Litze liegt der Spannungsabfall erst bei 1,5V. Ich vermute dann eher einen Kabelfehler/bruch

[Rolf Lauks]

Hallo Berni,
Pack deine Decoder an 24V Gleichstrom als externe Stromquelle, dann hast Du alle Probleme gelöst. Ich habe an meinem Booster 25 Decoder hängen, kein Problem.

[Bernd Sorgenfrei]

Hallo zusammen,

ich habe das Gefühl, bei diesem, immer wieder diskutierten, Thema geraten gerne mal zwei Dinge durcheinander:

Das eine ist die digitale Information darüber, was der Decoder tun soll. Dieser Stromkreis wird über einen Booster (oder direkt von einer Zentrale, die einen Leistungsteil besitzt) versorgt. An ihm sind die Decoder parallel angeschlossen. Dieser Stromkreis wird nur mit dem Ruhestrom der einzelnen Decoder belastet. Wie Jürgen schon schrieb, ist er relativ niedrig.

Unabhängig davon ist der Stromkreis zu betrachten, der die Magnetartikel schaltet. Er sollte immer aus einer separaten Quelle (Trafo, evtl. Gleichrichter) gespeist werden. Da der Schaltstrom relativ hoch sein kann, sollte diese Spannungsquelle eine ausreichende Leistung haben, auch wenn der Schaltstrom nur kurzzeitig fließt. Andernfalls sinkt die Spannung zu sehr ab. Ob dieser Stromkreis mit Gleich- oder Wechselspannung versorgt werden sollte, hat hier schon Glaubenskriege ausgelöst. Ich schließe mich dabei der Meinung von Rolf an.

[Wilfried Engelhardt]

Hallo, Berni

ich hatte gleiche Probleme. Die Decoder wurden alle von einem sep. Trafo gespeist.Um dem Übel abzuhelfen, baute ich vor der Einspeisung einen Viessmann 5215 (Powermodul) ein, es wurde aber auch nicht wesentlich besser, aber bei dieser Arbeit bemerkte ich, dass von dem genannten Trafo noch mehrere Weichenlaternen versorgt wurden. Nach entsprechendem Umbau (Weichenlaternen u. sonstige Verbraucher auf einen anderen Booster gelegt) war das Problem gelöst, das Schaltgeräusch der Weichen ist deutlich zu hören. Überprüfe mal Deine Situation!