Fehlerhafte Rückmeldekontakte

[Olivier De Bastiani]

Hallo Herr Ewald,

die Einstellungen für "Bits and Bytes" werden von WDP automatisch vorgenommen. Nur das Protokoll sollten Sie manuell auf "Xon/Xoff" stellen.

Der FIFO sollte aktiviert und auf Maximum stehen.  

[Norbert Burkert]

Hallo Herr Deml,
der Herr de bastiani hat Ihnen ja schon die "Solleinstellungen" mittgeteilt. Ich vertsehe aber nicht was diese mit einer Kurzschlußmeldung an der IB zu tun haben sollten.

Wie weit ist den Ihr "einkreisen" des Fehlers voran gekommen?

War es ein bestimmter Bahnstomkreis?
Oder hat es mit Rückmeldedecodern zu tun?

Der S88 Bus produziert meines Wissens  keine Kurzschlußmeldung auf der IB! Selbst beim verdrehen der Busleitungen nicht. In diesem Fall kommen nur fehlerhafte Besetztmeldungen.  

[Ewald Deml]

Hallo Hr. Olivier De Bastiani u. Norbert Burkert
1. Was meinen Sie mit einer FIFO?
2. Die Rückmeldung als Besetztmeldung bzw. als Freigabe im Fahrplanbetrieb tritt sporatisch auf, man kann diesen Fehler nicht wiederholen, da dies immer wieder ein anderer Kontakt ist, verplüfend ist wenn eine solche Meldung dieser Kontakte nicht abgearbeitet bekomme, bleibt ja diese Fahrstraße Gelb ausgeleuchtet. Wenn ich dann einen Reset mit dem HSI-88 mache, kommt die Rückmeldung als Frei oder Besetztmeldung und die Freigabe der Fahrstraße erlischt, und das Programm läuft weiter.
Wenn ich die Kontakte Manuel z.B.mit einem Wagon Simuliere kommen alle Besetztmeldungen.
3.  Ich habe versucht die beiden Schnittstellen zu tauschen, hat ebenfalls nichts gebracht.
Danke
Deml E.
 

[Willi Korf]

In Antwort auf:

Hallo Oliver,
dumme Fragen gibt es nicht! Aber was heißt das folgende?


Nur das Protokoll sollten Sie manuell auf "Xon/Xoff" stellen.

Der FIFO sollte aktiviert und auf Maximum stehen.

   

 

[Heller]

Hallo Herr Deml,

 

In Antwort auf:
 1. Was meinen Sie mit einer FIFO?

Diesen Punkt erreichen Sie (unter XP) wie folgt:

Start - Systemsteuerung - System - Hardware - Geräte-Manager - Anschlüssse (COM und LPT) - <Anschluss auswählen> - Eigenschaften - Anschlusseinstellungen - Erweitert

Dann ist normalerweise FIFO bereits angehakt.  

[Norbert Burkert]

Hallo Herr Deml,
da war ich mit meiner Antwort aber völlig auf dem falschen Dampfer und habe in der Eile den Thread mit dem vom Herrn Prosch verwechselt.

Aber damit das nicht ganz sinnlos ist:

FIFO = First in / First out

Bedeutung:
Speicher, dessen Daten nicht über eine Adresse angesteuert werden können, sondern durch die Eingangsreihenfolge (First In, First Out). Der Lesebefehl holt immer diejenigen Daten aus dem Speicher, die schon am längsten im Speicher sind, arbeitet also nach dem Prinzip einer Warteschlange ab.  
   

 

[Ewald Deml]

Hallo Hr. Norbert Burkert
1.In der Systemeinstellung von XP an der Schnittstelle hatte ich wirklich die Einstellung "Flusssteuerung nicht auf Xon / Xoff" sondern auf keine. Aber dies konnte das Problem auch nicht lösen.
Jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter!
Danke
Deml E.  

[Olivier De Bastiani]

Hallo Willi,

du hast Recht: es gibt keine dumme Fragen - nur unzureichende Antworten (im Eifer des Gefechts, habe ich am falschen Ende gespart, Sorry!).

FIFO:
Abkürzung für: Firts In First Out
Bedeutet: Die Daten, welche zuerst in den Speicher gelegt werden, werden auch wieder als erstes ausgegeben. Vergleichbar mit einem Papierstapel auf den man oben die Blätter auflegt (=Eingabe) und unten wieder herauszieht (=Ausgabe).

Dieser Speicher bedient die COM-Schnittstelle (PC-Freaks mögen mir die fehlenden Zwischenbauteile verzeihen). Sendet die CPU schneller als das angeschlossene Systen verarbeiten kann, wird die CPU "ausgebremst", da sie warten muss. Um dies zu vermeiden, kann der Speicher und seine Größe unter WINDOWS beeinflußt werden. Die von der CPU gesendet Befehle werden in diesem Speicher (FIFO-Speicher) zwischengespeichert, so dass das angeschlossene System diese nacheinander abfragen bzw. empfangen kann. Je größer der Pufferwert desto größer der Speicher desto mehr Befehle können zwischengespeichert werden.

Dies dürfte vor allem für M-Interface-Anwender von nutzen sein, die ihr Interface am Limit belasten.

Protokoll:
Bei der Kommunikation zwischen CPU und angeschlossenem System muss ein Protokoll zugrunde liegen. Dieses legt unter anderem fest wie die Erkennung der Geräte von statten geht oder wie die Kommunikation selbst ablaufen soll. Im einfachsten Fall kann man es mit der menschlichen Sprache vergleichen. Ich kann z.B. kein italienisch außer "Si" (entspricht Bit=1) und "No" (entspricht Bit=0), trotzdem werde ich keinen Italiener verstehen.

Bei WINDOWS XP ist mir aufgefallen, dass die Einstellung unter Protokoll der COM-Schnittstelle nicht auf dem benötigten "Xon/Xoff" steht (während es bei WINDOWS 98 einwandfrei übernommen wird). Ändert man diese Einstellung manuell, dann funktioniert es (Zitat der Original-WINDOWS-Werbung:"Where do you want to go?")

Uff, das war wieder einmal ein langer Eintrag

Bevor jetzt aus allen Richtungen auf mich eingeschlagen wird  :
Die Erklärungen sind auf das Prinzip heruntertransferiert worden.    

[Olivier De Bastiani]

Hallo Herr Ewald,

ich würde bei diesem Problem folgendermaßen vorgehen:

1. Neues Projekt erstellen ohne Übernahme von System- oder Lok-Daten
2. Projekt in der Systemeinstellung konfigurieren. Dabei nur 1 s88-Modul über M-Interface anschliesen.
3. 1. Eingang des s88-Moduls mit einem Taster (oder einer ähnlich funktionierenden Einrichtung) an Masse anschliesen.
4. Als Gleisbild lediglich nur ein gerade Strecke zeichnen und mit dem RMK Nr. 1 versehen
5. Testen, ob Besetztanzeige in WDP funktioniert

Falls hier die Anzeige schon nicht richtig funktionieren sollte, muss in einer anderen Richtung gesucht werden.
(Halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.)

6. HSI in WDP anmelden und mit einem s88-Modul konfigurieren.
7. Testen, ob Besetztanzeige in WDP funktioniert

Falls Anzeige nicht funktionieren sollte, dann
1. Treiber für USB-Adapter prüfen (ggf. neu installieren)
Achtung! Es sollten immer mitgelieferte Treiber oder von Mircosoft für diesen Hardwaretyp bereitgestellte Treiber verwendet werden. (Treiber von anderen Herstellern müssen nicht unbedingt für ihren Adapter geeignet sein.)
2. COM-Prteinstellungen im Gerätemanager von WINDOWS überprüfen und ggf. an Herstellerangaben angleichen (wenn mich nicht alles täuscht, liegt dem HSI eine entsprechende Beschreibung bei).
3. Probebetrieb einer Maus am USB-Adapter

Falls es jetzt funktioniert, aber in ihrem ursprünglichen Projekt immer noch Probleme macht: mal versuchsweise die Einlesezeit der Rückmelder erhöhen.  

[Uwe Meybom]

Hallo,
mein Beitrag zu diesem Thema:
in den letzten Tagen komme ich gut voran mit der Verkabelung meines Schattenbahnhofs mittels S-88.
Am Wochenende hatte ich folgendes Problem.
Beim Anschließen einzelner Streckenabschnitte hatte ich zunächst auf einem Anschluß immer Dauerkontakt. Setzte ich das Kabel auf den nächsten Anschluß funktionierte es. Also habe ich gedacht, der Viessmann ist kaputt und getauscht.
Das gleiche Problem hatte ich nun auf einmal  auf einem anderen Anschluß und anschließend ging beim Durchfahren eines Durchfahrgleises beim letzten RM immer kurz der erste RM im Gleis an, obwohl meine Köf dort gar nicht war.
Na ja lange Rede kurzer Sinn -
Irgendwann habe ich entnervt aufgehört und die Kiste ausgemacht - der Fehler lies mir aber natürlich keine Ruhe
Nach dem neuen Hochfahren keine Probleme mehr - auch der Viessmann scheint i.O. manchmal gibt es im Leben des Computerdaseins scheinbar halt Momente ....      

[Ewald Deml]

Hallo Hr. Oliver De Bastiani
Danke erstmals für die ausführliche Erklärung.
Ich bin sicher auch der Meinung das mein M-Interface mit dem neueren PC ausgelastet ist, und damit es zu diesen Problemen kommt. Aber dazu hätte ich nochmal zwei Frage:
Die sogenante IB ( Intelbock )übernimmt die auch die Aufgabe der Märklin Zentraleinheit und des Märklin Interface, oder braucht man zu dieser IB wieder ein zusätzliches Gerät?
P.S. Wieviel Kostet die IB eigentlich und woher kann man sich diese dann Beziehen?
Danke
Deml E.  

[Thorsten Haller]

Hallo,

die Intellibox ist wirklich ein All-in-One-Gerät. Also Zentraleinheit, Interface, Booster, 2 Fahrregler und Keyboard sind bereits integriert. Und das alles Multiprotokollfähig.
Was man bei Märklin mühsam und teuer einzeln kaufen muß, ist in der IB alles enthalten. Im Internet wird die IB für 370€ bei  Lokshop angeboten. Somit ist sie um einiges günstiger als der Gerätepark von Märklin.  

[Olivier De Bastiani]

Hallo Herr Ewald,

nicht soooo schnell!

Ich bin zwar Verfechter der IB, aber die Konstellation M-Interface und HSI ergeben auch gute Ergebnisse!

Wenn Sie nun schon beide Geräte haben, müssen Sie nicht zwangsweise auf die IB umsteigen.

Das von Ihnen beschriebene Problem ist aus der Ferne nur schwer nachvollziehbar. Ich vermute aber mal, dass es an irgendeiner Einstellung "hängt". Denn bisher lief es ja einwandfrei. Solange also keine Hardware defekt ist, müssen Sie ja nicht "das Geld zum Fenster rauswerfen".

Haben Sie es mal mit einem neuen Projekt versucht? Wie war das Ergebnis?

Sollten Sie Argumente für den (meist weiblichen) "Finanzminister" benötigen, vergessen Sie den oben aufgeführten Text sofort wieder. In dem Fall habe ich ihn nie geschrieben    

[Ewald Deml]

Hallo Hr. Oliver De Bastiani
Da ich an dieser stelle nicht mehr weiterkam habe ich mich an Hotline von HSI-88 gewandt, zu dem Ergebnis, die FIFO Einstellung sollte Deaktiviert werden, und wo möglich anstatt Windows XP auf Windows 98 umsteigen.
Ergebnis: Die Deaktivierung von FIFO hat nichts gebracht, wobei der Fehler sich andersverhalten hat. Das Programm lief ca. 15 min Einbandfrei und auf einmal spielten die Rückmeldekontakte verrückt, unmögliche Besetzt und Freigagemeldungen. Nach einem Reset der Schnittstelle vom HSI-88 lief dies wieder weiter.
Jetzt bin ich dabei wieder das alte Betriebssystem zu Instalieren, vieleicht habe ich da mehr Erfolg
Deml E.    

[Gian Bott]

Hallo Ewald Deml,

Warum der Rückschritt auf Windows 98. Ich wäre überrascht wenn dadurch das Problem gelöst würde. Der Windows 98 Support (bis und mit ME) durch Microsoft wird per Ende 2003 eingestellt. Ich habe selber leider mit Littfinsky auch schon die Erfahrung gemacht dass es Fehler nur beim Anwender, PC oder in der Software gibt aber nicht bei Littfinsky-Produkten. Da ich seither keine Littfinsky-Produkte mehr verwende hat sich das Problem von selbst gelöst (mit Lehrgeldzahlung) .  

Ich habe einmal 4 RM-GB-8 von Littf. bestellt und geliefert bekommen. Verpackt in billigsten Plastikbeuteln mit dem Resultat, dass 2 bei der Ankunft vermutlich dank statischer Ladungen schon defekt waren. Andere Lieferanten (z.B. mein GBM-Lieferant Uwe Blücher aus Berlin) verwendet antistatische Beutel wie im Elektronikhandel üblich für den Versand. Ergebnis: alle Bausteine in einwandfreiem Zustand angekommen.  

Ich hoffe dass Sie wieder zu Windows XP zurückfinden, es ist wirklich das problemloseste Windows mit der besten Hardwareunterstützung.