Autor Thema: Energiespeicher für Lokantrieb  (Gelesen 1637 mal)

Offline Berthold Hohl

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Energiespeicher für Lokantrieb
« am: 28. September 2010, 13:09:40 »
Hallo,
vor längerer Zeit präsentierte die Fa. ESU (ich glaube auf der Spielwarenmesse in Nürnberg) eine Schaltung, die es einer Lok erlaubte, kurze Stromunterbrechungen problemlos wegzustecken. So wurde z.B. ein Papierstreifen auf den Gleisen mühelos überfahren.
Eine faszinierende Vorstellung-speziell für Automatikfahrer.
Habe später allerdings nichts mehr davon gehört.
Hat jemand hier im Forum eine Ahnung, was aus dieser Idee geworden ist ?

Gruß
Berthold
Viele Grüße
Berthold
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Energiespeicher für Lokantrieb
« Antwort #1 am: 28. September 2010, 14:55:57 »
Hallo Berthold,

dieses Verfahren wird in der BR 215 von zur Anwendung kommen. Ist allerdings nur ein einfacher Energiespeicher. Die Lok ist dann nicht mehr steuerbar. Dies kann man durch einen Kondensator erreichen und ist in den Anleitungen der ESU-Decoder beschreiben.
Von Lenz gibt es das gleiche in verbesserter Form, da die Lok steuerbar bleibt.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Stefan Lersch

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Re: Energiespeicher für Lokantrieb
« Antwort #2 am: 28. September 2010, 18:42:55 »
Hallo Jürgen,

Von Lenz gibt es das gleiche in verbesserter Form, da die Lok steuerbar bleibt.
Sehr interessant, wie machen die denn das?
Viele Grüße,
Stefan
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Energiespeicher für Lokantrieb
« Antwort #3 am: 28. September 2010, 20:40:55 »
Hallo Stefan,

lies mal hier: klick

wie die das machen steht da zwar nicht, aber ich denke dies geht durch kapazitive Kopplung. Räder, Schmutz und Schiene bilden quasi einen Kondensator. Und Kondensatoren lassen nun mal in der Polarität wechselnde Ströme "passieren"...
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Dietmar Winkler

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Re: Energiespeicher für Lokantrieb
« Antwort #4 am: 28. September 2010, 21:16:42 »
Hallo zusammen

Wie man bei der Beschreibung sieht, gibt Power 1 bzw. Power 3
durch den vorhergehenden Kontakt, die Energie Schiene - Lok in
Gleichstrom als Ersatz an den Lok-Decoder ab.
Aber, das der Lok-Decoder die digitalen Steuerbefehle über die
eindeutigen Schiene-Lok-Unterbrechungen trotzdem noch bekommt,
kann meines Erachtens nur durch die relativ hohe Frequenz des Digitalsignals
funktionieren. Ich denke dabei, dass die Frequenz nahe am
Langwellenbereich (Rundfunk) liegt, und damit eventuell über eine kurze
Strecke und eine kleine "Empfangs-Antennen" auf der Decoder-Platine zustande kommt.
Ähnliches habe ich bei meinem kleinen Segelboot (Jollenkreuzer) im
umgekehrten Fall gemacht. Da war der Abstand Sender Geschwindigkeits-
geber - Empfänger zu groß. Das habe ich durch eine simple Drahtschleife
als Funkwegverkürzung gemacht.
Ich bin gespannt ob wir das "wie" in diesem Fall noch herauskriegen werden.

Bis bald mal wieder 
Mit freundlichem Gruß    Dietmar
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