Autor Thema: BRAWA Schiebebühne  (Gelesen 3835 mal)

Offline Jochen Blank

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BRAWA Schiebebühne
« am: 08. Dezember 2010, 14:44:42 »
Liebe WDP-Kollegen,

ich möchte jetzt die Gleise um meine BRAWA-SB verlegen, muss aber vorher noch die Bühne (schon sehr alt, aber noch funktionsfähig), präparieren. Einmal für die Positionsmeldung, wo die Bühne steht, und zum zweiten, wie die Loks auf der Bühne zu positioieren sind.
Zu beiden Themen habe ich Ideen, bin aber sehr daran interessiert zu erfahren, wie andere BRAWA-SB-Benutzer dies gelöst haben. Wegen der Positioniergenauigkeit der Bühne will ich versuchen die Austastlücken in der entsprechenden Schleifbahn weiter zu verwenden, und für die Positionsmeldung Hall-Chips unter der Bühne zu montieren, was kein Problem darstellt. Die Workshops Nr. 17 und Nr. 25 habe ich schon studiert Das Kapitel 15 im 2009-Handbuch, das leider extrem auf die MÄRKLIN-SB zugeschnitten ist, habe ich noch nicht restlos durchgearbeitet. Vielleicht kann ich daraus bei näherem Studium auch noch etwas "erben".
Ich würde mich freuen von anderen Kollegen zu hören, die schon mit der BRAWA-SB arbeiten, entweder im Forum, oder ggf. über eine PN. Für Antworten schon mal besten Dank im Voraus.

Mit vorweihnachtlichen Grüssen
Jochen
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Jochen Blank
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Online Peter BR44

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #1 am: 09. Dezember 2010, 18:59:43 »
Hallo Jochen,

schau doch mal hier bei unserem Forums-Kollegen Gerd Boll nach.
Eventuell hilft dir das weiter, da es sich um den Umbau einer Brawa-Bühne handelt.
Viele Grüße Peter
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Offline Jochen Blank

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #2 am: 09. Dezember 2010, 22:42:39 »
Hallo Peter,

danke für den Hinweis zur BRAWA-SB. Im Workshop 25 von WDP ist der Umbau (nach G. Boll) beschrieben. Das ist verstanden. Ich suche noch nach Lösungen zur genauen Positionierung der Loks auf der Bühne mit 3 Abschnitten. Die beiden Schienen, bzw. eine davon sind praktisch nicht auftrennbar, da zu massiv in den umgebenden Kunststoff eingebettet. Ich hatte gehofft, das hierfür schon jemand eine geniale Idee hatte. Ich denke jetzt an Lichtschranken an den beiden Bühnenenden, und die Signalübertragung evtl. über Kurzstreckenfunk oder IR-Sender zu bewerkstelligen. Wenn ich eine Lösung gefunden habe, werde ich berichten.

Mit freundlichen Grüssen
Jochen
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Online Peter BR44

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #3 am: 11. Dezember 2010, 04:56:06 »
Hallo Jochen,

auf den Bildern ist zu sehen, wie das Gleis in 3 Abschnitte unterteilt ist.
Nimm doch mal Kontakt zu Gerd Boll auf.
Er wird dir bestimmt sagen können, wie er dass bewerkstelligt hat.
Viele Grüße Peter
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Offline Jochen Blank

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #4 am: 11. Dezember 2010, 09:41:36 »
Hallo Peter,

ich hatte bereits Kontakt mit Gerd. Er hat sich aber sehr kurz gefasst, und ist auf die Problematik der drei Gleisabschnitte nicht eingegangen. Ich gehe davon aus, dass er die Trennung einer Schiene selbst nicht durchgeführt hat, denn das ist praktisch fast unmöglich, die Schienen sind massiv in den umgebenden Kunststoff eingebettet. Er hat dies wohl nur als theoretische Möglichkeit, die natürlich längst bekannt ist, aufgezeigt.
Wollte man trotzdem die Trennung durchführen, würde man mit allen herkömmlichen und bekannten Werkzeuge, und damit bin ich bestens ausgestattet, eine zu breite Lücke in der Schiene erzeugen, über den die Loks dann stolpern, wenn man sie nicht mit Harz verfüllt. Allenfalls mit einer Laser-Kanone könnte man schmal und tief eindringen. Aber wer hat schon eine?
Ich werde weiter nach einer praktikablen Lösung suchen, und hatte eben gehofft, dass WDP-Kollegen vielleicht schon geniale Ideen hatten, die mir noch nicht eingefallen sind.

Mit freundlichen Grüssen
Jochen
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Offline Gerd Boll

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #5 am: 13. Dezember 2010, 14:22:40 »
Hallo Jochen
Sorry wenn ich mich kurz gefasst hatte, ich dachte es wäre alles klar.

Im WS25 ist je die elektrische ausführung beschrieben, wie man die 3 Rückmeldeabschnitte auf der Bühne realisieren kann. Ich wollte das damals nicht machen, da ich die Bühne nur geliehen bekam.

Wie man mechanisch / handwerklich den einen Schienenstrang trennt ist doch kein Problem. Ich bohre dazu immer ein Loch neben dem Schienenprofil entsprechend dem Durchmesser des Sägeblattes meiner Laubsäge. Bei feinen (nicht)Metallsägeblättern reicht ca. 1,2mm.
Dann wird das Sägeblatt durchgefädelt, eingespannt und das Schienenprofil durchgesägt. Der Sägespalt ist dann ca. 0,7mm breit, da fällt kein Radsatz rein. ;D
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2010, 08:40:58 von Gerd Boll »
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Offline Jochen Blank

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #6 am: 13. Dezember 2010, 20:08:41 »
Hallo Gerd,

auf diese Idee mit dem Laubsägeblatt bin ich nicht gekommen! Das ist eigentlich genial, und ich werde dies wohl so machen. Ich habe immer nach Möglichkeiten gesucht, die Sache vom Schienenkopf her anzugehen, was bei der BRAWA-SB schier unmöglich ist. Danke dass Du noch mal nachgehakt hast, so eröffnet sich hier doch noch ein Weg, der nicht so aufwändig wie die Anbringung von Lichtschranken an jedem Bühnenende ist.

Da ich meine Schienentrennungen stets mit einer dünnen Diamantscheibe mache, war die Laubsäge dafür zu verwenden nie ein Thema für mich. Aber natürlich besitze ich noch eine, und die wird jetzt aktiviert. Nochmals danke, und beste Wünsche für die Weihnachtszeit.

Freundliche Grüsse
Jochen
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Offline Axel Exner

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #7 am: 13. Dezember 2010, 20:39:24 »
Hallo Jochen,

und wenn Du Trennstellen im Gleis machst, egal ob mit Diamantscheibe oder Laubsäge immer schräg, etwa 45 Grad trennen, nicht 90 Grad (rechtwinklig).

Wenn die Trennstelle schräg verläuft, liegt die Radscheibe immer auf dem Gleis auf und fällt nicht in eine große Spalte, selbst wenn der Schnitt mal etwas breiter ausfällt.
Beste Grüße aus der Eifel,

Gruß Axel




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Offline Gerd Boll

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #8 am: 14. Dezember 2010, 08:46:07 »
Hallo Jochen,

und wenn Du Trennstellen im Gleis machst, egal ob mit Diamantscheibe oder Laubsäge immer schräg, etwa 45 Grad trennen, nicht 90 Grad (rechtwinklig).

Wenn die Trennstelle schräg verläuft, liegt die Radscheibe immer auf dem Gleis auf und fällt nicht in eine große Spalte, selbst wenn der Schnitt mal etwas breiter ausfällt.


Hallo Axel
Mit der Trennscheibe ist das durchaus machbar. Wenn man aber mit der Laubsäge ein Neusilbergleis durchschneidet, ist man froh wenn man rechtwinkelig durch ist. ;)
Einen langen 45° Schnitt muß man sich da nicht antun.
Ich meine das es sich bei der Brawa SB um Messing-Gleisprofile handelt, die lassen sich dann etwas leichter schneiden. Immer vorausgesetzt man hat das richtige Sägeblatt und etwas Gefühl.
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Offline Jochen Blank

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #9 am: 14. Dezember 2010, 11:58:24 »
Hallo Axel, hallo Gerd,

von der Theorie her ist es natürlich richtig Gleisschnitte nicht rechtwinklig auszuführen. Bei der SB aber ist dies nicht so wichtig, denn die Loks "rasen" ja nicht auf die Bühne, vielmehr schleichen sie, und da wird man vom Schienestoss kaum etwas hören. Ich werde auf jeden Fall Gerd´s Vorschlag realisieren, und beidseitig je 30 mm von den Enden her die Schienentrennung durchführen. Die ursprünglich an einer Schiene der Bühne angebrachten Kontaktlaschen sind bei meiner Bühne leider schon abgetrennt, sodass ich die beiden 30 mmm-Enden separat kontaktieren muss.

In diesem Zusammenhand gleich noch eine Frage an fortgeschrittenen WDP´ler: Soweit ich bisher gelernt habe, enden und beginnen Fahrstrassen auf der Bühne. Somit müsste es doch möglich sein, die beiden Gleisstücke an den Bühnenenden miteinander zu verbinden, und als einen RMK zu behandeln. Diesen RMK kann ich dann, da Zweileiterbetrieb, über den Schleifkontakt des (MÄRKLIN)-Mittelleiters, den ich nicht benötige, herausführen.

Die Bühnengleise sind 290 mm lang. Abzüglich 2x30 mm verbleiben für das Mittelstück 230 mm. Der längste Achsabstand zwischen stromabnehmenden Achsen beträgt bei meinen Loks (z.b. BR 232) 190 mm. Also muss es mühelos möglich sein als Freigabebedingung und Stopbefehl beim Auffahren auf die Bühne festzulegen, dass beide Endabschnitte bei Belegung der Bühne mit einer Lok wieder frei sein müssen, bevor sich die Bühne bewegen darf. Die 40 mm Toleranz (230 - 190 mm) reichen  aus, um die Lok im Mittelabschnitt zu halten. Habe ich hier richtig gedacht?
Bei Loks mit sehr grossem Überhang zwischen letzter stromabnehmender Achse und z.B. dem Ende der Kupplung, kann es natürlich passieren, dass diese noch über dem Bühnenrand schwebt. Aber mit diesem kleinen Schönheitsfehler muss man dann leben.

Der Bühnenantriebsmotor bekommt natürlich einen Stromsensor (mit RMK) der ein Auf- oder Abfahren zur, bzw. von der Bühne zusätzlich verhindert, solange sich diese noch bewegt.
Die SB soll in eine ZFA eingebunden werden. Wenn jemand hierzu noch weitere Hinweise hat, bin ich dankbarer Leser.

Mit freundlichen Grüssen
Jochen
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Offline Gerd Boll

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #10 am: 15. Dezember 2010, 08:09:48 »
Hallo Jochen
In der Theorie ist deine Überlegung OK.
Ob das im 2-Leiter System, mit dem Gleisbelegtmeldern und allen Loks funktioniert wage ich zu bezweifeln.
Bei uns 3-Leiter fahrern löst ja der erste und letzte Radsatz einer Lok bereits eine Rückmeldung aus.
Bei dir muß aber die Stromaufnahme der Lok aus dem entsprechenden Gleisstummel gewährleistet sein.
Ob das so nach deinen Wünschen klappt?
Ich glaube da spielt Kollege "Zufall" eine große Rolle.
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Offline Jochen Blank

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Re: BRAWA Schiebebühne
« Antwort #11 am: 16. Dezember 2010, 17:20:29 »
Hallo Gerd,

natürlich sind die 3-Leiter-Fahrer in Punkto Rückmeldung ganz klar im Vorteil. Aber mit der etwas schlechteren Meldesituation müssen wir 2-Leiter-Fahrer seit jeher zurecht kommen, und es funktioniert bei ordentlicher Gleis- und Radpflege ja auch meistens gut.
Insofern unterscheidet sich meine beabsichtigte Bühnengleis-Rückmeldung in keiner Weise von der Situation auf jedem anderen beliebigen Gleisabschnitt. Und die kurzen 30 mm-Abschnitte sollen als Stop-Bedingung ja nur "frei" melden, was allemal sicherer funktioniert, als wenn man auf deren "besetzt"-Meldung angewiesen ist. Selbst kurze Loks, mit einem Achsabstand von z.B. nur 55 mm bekommen beim Auffahren auf die Bühne entweder von der führenden Achse, oder von der hinteren Achse Spannung, sollte der 30 mm-Abschnit dazwischen einmal temporär zur Stromversorgung nicht beitragen. Ich werde es also versuchen.

Mit besten Grüssen
Jochen
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