Anfängerfrage zum Tunnelrettungszug mit 2 mfx-Decoder

[Wolfgang-M]

Hallo,

zuerst einmal möchte ich mich vorstellen. Als (passiver) Feuerwehrhistoriker wollte ich meine Modellautosammlung beleben. Was bietet sich dazu besser an, als eine Modelleisenbahn mit feuerwehrhistorischen Hintergrund. Die erste Idee brachte ein Bericht über den Schweriner Schloßbrand. Zur Hilfeleistung verlud die Hamburger Feuerwehr ihre Dampfspritzen auf die Bahn und fuhr damit nach Schwerin. Dies war auch der erste Zug, den ich im Modell nachstellte. Der Tunnelrettungszug, den es in H0 nur von Märklin gab, zwang mich zum Wechselstrom. In einer Modellbahnzeitschrift stieß ich auf die preiswerte Möglichkeit mit der Gleisbox und dem CC-Projekt die Modellbahn zu steuern. Viele Versuche mit Modellbahnsteuerprogrammen überzeugten mich nicht. Da empfahl mir der Entwickler des CC-Projekt WDP. Mit dem Demo konnte ich sehr einfach Lokomotiven eingeben, Weichen steuern und Rückmeldungen am Bildschirm sehen. Durch diese Erfolge bestellte ich mir WDP, dass ich hoffentlich in der nächsten Woche erhalte. Danach werde ich mein Problem mit dem Tunnelrettungszug lösen müssen.

Der Tunnelrettungszug hat zwei Lokomotiven mit mfx-Dekodern, aber nur eine hat einen Antrieb. Bei der letzten WDP-Version habe ich zwar die beiden Decoder anmelden können, aber beim nächsten PC-Start wurde zwar erkannt, dass die beiden mfx-Decoder in WDP vorhanden waren, aber die beiden Lokomotiven trotzdem mit einer neuen Adresse neu angemeldet werden müssen. Da ich in der Demo nicht alle Lokomotiven anmelden konnte, habe ich das Problem einfach vor mich her geschoben und auch in der aktuellen Version nicht versucht.

Jetzt habe ich folgende Möglichkeiten:

1. Die zwei Lokomotiven (Lok 1 Adresse 33 Ausgang 1bis 4 und Lok 2 Adresse 34 Ausgang 1bis 5) einzeln einzugeben.
2. Eine Lok mit beiden Decodern (als Lok- und als Funktionsdecoder) einzugeben.

Hat eine der beiden Möglichkeiten Vor- oder Nachteile?

Was sollte ich auf jeden Fall bei der mfx-Eingabe beachten, damit ich nicht wieder scheiter?

Abschließend werde ich noch meine weiteren Ideen für meine Modellbahnanlage aufführen. Es soll ein Bahnhofsfest mit einem Thema, wie 100. Geburtstag der Bahnfeuerwehr, 100. Geburtstag eines Großfeuers bei dem die Feuerwehr zum Brand mit der Eisenbahn fuhr oder ähnliches haben. Dabei sollen Museumszüge aus dem Schattenbahnhof heraus in den Bahnhof fahren, dort kurz zur Betrachtung verweilen und gegen den nächsten gewechselt werden. Da der Bahnhof mehrgleisig ist, kann mehr als ein Zug gleichzeitig gezeigt werden. Parallel dazu soll ein kleiner Containerzug mit Feuerwehrwerbung aus einer Fabrik kommen und über den Bahnhof zum Hafen rangieren. Im Hafen liegt nätürlich ein Feuerwehrschiff. Der Tunnelrettungszug soll den Teil, mit dem gelöscht werden kann, im Bahnhof abstellen und mit dem Evakierungsteil über eine Museumsbahnstrecke zu einer Burg hoch oben im Berg fahren. Dabei werde ich mit WDP auf folgenden Schwierigkeiten stoßen, die ich hoffentlich, bewältigen zu können. Die Bergstrecke und der Schattenbahnhof wird eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, die Strecken werden aufgrund der Kurven eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h und die Bahnhofsgleise aufgrund der vielen Menschen, die sich die Museumszüge ansehen wollen, eine Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h haben. Anders sieht es bei den Zügen aus. Die Züge aus der Zeit vor 1900, die zu den Güterzügen zu rechnen sind, dürfen nirgens über 45 km/h fahren. Diese Geschwindigkeit ist durch die noch nicht erfundene Druckluftbremse erforderlich gewesen. Der Tunnelrettungszug darf dagegen natürlich überall die Höchstgeschwindigkeit fahren. Aber bis ich soweit bin, dauert bestimmt noch einige Zeit.

Wolfgang

[Wolfgang-M]

Hallo,

da ich außerhalb dieses Forums eine Teilantwort zu meinem Tunnelrettungszug gefunden habe, hier mein (Teil-) Wissen.

Das Problem mit mfx habe ich gelöst. Habe nur immer an der falschen Stele im Handbuch gelesen.

Da der Tunnelrettungszug mit Wendezügen vergleichbar ist, hat man mir geraten, beide Lokomotiven als eine Lok und die zweite als Funktionsdecoder einzugeben. Das hat den großen Vorteil, dass man alle Funktionen zusammen sieht und auch zusammen steuern kann. Dies ist auch für Wendezüge sinnvoll, bei denen der Steuerwagen einen Decoder hat und die nie getrennt werden.

Wolfgang

[Wolfgang-M]

Hallo,

heute möchte ich mich an die Experten unter Euch wenden. Obwohl ich in der Zwischenzeit viel von WDP dazugelernt habe, macht der Tunnelrettungszug jetzt erst richtig Probleme. Da Ihr bestimmt diesen Zug nicht nutzt, werde ich die Frage/vorhergesehene Probleme so formulieren, als würde ich einen Wendezug mit fester, sehr langer Lok nutzen. Lok und Steuerwagen haben je eine andere Digitaladresse.

Der Wendezug soll zum Betriebswerk zum Betanken fahren. Dazu muss er die Wagen (Brandschutz) auf einem Gleis vorübergehend abstellen. Dieses Gleis ist nur so lang, wie die Wagen ohne Lok. Hier sehe ich mein erstes Problem. Mit Lok ist der Zug länger, als das Abstellgleis. WDP wird also feststellen, dass der Zug zu lang ist. Was tun?

Die Lok wird danach zum Tanken fahren und zurückkehren. Da die Wendezugwagen alle Strom verbrauche, wird das Abstellgleis als belegt signalisiert. WDP wird also verhindern, dass die Lok zum Zug zurückkehrt. Was tun?

Vielen Dank für eine Antwort im Voraus,

Wolfgang

[Jürgen Gräbner]

Hallo,

grundsätzlich braucht man für spezielle Aufgaben auch spezielle Werkzeuge.In deinem Fall eben Ragierfahrstraßen, bei denen du für das Abstellen der Wagen die Längenprüfungen nicht aktivierst.
Beim ankuppeln braucht es eine spezielle Ankuppelfahrstra&e, bei der in den Stellbedingungen die Belegung des Zielkontaktes auf “Egal“ vesetzt wird. Wie die Freigabe muss auch speziell geregelt werden. Kommt aber auf die genauen Gegebenheiten an...

[Wolfgang-M]

Hallo Jürgen,

dass mit den Rabgierfahrstraßen habe ich verstanden und nach etwas Suchen gefunden. Leider habe ich eine Zielfreigabe "egal" nicht gedungen. Hast Du im Fahrstraßeneditor unter dem Reiter Freigaben die Zielfreigabe gemeint? Hier könnte man unter K1 und K2 den gleichen Rückmeldekontakt eintragen, einmal frei und ein mal besetzt angeben. Dazwischen könnte die ODER-Funktion ausgewählt werden.

Viele Grüße

Wolfgang

[Helmut Kreis]

Hallo Wolfgang,

in Fahrstraßeneditor unter der Register "Strellbedingungen" sind die Rückmeldekontakte angegeben. Dort kannst Du "Frei", "Besetzt" oder "F/B" anklicken. F/B bedeutet, das der Kontakt sowol Frei, als auch Besetzt sein kann. F/B wird eingestellt, indem die Shift-Taste beim Klick mit gedrückt sein muß.

[Walter Lauth]

Hallo Helmut!

Funktioniert das F/B auch schon bei WDP 2009?


Danke

Gruß

Walter

[Joachim Frederick]

Hallo Walter,

Nein

[Stefan Lersch]

Hallo Walter,

bei den Vorgängerversionen von 2012, also 2009 und älter, nimmst du in dem Falle den RMK komplett aus den Bedingungen raus. Das hat dann den gleichen Effekt.

[Walter Lauth]

Hallo Joachim!

Danke für die Bestätigung. Ich dachte schon, ich bringe das nicht hin.

Hallo Stefan!

Ebenfalls danke. So behelfe ich mir schon die ganze Zeit. Ein weiteres Argument, doch noch upzudaten.

Gruß

Walter