Autor Thema: BiDiB in WDP2012 - bin umgestiegen - Tipps und Infos zum Ein-/Umstieg?  (Gelesen 3660 mal)

Offline ftobi

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Hallo zusammen,

ich habe mich nach ein paar Jahren Traincontroller (darf ich das Wort hier überhaupt schreiben?  ;) ) jetzt zum Umstieg auf WDP2012 entschieden.
Warum? Die BiDIB-Unterstützung in der Version 2012. Ein sicheres, flexibles und herstellerunabhängiges neues Protokoll mit vielen Vorteilen. Wen Details interessieren, der kann findet mehr unter www.bidib.org und auch im Opendcc-Forum www.picotronic.ch/opendcc. Ich wollte neben der Unterstützung meiner BiDiB-Melder auch einfach eine Software einsetzen, in der aktuelle und sinnvolle Hardwareentwicklungen schnell umgesetzt werden. Da fühle ich mich jetzt einfach viel besser aufgehoben :).
Auf jeden Fall habe ich inzwischen alle meine rund 80 Gleisbelegtmelderabschnitte mit dem GBM16 (alle Ports mit Railcom) und Anbindung an den PC mit BiDiB physikalisch am Laufen und beschäftige mich gerade mit dem Einstieg in WDP. Bin also fleißig am Handbuch und Forum lesen und am implementieren in WDP. Die Einstiegsdokumente wie "WDP für Anfänger.pdf" und auch das Handbuch sind da sehr hilf- und lehrreich. Im ersten Gleisplan klappt auch schon die Belegtmeldung einwandfrei. Man stellt eine Lok auf ein Gleis und fährt mittels Handregler, und die ZNF werden quasi sofort richtig belegt. Macht schon Spaß :)!
Da ich mir das Leben beim Umstieg nicht unnötig schwer machen möchte: Gibt es evtl. auf solche Umsteiger wie mich abgestimmte Leitfäden oder Dokumente? Habt Ihr evlt. spezielle Tipps, gerne auch zu Spezialitäten beim Railcomeinsatz?

Danke schon mal und Grüße

Tobi
 


H0 DCC
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Offline Joachim Frederick

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Hallo Tobi,
ein herzliches Willkommen in der WDP-Gemeinde.
Hier wird dir geholfen.
Schau auch mal unter Anwendertreffen, vielleicht ist ja ein WDP-Stammtisch in deiner Nähe. Das würde für dich vieles einfacher machen.
ich wünsche dir viel Spass mit WDP und wenn Fragen, dann raus damit.
Gruß
Joachim



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Offline Stefan Lersch

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Hallo Tobi,

schau mal hier im Forum in die Rubrik "Tipps & Tricks". Da findest du viele informative Dokumente.
Viele Grüße,
Stefan
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Offline ftobi

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Hallo,

vielen Dank für die freundliche Aufnahme.

Ein paar erste Fragen habe ich schon mal zum Erstellen des Gleisbilds, bzw. genauer zur korrekten Positionierung der Signale, Rückmelder und ZNF im Gleisbildeditor. Da habe ich zwar sehr viel gefunden, aber ein paar Sachen sind mir doch noch unklar bzw. nicht genau genug klar.

Die Fragen resultieren aus der Blocksituation auf meiner Anlage (ja ist vielleicht nicht ganz ideal). Meine physikalischen Signale stehen an der gewünschten Haltestelle, der per Gleisbelegtmelder rückgemeldete Abschnitt ist aber i.d.R. länger. Die Haltepunkte vor den Signalen werden mit Reflexlichtschranken von unten durch das Gleis erfasst.

Hier mal für die Fragen einen realen Beispielblock für ein in beiden Richtungen befahrbares Bahnhofsgleis (| Blockmeldergrenze / 8 Signal / o Reflexlichtschranke / = belegtmelderüberwachter Gleisabschnitt)

======|========8=o===========================o=8===========|=======

Die Fragen zum erstellen im Gleisbildeditor:
- Positonierung Signale: ich habe verstanden, dass Signale immer in Ausfahrtrichtung nach dem ZNF stehen müssen. Dabei soll ein Symbol Abstand zwischen ZNF und Signal sein. In allen Beispielen ist das Signal dabei auch die Grenze zwischen zwei Rückmeldeadressen. Muss das so sein oder darf das Signal auch in einem überwachten Abschnitt stehen? Muss der Abstand zwischen Signal und ZNF genau ein Symbol oder mindestens ein Symbol sein?
- Wie sieht das bei Verwendung der Lichtschranke aus? Signal, 1 Symbol Abstand, die Lichtschranke, dann das ZNF? Sollte das ZNF die Adresse des gleisbelegtmelderüberwachten Abschnitts bekommen oder die Adresse der Lichtschranke bekommen?
- Ist das durch Verwendung des iZNF anders? (ich weiß dass ich für beide Fahrtrichtungen je einen iZNF brauche)

Ich hoffe ich ihr könnt mir halbwegs folgen und sry für die einfachen Fragen, aber ich blick da grad nicht mehr durch und will mir nicht durch Fehler im Gleisbild jetzt schon Folgefehler später einhandeln, die ich dann evtl. nur schwer finde ;)

Danke schon mal fürs Mitdenken und Grüße

Tobi
H0 DCC
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Offline Joachim Frederick

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Hallo Tobi,

schau dir mal die Anwender-Gleisbilder auf der Übersicht-Seite an.
Gruß
Joachim



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Offline Markus Herzog

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- Positonierung Signale: ich habe verstanden, dass Signale immer in Ausfahrtrichtung nach dem ZNF stehen müssen. Dabei soll ein Symbol Abstand zwischen ZNF und Signal sein. In allen Beispielen ist das Signal dabei auch die Grenze zwischen zwei Rückmeldeadressen. Muss das so sein oder darf das Signal auch in einem überwachten Abschnitt stehen?
Das ist total egal erstmal, wobei man aus Gründen der Sicherheit immer zu einer Vollüberwachung tendieren sollte. Damit ein Zug aber wieder losfahren kann, muss der stehende Zug sicher einen Rückmelder dauerhaft belegen. Und zwar mindest den vom Zugnummernfeld.

Muss der Abstand zwischen Signal und ZNF genau ein Symbol oder mindestens ein Symbol sein?
Nein, es wird zwar so empfohlen im Handbuch aber das muss nicht sein. Ich persönlich z.B. lasse da nie einen Abstand. Ich würde den Satz im Handbuch dazu als Empefehlung/good practise bezeichnen.

- Wie sieht das bei Verwendung der Lichtschranke aus? Signal, 1 Symbol Abstand, die Lichtschranke, dann das ZNF?
Mach das so wie es dir gefällt, das Gleisbild ist nur Optik und hat sehr wenig mit der Funktion zu tun.

Sollte das ZNF die Adresse des gleisbelegtmelderüberwachten Abschnitts bekommen oder die Adresse der Lichtschranke bekommen?
Da du für beide Richtungen unterschiedliche ZNF brauchst/nehmen solltest, solltest du für die ZNF die Adresse der Lichtschranke nehmen. Bei Nutzung des normalen ZNF ist dann aber wichtig, dass die auch immer bei Halt die Lichtschranke sicher dauerhaft auslösen muss, sonst fährt der Zug nicht mehr weiter.

- Ist das durch Verwendung des iZNF anders? (ich weiß dass ich für beide Fahrtrichtungen je einen iZNF brauche)
Da ist es nicht mehr wichtig steht, dass der Zug auf der Lichtschranke zum Stehen kommt. Hier sollte die Eintragung am iZNF so erfolgen:
-1. Kontakt (Gleismelderüberwachter Abschnitt) Länge Gleismelderüberwachter Abschnitt bis Lichtschranke in cm
-2. Kontakt (Lichtschranke) Länge = Abstand Lichtschranke Ende Gleismelderüberwachter Abschnitt
-dadurch ist die Position der Lichtscranke im iZNF korrekt verdatet

Grüße
Markus
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Offline ftobi

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Hallo Markus,

Danke für die ausführliche Antwort, das hilft mir schon mal deutlich weiter, v.a. das mit dem Gleisbild ist jetzt klar.
Ich komme aber erst am Wochenede zum ausprobieren.

Eine Frage hat sich für mich aber aus Deinen Ausführungen zu den Meldern noch ergeben:
- Wenn ich die Lichtschranke als Melder für das ZNF nehme dann hat die logischerweise keine Railcomfunktion, wie auch. Richtig? D.h. ich müsste dann ein drittes ZNF zwischen den beiden "Lichschranken-ZNF" legen, was als Belegtmelder den Railcom-fähigen Abschnitt hat?
- Wenn ich auf iZNF gehe (was ich machen werde) reicht es dann, dass ein in diesem iZNF verwendeter Melder Railcom-fähig ist, um das gesamte iZNF Railcom-fähig zu machen (Lok- und Richtungserkennung wie oben schon geschrieben via GBM16 über Protokoll BiDiB)?

Sorry für die vielen Fragen, aber ich glaube, dass es essentiell ist, die Logik hier richtig verstanden zu haben.

Danke und Grüße aus dem sonnigen Süden

Tobi
H0 DCC
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