Autor Thema: Bauweise von Kurven in Steigungen mit Parallelgleisen  (Gelesen 1237 mal)

Offline Thies Frahm

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Bauweise von Kurven in Steigungen mit Parallelgleisen
« am: 18. Dezember 2012, 18:05:33 »
Hallo liebe Gemeinde,

ich habe an einer Stelle meiner im Bau befindlichen Anlage jetzt die Situation, dass ich 5 (fünf) parallele Gleise je 64mm Parallelabstand in einer 180 Grad Kurve mit 3% ansteigen lassen möchte.

Nun wäre es eigentlich ja ganz einfach, wenn ich ein einziges Brett mit der Breite der 5 Gleise aussägen würde, welches um 180 Grad gedreht ist.

Wenn ich das aber "anhebe" und die Steigung simuliere, passt es zwar am Anfang, aber nicht mehr "am Ende" - das Segment müsste eine "Verwindung" bekommen!

Mit welchem konstruktiven baulichen Ansatz löst man solche Themen ?

Gruß

Thies
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Offline Joachim Frederick

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Re: Bauweise von Kurven in Steigungen mit Parallelgleisen
« Antwort #1 am: 18. Dezember 2012, 18:20:22 »
Hallo Thies,

wenn du dann nach Kurveninnen auch eine leichte Schieflage haben willst, lege eine Kabellitze, Durchmesser ca. 1mm unter der Außenschiene, wenn es dir zu wenig erschein eine dickere Litze.
Gruß
Joachim



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Offline Dr. J. Schmidt

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Re: Bauweise von Kurven in Steigungen mit Parallelgleisen
« Antwort #2 am: 18. Dezember 2012, 19:56:25 »
Hallo,
die Verwindungen kann man nur mit einer Gegenverwindung ausgleichen.

Im Miniaturwunderland sind die Kreisbahnen mit kräftigen 14mm? Gewindestangen verbunden.

Mit den Gewindestangen kann man die Innen-und Aussenseite millimeterweies justieren.

Ich habe bei meinen Neigungen die "Bretter"  der einzelnen Fahrbahnen mit einer 6mm Gewindestange justiert.
LG
schmidt
Mit freundlichen Grüßen
J.Schmidt
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Offline Helmut Kreis

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Re: Bauweise von Kurven in Steigungen mit Parallelgleisen
« Antwort #3 am: 19. Dezember 2012, 09:25:25 »
Hallo Thies,

leider hast Du keine Angaben über die Radien gemacht.
Du schreibst:
Zitat
Wenn ich das aber "anhebe" und die Steigung simuliere, passt es zwar am Anfang, aber nicht mehr "am Ende" - das Segment müsste eine "Verwindung" bekommen!
Hier vermute ich mal, dass das Problem nicht die Verwindung des Brettes ist, sondern der Umstand, dass Du die Radien in der Ebene auf das Brett zeichnest und dieses dann aber in eine Steigung legst. Dadurch wird Dein Brett-Radius aber eigentlich geringer und somit gibt es am Ende der Wendel einen Versatz zum Anschluß an die Gerade.
Wenn dieser Versatz nicht ausgeglichen werden kann, dann zeichne doch 2 90°-Bogen und einen "Verlängerungsstutzen" in der Mitte. Entweder sägst Du nun alles aus einem Stück, oder Du machst auch tatsächlich 2 90°-Bögen, wobei einer davon eben dieses Ausgleichsstück noch hat.
Die Verwindung macht das Holz mit.
Die Steigung selbst kann mit von Herrn Schmidts beschriebener Methode einwandfrei eingestellt werden.
Gruß
Helmut
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