ZFA - Zeitpunkt der Schaltungen in Optionen

[Dieter Trudel]

Guten Morgen,

eine Frage an die Insider:
Meine ZFA läuft im Prinzip so, wie ich mir das vorstelle. In ganz seltenen Fällen, startet 'ein Zug, der so nicht fahren dürfte'.
Der Betrieb wird mittels virt. MA und Zählern gesteuert.
Ist es denkbar, dass ein virt. MA oder Zähler, der am Ende der FS der entsprechenden ZFA-Zeile in den Oprionen geschaltet wird (lt. Eintrag), erst nach Beginn der Abarbeitung der nächsten ZFA-Zeile seinen Wert ändert?
Zumindest könnte ich mir den ganannten, seltenen Effekt dann erklären.

Mit freundlichen Grüßen aus LE
Dieter

[Jürgen Gräbner]

Hallo Dieter,

die Option wird ausgeführt, wenn der Zielkontakt erreicht wird. Bedenke aber, dass wenn Folgefahrten eingetragen sind, der Zielkontakt der Folgefahrt gemeint ist. Bei Anschlussfahrten ist aber immer der Zielkonkakt der eigentlichen Fahrstraße/Zugfahrt gemeint.

[Dieter Trudel]

Hallo, Jürgen,

jetzt hatte ich Dich ganz vergessen, also vielen Dank.
Nein es ist nicht in der Folgefahrt sondern in der Anschlussfahrt, die ja eine eigene ZFA-Zeile ist.
Es ist also so, dass die als nächste abgearbeitete ZFA-Zeile erst dann begonnen wird, wenn die letzte Option (hier in der Anschlussfahrt) geschaltet ist.

Mit freundlichen Grüßen
Dieter

[Jürgen Gräbner]

Hallo noch mal,

Es ist also so, dass die als nächste abgearbeitete ZFA-Zeile erst dann begonnen wird, wenn die letzte Option (hier in der Anschlussfahrt) geschaltet ist.

das ist aber nun ein anderes Thema...

Eine Zeile in der Zugfahrten-Automatik wird immer erst dann begonnen, wenn ein Zug/eine Lok auf dem Start-Zugnummernfeld steht, der Anforderungskontakt besetzt ist und der auf dem Zugnummernfeld eingetragene Zug steht, also die Geschwindigkeit Null ist. Dies gilt aber nur, wenn die Zeile nicht als Anschlussfahrt aufgerufen wird. In dem Fall wird die Zeile am letzten Prüfkontakt der aktiven Fahrstraße/Zugfahrt gestartet.

[Karlheinz Battermann]

Hallo Dieter,
nochmals zur Verdeutlichung des zuvor von Jürgen Gesagten.
Angenommen Du hast eine ZFA mit 3 Zeilen.
In der 1. Zeile steht eine FS oder ZF bis zum Einfahrsignal und am Ende der FS oder ZF soll der Zähler (angenommene Grundstellung ist 1) um 1 (+1) erhöht werden.
In der 2. Zeile ist eine FS nach Gleis 1 mit der Bedingung Zähler gleich 1 (=1) eingetragen
In der 3. Zeile ist eine FS nach Gleis 2 mit der Bedingung Zähler gleich 2 (=2) eingetragen
In der 1. Zeile sind nun die Zeilen 2 und 3 als Anschlussfahrt eingetragen.
Wie erfolgt nun die Steuerung in der laufenden ZFA?
Bei der 1. Möglichkeit sind alle Strecken frei und die ZFA prüft und stellt am Prüfkontakt der FS aus Zeile 1 die zu stellende FS. Doch welche ist das? Da er Zähler noch den Wert 1 hat, wird die FS nach Gleis 1 gestellt.
Eine Einfahrt nach Gleis 2 ist nicht möglich, da der Zähler nicht den richtigen Wert hat.
Bei der 2. Möglichkeit kommt der Zug (aus welchem Grund auch immer) am Einfahrsignal zum Halten und damit wird der Zähler um +1 auf den Wert 2 erhöht. Kann der Zug jetzt seine Fahrt fortsetzen, so kommt nur die Zeile 3 nach Gleis 2 zur Anwendung, weil jetzt der Zähler diesen Wert hat.
Daher immer bei einer solchen Option, die einen Zähler oder auch eine Schalterstellung an einem RMK (der nach dem Prüfkontakt bis zum Zielkontakt der FS liegt) auslösen soll, denken.

[Dieter Trudel]

Hallo, Ihr beiden,
vielen Dank für Eure Mühe. Mein Problem hattte ich wahrscheinlich schlecht dargestellt.
Es ging mir eigentlich nur um die Frage, die Jürgen nochmal rausgenommen hat. Es war so eine Art Strohhalm, an den ich mich klammerte bei der Einkreisung eines seltenen Fehlers.
Ich werde hier mal abschliessen und das Geschehen weiter beobachten. Vielleicht erwische ich mal den Moment, wenn die falsche Fahrt startet und kann Notaus drücken.
Nochmal danke und
freundliche Grüße aus LE
Dieter

PS: Zumindest ein Trost: Es gibt ja keinen Crash, nur irgendwann Ruhe.