Autor Thema: Reedkontakte für Rückmeldung  (Gelesen 3427 mal)

Offline Karl Dieblich

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Reedkontakte für Rückmeldung
« am: 02. Juni 2014, 01:29:11 »
Hallo zusammen,

ich fahre auf meiner Moba M-Gleise uns verwende Reedkontakte von Conrad
"Miniatur-Reed-Kontakt 2322 1 Schließer 0,5 A 150 V 10 VA" (Glasröhrchen, bedrahtet)

Als Magnete benutze ich unterschiedliche Neodyme mit einer Haftkraft von jeweils 700 g und mehr, wobei generell mehrere übereinander angeordnet sind. Damit reduziere ich die Distanz zwischen Wagenboden und Reedkontakt.

Die Einbauhöhe und damit der Abstand zum Magneten ist limitiert durch den Mittelleiter und zieht naturgemäß die Notwendigkeit starker Magnete nach sich. Das führt bei mir wiederum zu folgenden Problemen:

1. ausgerüstete Wagen "kleben" förmlich am Gleis. Bei Magnet am letzten Wagen  ist Anfahren von etwas längeren Zügen in einer Kurve praktisch nicht möglich. Wagen zwischen Lok und letztem Wagen kippen um.

2. Weichenzungen werden magnetisiert und kleben in der eingenommenen Stellung
 
3. Weichenzungen werden durch den Magneten unter fahrendem Zug mechanisch umgeschaltet

4. Wagenkupplungen werden magnetisiert und kuppeln sich dadurch nicht mehr automatisch an

Kurz gesagt: Durch die hohe Haftkraft der Magnete (3 von diesen 700 g Magneten bringen immerhin eine Haftkraft von 1200 bis 1400 g auf die Waage) gibts genügend Probleme, die mich ärgern, aber bei Einsatz von nur einem 700g Magnet läuft die Rückmeldung nicht. Da ist der Abstand des Magneten zum Reedkontakt zu groß!

Ich bin bestimmt nicht der einzigste M-Gleis-Fahrer im digitalen Moba-Lager und sicher gibt es Lösungen für die dargestrellte Problematik.
Daher meine Fragen in die Runde, bvresonderts an die, die diese Probleme schon gelöst haben:

1. Wie stark sind Euere Magnete?
2. Mit welchen Reedkontakten arbeitet ihr?
3. Sind die sensibler in der Ansteuerung?
4. Wie liegen die Reedkontakte im Gleis? Auf dem Metall oder in einem Gleisausschnitt neben dem Mittelleiter?
5. Wo und wie sind die Magnete befestigt? Lok oder Wagen? Geklebt oder magnetisch?

Ich freue mich auf Euere Ratschläge.
Viele Grüße vom schönen Mittelrhein
Karl
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Offline beate

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Re: Reedkontakte für Rückmeldung
« Antwort #1 am: 02. Juni 2014, 10:46:05 »
Hallo Karl,
auch ich habe vor einigen Jahren wieder den Einstieg in das digitale Zeitalter der Modellbahn angefangen. Mein Gleismaterial bestand nur aus M-Gleisen. Die notwendigen Rückmeldekontakte habe ich aber nicht mit Reed-Kontakten und Magneten,  sondern mit einseitig isolierten Gleisen verwirklicht. Dazu habe ich eine Schiene aus der Verankerung gelöst, die Klammern entfernt und mit schwarzem Isolierband wieder mittels Sekundenkleber auf das alte Gleisbett geklebt. Vorher habe ich noch ein Kabel angelötet (was ja bei den Metallgleisen kein Problem ist!)
Die isolierten Gleise werden ganz normal an entsprechende S88-Decoder angeschlossen. Später bin ich auf Kunststoffgleise umgestiegen, da ist das Isolieren einer Schienenhäfte etwas einfacher. Dennoch habe ich auf meiner Anlage beide System im Einsatz. Sie funktionieren beide zusammen einwandfrei.
Nochmals: Du solltest dich von deinen Magneten verabschieden!
Schöne Grüße aus dem Westen,
Wolfgang Schwan
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Offline ezada

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Re: Reedkontakte für Rückmeldung
« Antwort #2 am: 02. Juni 2014, 11:29:28 »
Hallo Karl,

ich hatte dies früher auch so mit dem M-Gleisen gemacht, wie beate beschrieben hat.

Aber dennoch ein Tipp zu den Reedkontakten:

Warum müsen da drei übereinander liegen? Wenn Sie Zwischenstücke aus Kunststoff verwenden ist nur die Leistung eines Magneten vorhanden. (Vielleicht denke ich auch falsch)

Mit digitalen Grüßen
EZADA
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Offline Reinhold Hiersch

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Re: Reedkontakte für Rückmeldung
« Antwort #3 am: 02. Juni 2014, 13:14:05 »
Hallo Karl,
ich habe meine M-Gleise mit Rückmelder über das rote Kabel gemacht wie bei den Kollegen der Zweileiterfraktion.
Also wird die Lok bzw der stromführende Wagen gemeldet.
Herzliche Grüße aus Künzell bei Fulda
Reinhold
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Offline Karl Dieblich

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Re: Reedkontakte für Rückmeldung
« Antwort #4 am: 03. Juni 2014, 03:29:24 »
Hallo miteinander,

vielen Dank für euere Antworten, Vorschläge und Empfehlungen. Das sind alles Lösungen, die ich hoffte in dieser Form nicht lesen zu müssen; denn da steckt so viel Aúfwand drin, dass ich meine ganze Moba umkrempeln muss. #egal, ob Umbau der Schienen auf echten 3Leiter durch die Isolierung der einen Schiene oder auch die zusätzlich erforderlichen Mittelleiterunterbrechnungen für die 2Leiterlösung. Es hilft alles nix, ich muss weiter experimentieren.

Oder vielleicht kommt ja doch  noch jedmand mit einer einer Lösung für "Faule"?

Übrigens : auch die 3 Magnete übereinander ist 'ne Lösung für Faule. Die halten nämlich alle magnetisch und das Kleben von Plastikteilen entfällt.
Viele Grüße vom schönen Mittelrhein
Karl
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Offline juemo

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Re: Reedkontakte für Rückmeldung
« Antwort #5 am: 03. Juni 2014, 10:31:48 »
Hallo Karl,

ich bin mit dem Märklin M-Gleis in die Digitalsteuerung eingestiegen und kann Deine Probleme nicht ganz nachvollziehen. Reedkontakte und diese Magnete, die mann unter die Lok pappen konnte, habe ich schnell entsorgt und die etwas teurere Variante, das Kontaktgleis, gewählt. Das war Dank eBay auch nicht sehr viel teurer. Falls Du davon einge brauchst, melde Dich per Mail.

Dann habe ich meine Anlage nach und nach auf das C-Gleis umgerüstet. Von den Übergangsgleisen liegen auch noch einige im Keller. Ich habe meine Anlage mittlerweise komplett auf das C-Gleis umgestellt. Da ich von der Kontaktsicherheit der Schienen (C-Gleise) überzeugt bin, wurden auch nur die erforderlichen Schienen zum Kontaktgleis umgerüstet.
Viele Grüße von der Küste
    Juemo
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Offline S.Dankwardt

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Re: Reedkontakte für Rückmeldung
« Antwort #6 am: 10. Juni 2014, 19:29:49 »
Also ohne Umbau  wird es nicht gehen.

Nur was ich nicht verstehe, warum die Magnete so stark sein müssen.

Bei den Car-System haben wir Magnete von wenigen "Gramm" im Einsatz.

Fehler bei der Anwendung von Reedschaltern:
* billige unempfindliche Reedschalter lösen nur mit viel Magnetkraft aus.
(Es gibt zu einer Bauform mehrere verschiedene Empfindlichkeiten. In der Regel sind die teureren empfindlicher.)
* Reedschalter müssen mit einem Ende zum Magnet zeigen
(Es ist sinnlos in der Mitte eines Reedschalter mit dem Magnet schalten zu wollen.)
* Der Magnet geht nicht durch Metall
(Es müsste der Reedschalter durch ein Loch im Gleis schauen.)
* Reedschalter können mit einem kleinen Magneten polarisiert werden.
(Dadurch werden sie empfindlicher.
Abstand beim Reedschalter von Mader-Magnet-Truck ca. 10 mm zum Schaltmagnet am LKW.)
« Letzte Änderung: 10. Juni 2014, 19:50:50 von S.Dankwardt »
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Offline Karl Dieblich

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Re: Reedkontakte für Rückmeldung
« Antwort #7 am: 11. Juni 2014, 04:26:55 »
Hallo Siegmund, 

nein - ohne Umbau wirds wohl wirklich nicht gehen. Aber Deine Infos habe ich gehofft!

Natürlich habe ich "preisbewusst" gekauft. Darin liegt wohl schnon das erste Problem. Denn wenn Du letztendlich mehr als 100 Stück von den Dingern brauchst, dann achtest Du (beim Hobby) wohl auch etrwas auf den Preis.  Dass preiswerte Lösung sich nachher als die teuerere herausstellen kann das ist dann halt eben Scbicksal ....! Welche verwendest Du?

Das Glasröhrchen kann ich nur flach ins Gleisbett legen, in einem aufgetrennten Schlitz parallel zum Mittelleiter, von unten bzw. seitlich verklebt mit Heißkleber. Ein Anschluss ist an den Gleiskörper gelötet, der andere geht zum Rückmeldemodul und ist mit Schrumpfschlauch gegern falschen Kontakt zum Gleiskörper gesichert.

Jetzt aber zur Polarisierung: wie geht das? Wenn ich die Empfindlichkeit etwas steigern könnte, dann würde sich das eine oder andere Problem vielleicht von selbst lösen, denn mit einem Abstand von 10 mm zuwischen Sensor und Magnet könnte ich sehr gut leben.

Schreibe mir trotzdem mal den Typ Reedkontakt auf, den Du verwendest, möglichst mimt Deiner Bezugsquelle.
Viele Grüße vom schönen Mittelrhein
Karl
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