Autor Thema: verkehrte Richtung  (Gelesen 5310 mal)

Offline xylemphloem

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verkehrte Richtung
« am: 14. Juni 2014, 15:10:41 »
Hallo WDPler,
auf meiner Anlage kommt es (leider!!) immer wieder mal vor, dass eine Lok nicht permanent "Strom bekommt". Bei den meisten Loks ist das kein Problem, bei meiner BR 03 von Märklin ist es aber so, dass, schiebt man sie wieder auf Kontakt, die Richtung geändert wird (ohne mein Zutun).
Kann mir dieses Phänomen jemand erklären!
Wär super! Vielen Dank!
Andreas
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Offline Tomas

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #1 am: 14. Juni 2014, 16:38:14 »
Hallo Andreas,
denke mal das wird hier am Märklin-Decoder liegen ( welcher steckt den in deiner BR 03? ). Kann mich daran erinnern das ich das auch bei meinen Loks mit Märklin-Decoder hatte. Problem trat bei mir aber auch ohne WDP auf, deshalb fahre ich jetzt fast ausschließlich mit ESU-Decodern den die verlernen nicht die Fahrtrichtung.
Gruß Tomas
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Offline Ralf Krapp

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #2 am: 14. Juni 2014, 19:16:32 »
Hallo Andreas,
wie Tomas schon berichtet hat, kann die Ursache für die geänderte Fahrtrichtung darin begründet sein, dass die BR 03 einen Dekoder aus den Anfangszeiten der Digitaltechnik (z.B. Decoder 6080 mit Mäuseklavier) enthält. Solche Loks haben eine sogenannte Vorzugsrichtung, wenn sie stromlos, z.B. in Signalabschnitten mit stromlosem Bereich, abgestellt werden. Sobald sie sich wieder in einem Strom führenden Bereich befinden oder der Signalabschnitt wieder auf grün wechselt, fahren sie in die vorgenannte Vorzugsrichtung, die nicht immer mit der zuvor gefahrenen Richtung übereinstimmen muss.
Märklin hat seinerzeit empfohlen, die Signalabschnitte mit Zugbeeinflussung mit einem Widerstand (der Ohmwert ist mir im Moment nicht in Erinnerung) zu überbrücken, damit der Decoder seine Information nicht vergißt. Neuere Decoder sind nicht so vergeßlich, deshalb benötigt man jetzt keinen Widerstand mehr bei neueren Loks. Auch bei dem Einsatz von WinDigipet ist kein solcher Widerstand nötig, weil man keine stromlosen Abschnitte mehr vorsehen muss. Das heißt, vorhandene stromlose Signalabschnitte sollte man tunlichst so ändern, dass an den Trennstellen des Mittelleiters je nach Gleisart die Isolierhütchen, Trennplättchen usw. entfernt werden, da das Anhalten von Loks/Zügen vom Programm gesteuert wird. Die von den Signalen ausgehenden zwei roten Kabel müssen nicht mehr zum Gleis geführt werden.
Wie Du in Deinem Beitrag schreibst, d.h. ich verstehe das so, hast Du auf Deiner Anlage stromlose Abschnitte. Sind das "gewollte" stromlose Abschnitte oder sind das Schienenstücke mit schlechtem Kontakt? Für den ersten Fall gilt die Lösung oben, für den zweiten Fall wäre eine Verbesserung der Stromversorgung zu empfehlen, z.B. eine Ringleitung für den Mittelleiter einzurichten und alle 2 Meter eine Einspeisung vorzusehen. Hierbei sollten aber Boosterbereiche weiterhin getrennt bleiben!!
Man kann natürlich auch einen alten Märklindekoder gegen einen neueren tauschen, wie Tomas das offenbar schon gemacht hat. Das Problem stromloser Stellen ist dadurch aber nicht gelöst.
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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Offline Peter BR44

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #3 am: 14. Juni 2014, 19:40:49 »
........der Ohmwert ist mir im Moment nicht in Erinnerung......
Hallo Ralf, Hallo Andreas,

der Widerstand war mit 1,5KOhm von Märklin angegeben.
Ein 1/4 Watt Typ reicht dafür völlig aus.

Würde aber kurz über lang den Decoder austauschen.
Dies erspart eine Menge Aufwand je nach Stromlose-Abschnitte.
Viele Grüße Peter
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Offline Peter Ploch

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #4 am: 14. Juni 2014, 20:20:33 »
Hallo Zusammen,

der Zusatz-Widerstand hilft aber bei dem 6080 Decoder nicht mehr, wenn die Anlage ausgeschaltet wird!!!
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline ezada

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #5 am: 15. Juni 2014, 10:09:28 »
Hallo Andreas,

wenn es sich um einen Schattenbahnhof handelt, wo der Strom abgeschaltet wird, fahre einfach "vorwärts" dort hinein. Mit einer 03 würde ich ohnehin nur mit dem Schornstein voraus fahren.

Sollte bei dem 6080 die "Gundstellung" der Lok rückwärts sein, vertauschen Sie einfach die Motoranschlüsse an der Spule.

Sonst beschreiben Sie bitte mal genau, welche Lok (Nr), welcher Motor und welcher Decoder vorhanden ist.
Mit digitalen Grüßen
EZADA
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Offline Peter BR44

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #6 am: 15. Juni 2014, 11:05:01 »
........Sollte bei dem 6080 die "Gundstellung" der Lok rückwärts sein, vertauschen Sie einfach die Motoranschlüsse an der Spule......
Hallo Ezada,

dass hatte ich früher auch gemacht. Nur hilft dies so gut wie gar nicht, da der 6080 Decoder
und die ersten 6090 Decoder die Vorzugsfahrtrichtung einfach nicht merken können.
Daher haben diese Decoder den Namen Alzheimer-Decoder weg.

Aber Peter schon schreibt, hilft dieser 1,5 KOhm Widerstand nicht viel,
wenn der "Stecker gezogen" wird und die Anlage wieder neu eingeschaltet wird.
Viele Grüße Peter
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Offline juemo

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #7 am: 15. Juni 2014, 11:17:13 »
Hallo Ezada,

Zitat
wenn es sich um einen Schattenbahnhof handelt, wo der Strom abgeschaltet wird, fahre einfach "vorwärts" dort hinein.

das funktioniert leider auch nicht! Mein ICE fährt vorwärts in den Schattenbahnhof und meist auch vorwärts aus dem SBHF. Doch hin und wieder kam er Rückwärts aus dem SBHF. Irgendwann bekommt er einmal einen anderen Decoder. Zur Zeit liegt eine kleine Karte neben der CS2 und bevor ich die Anlage starte, führe ich ein Test durch. Dank einer kleinen Kamera im SBHF ist das kein Problem!
Viele Grüße von der Küste
    Juemo
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Offline xylemphloem

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #8 am: 15. Juni 2014, 12:49:38 »
Hallo Zusammen,

vielen, vielen Dank für die Antworten.

Die 03 hat noch einen alten Märklin Dek, welchen hab ich jetzt nicht genau im Kopf, aber eure Beschreibung passt genau. Das Problem tritt nur auf, wenn die Lok (auch mal kurz) keinen Strom bekommt.

Die Sache mit dem 1,5k Widerstand hab ich probiert (bzw. sowieso von vornherein so angelegt), das geht im Schattenbhf, da bleibt die 03 nicht stehen. Aber auf der Strecke gibt's halt immer wieder mal Kontaktprobleme... Fahr ansonsten mit TAMS Dekodern, die einen schönen Elko haben und über die Stellen, auf der der Mäerklin Dekoder schlapp macht, problemlos drüberrauschen.

Fazit: Es scheint so, dass ich wohl (doch) Dekoder tauschen muss. Wollte das zwar vermeiden, aber was solls. Kann bei der Glegenheit vielleicht ja ein paar zusätzliche Funktionen einbauen.

Also nochmals vielen Dank und
beste Grüße aus dem Süden
Andreas
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kgl2000

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #9 am: 15. Juni 2014, 18:49:05 »
Hallo Andreas,

Du schreibst, das Du häufiger Aussetzer auf den Gleisen hast. Sind die Räder der Lok und der Wagen sauber? Wenn "Ja", hast Du schon mal den "Diodentrick" ausprobiert?

Seit ich den Trick bei mir und einem Modellbahnkollegen angewandt habe, gibt es absolut keine Aussetzer mehr!

Die alten Märklin-Decoder habe ich bei meinen Loks durch den billigen Märklin-Decoder 60760 ersetzt. Jetzt bleibt auch die vorgewählte Fahrtrichtung der Lok erhalten, wenn ich sie nach einiger Zeit aus der Vitrine hole und sie auf die Anlage setze.
 ACHTUNG wenn  der Motor keinen Dauermagneten hat, benötigst Du auch noch Umbausatz für den Motor (es gibt Verschiedene, je nachdem welcher Kollektor der Motor hat).

Offline ezada

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #10 am: 16. Juni 2014, 09:20:08 »
........Sollte bei dem 6080 die "Gundstellung" der Lok rückwärts sein, vertauschen Sie einfach die Motoranschlüsse an der Spule......
Hallo Ezada,

dass hatte ich früher auch gemacht. Nur hilft dies so gut wie gar nicht, da der 6080 Decoder
und die ersten 6090 Decoder die Vorzugsfahrtrichtung einfach nicht merken können.
Daher haben diese Decoder den Namen Alzheimer-Decoder weg.

Aber Peter schon schreibt, hilft dieser 1,5 KOhm Widerstand nicht viel,
wenn der "Stecker gezogen" wird und die Anlage wieder neu eingeschaltet wird.

Hallo Peter,

der 6080 von Märklin kann sich keine Stellung "merken". Der fällt einfach in die Grundstellung zurück und ist auch kein Alzheimer. Alzheimer-Decoder ist z.B. der im 60760 enthalten ist. Den kann man mit einem Elko "heilen".

« Letzte Änderung: 16. Juni 2014, 09:39:42 von ezada »
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Offline xylemphloem

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #11 am: 17. Juni 2014, 11:26:08 »
Hallo Ezada,
hast du einen Schaltplan, wo der Elko am 60760 eingebaut werden sollte?
Wäre super!
Vielen Dank Andreas
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Offline ezada

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #12 am: 17. Juni 2014, 12:44:25 »
Hallo Ezada,

Zitat
wenn es sich um einen Schattenbahnhof handelt, wo der Strom abgeschaltet wird, fahre einfach "vorwärts" dort hinein.

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Hallo Jürgen,
das liegt hier an vermutlich hrem ICE, der ja vorne und hinten einen Schleifer hat. Wenn der stromlose Abschnitt über beide Schleifer reicht, sollte es funktionieren.

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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #13 am: 17. Juni 2014, 13:11:50 »
Hallo Ezada,
hast du einen Schaltplan, wo der Elko am 60760 eingebaut werden sollte?
Wäre super!
Vielen Dank Andreas

Hallo Andreas,

habe ich leider nicht mehr zur Hand.

An die beiden äußeren Lötpunkte des Decoders kommt eine Reihenschaltung von Elko (470-1000µF) und 10kOhm. Es gibt auch eine Schaltung, da kommt noch parallel zum Widerstand eine Diode. (Stand 10/2007)

Aufmalen kann ich das leider nicht. Suchen Sie mal im stummi-Forum; da gibt es fast alles.

Mit digitalen Grüßen
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Re: verkehrte Richtung
« Antwort #14 am: 17. Juni 2014, 16:05:27 »
Hallo Ezada,
damit sollte ich es schaffen, vielen Dank!
BG, Andreas
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