Zugtrennungs- und -kupplungsfahrstraßen

[Friedel Weber]

Hallo Zusammen

Ich arbeite mich gerade in dieses neue Feature ein, das es seit Version 2012.2 gibt. Dabei stoße ich auf ein Problem, dass ich nicht gelöst bekomme:

Ein Zug steht in einem Stumpfgleis und es soll ein "Lokwechsel" passieren.
Per Trennungs-FS (Option "Lokwechsel") und entsprechendem Profil schaltet die Lok ein Entkupplungsgleis und fährt allein weg ins BW. Dort wird sie versorgt und kommt - natürlich "rückwärts" - mit einer Kupplungs-FS (Option "Neue Lok ankuppeln) an die stehen geblieben Waggons zurück. Dort kuppelt sie per Profil wieder an und alles scheint gut.

Wenn ich jetzt aber mit der Maus auf das ZNF gehe, sehe ich die Lok plötzlich am Zugende stehen (links) und der Waggonsatz steht davor - genau umgekehrt, als es vorher war. Wenn ich den Zugverband nun erneut aufrufe für einen Lokwechsel - z. Bsp. nach einigen Runden über die Anlage - kommt die Meldung: "Zuwenige Wagen im Zugverband" (oder so ähnlich).

Ich kann dann den Zug auflösen, neu zusammenstellen und dann steht die Lok wieder rechts von den Waggons - aber das kann ja sicher nicht gewollt sein.

Was läuft da falsch? Kann mir jemand bitte helfen?

[Jürgen Gräbner]

Hallo Friedel,

bitte die Beschreibung im Handbuch und vonvir unter Tipps und Tricks für Exerten lesen.... Im Profil beim ankuppeln fehlt vermutlich der Fahrtrichtungwechsel, der die Fahrtrichtung der Lok mit der des Zuges synchronisiert.

[Friedel Weber]

Hallo Jürgen

Deinen Workshop hatte ich zwar gesehen und auch herunter geladen, aber er schien mir damsls zu umfangreich für ein genaueres Studium, weil ich mich dem Thema noch nicht beschäftigt hatte.
Das habe ich jetzt etwas nachgeholt, und das steht ja wirklich ein Fundus von Möglichkeiten drin. Ich habe mir die 38 Seiten erstmal ausgedruckt.

Was nun mein Problem angeht:
Du schreibst, dass der LETZTE Fahrbefehl einer Kupplungs-FS ein Wendebefehl sein muss, um die Lok im Zugverband richtig zu positionieren.
 
Verstehe ich richtig, dass dann mein Ablauf falsch ist:
Die Lok fährt rückwärts an die Waggons heran, schiebt sie so weit vor sich her, dass sie ganz sicher angekuppelt hat, wendet und fährt dann ein paar Zentimeter wieder vorwärts bis zu einem definierten Kontakt.

An sich ist mein Fall das Beispiel 2 auf Seite 16.
Verstehe ich Deine Antwort richtig, dass die letzte kurze Vorwärtsfahrt Ursache für die falsche Zugzusammenstellung ist???
 

[Arthur Thumann]

Hallo Friedel,

auch ich hatte ja bis vor kurzem, vielleicht hast Du ja im Forum meine Anfragen gelesen, mit diesem Problem meine Not. Die Lok stand auf der falschen Seite oder die Wagen waren verkehrt aufgereiht. Oder die Rücklichter brannten auf der Lokseite und nicht auf Zugschluß.
Mehrere Male habe ich die Updateinformation 12.2 gelesen. Bis ich auf folgenden Absatz gestoßen bin:
"Ist kein Profil oder ist in dem Profil der letzte Fahrbefehl kein Richtungswechsel, dann wird am Zugende an gekuppelt.  --  Ist ein Profil mit Richtungswechsel als letzter Fahrbefehl vorhanden, wird am Zuganfang gekuppelt"!
Ich habe alle in Frage kommenden KFs mit 2 Profilen angelegt. Profil 1 ohne Richtungswechsel, Profil 2 mit Richtungswechsel. Sehr schön kannst Du den Kupplungsvorgang bei geöffneter Zugzusammenstellung beobachten. Wichtig ist halt auch, daß Du dir merkst, in welcher Fahrtrichtung der Zug oder die Wagen auf dem Gleis stehen.

So nun viel Spaß beim weiteren Testen.

Grüße von Arthur

PS: die kurze Vorwärtsfahrt ist nicht der Grund, sondern die falsche Seite (Zugende bzw. Anfang)

[Jürgen Gräbner]

Hallo noch mal,

Verstehe ich Deine Antwort richtig, dass die letzte kurze Vorwärtsfahrt Ursache für die falsche Zugzusammenstellung ist???

vermutlich ja, auch wenn mein Vorredner da anderer Meinung ist. Da die Lok nach dem letzten Fahrbefehl keinen Richtungsänderung bekommen hat, wird am Ende des Zuges angekoppelt. Zuganfang und Zugende beziehen sich immer auf die aktuelle Fahrtrichtung des Zuges. Kann man in der Zugzusammenstellung sehr gut sehen. Lass das Vorziehen weg und alles stimmt. Aus der letzten Fahrtrichtung der Lok wird auch die Seite bestimmt, mit der sie an den Zug gekoppelt wird. Da ist das mit dem Vorziehen doppelt tödlich...

[Friedel Weber]

Hallo Jürgen

Genau das war die Ursache.
Nach dem Wendebefehl darf es keinen anderen Fahrbefehl mehr geben.

Vielen Dank für die Hilfe