Re: Manuels Rollbahn(umfassender Bericht ), ZFA mit einigen Besonderheiten

[michael1957]

Hallo Manuel,
auch ich verfolge und lese deine Berichte immer aufmerksam - meist mehrmals, weil man auf einmal gar nicht alles erfassen kann - und meistens mit offenem Mund vor Staunen. Deine letzten Beiträge habe ich im Urlaub im Ausland zu lesen versucht, konnte sie aber am Handy gar nicht vollständig runterladen (erst nach meiner Rückkehr dann zu Hause). Deine Anlage und speziell das, was du da mit WDP in "affenartiger" Geschwindigkeit alles anstellst versetzen zumindest mich in ungläubiges Staunen. Für mich bedeuten Deine Berichte neben den tollen Bildern und Videos meistens tagelanges Tüfteln, was ich davon wie auf meine Anlage übertragen könnte und ich freue mich immer wieder über manche gute Idee die cih mir dann für später aufschreibe wenn ich einmal so weit kommen werde/sollte (hoffentlich). Bitte hab Verständnis dafür dass zumindest ich inzwischen weit davon entfernt bin dir noch Ratschläge geben zu können (wenn mir was auffallen würde so würde ich dir das natürlich mitteilen!) sondern dass ich nur noch "Konsument" deiner vielen tollen Ideen bin!! Aber es wird auch der Herbst wieder kommen und damit die MOBA-Saison und dann wird sicherlich auch wieder die Intensität der Diskussionen und die Anzahl der Beiträge deutlich ansteigen. Bitte auf jeden Fall weiterhin um Deine kreativen Beiträge und Ideen... Danke schon einmal im Voraus und beste Grüße aus Österreich - Michael

[Volker Wößmann]

Hallo Manuel,

auch ich lese deine Berichte bzw. schaue mir deine Bilder und Videos immer mit voller Freude an.
Du hast sicherlich recht, wenn du vom Sommerloch sprichst. Ich für meinen Teil bin aktuell kaum an der Anlage, auch wenn der Sommer dies Wetter technisch manchmal erlauben würde. 

Du zeigst sehr schöne und in praktischer Weise, was mit Windigipet alles mögliche ist.
Sicherlich für Viele ein Quell von Ideen und Inspirationen. Du hast dich da schon richtig reingefuchst und hast dir eine komplex Logik mit den Mitteln von Windigipet überlegt, um deine Wünsche zu realisieren.
Ich gebe nur zu bedenken, daß du damit schon viele "Otto Normalanwender" abgehangen hast.
Selbst versierte Modellbahn und langjährige Nutzer von Windigipet, müssen einige Zeit investieren um deine Umsetzung nachzuvollziehen. Zumal man nur den komplexe "Programmcode" zur Verfügung hat wenn man deine Daten herunterlädt, aber nicht unmittelbar sieht wie es sich in der Praxis verhält.

Ich für meinen Teile habe an meiner Umsetzung so lange "rumgetüffelt" bis Alles genau so läuft wie ich es mir wünsche. Dabei sind sicher auch viele spezielle Lösungen entstanden. Manches geht vielleicht auch cleverer bzw. einfacher. Da ich aber zufrieden bin wie es aktuell in der Praxis läuft, ist es für mich zunächst zweitrangig ob ich es noch optimaler umsetzen könnte.
Und auch ich habe noch einiges vor, wie Sounds durch Mehrkanal an den verschiedenen Bahnhöfen auf der Anlage und und und...

Ich kann dich aber nur ermutigen weiter zumachen. Wie du am Feedback siehst hast du hier Viele, welche deine Beiträge zu schätzen wissen.

Also weiter so 

Volker

[Manuel Keller]

Hallo Kollegen,

erstmal recht herzlichen Dank für Euer Feedback.

Eure Ansichten sind sehr interessant und es freut mich wenn ich auch was zu diesem Forum beisteuern kann und sei es nur eine Idee. Persönlich, hatte ich allerdings bis dato eher das Gefühl, vor allem wenn ich mir hier so manch andere Projekte anschaue, das ich eher zu den Laien gehöre.  Sicherlich hat sich in den letzten Wochen in meiner Steuerung sehr viel getan. Aber dazu habe ich auch fast zwei Jahre probiert und getestet. Erst jetzt reifen so nach und nach die Ideen, wie ich das Gewünschte umsetzen kann.

Inzwischen kann ich bald wieder das nächste Update vorstellen, aber dazwischen gibt es noch was anderes zu sehen.

Kleine Bastellei zwischendruch...

lange stand es an, heute habe ich sie endlich mal eingebaut!
Von was ich rede ? Na von der Beleuchtung der Schattenbahnhöfe und Wendeln.
Dazu habe ich mir 2x 5m lange LED- Lichtschläuche genommen und unter der Bahn montiert.
Wichtig, hierbei war mir nicht das Geblinkel und die ganzen Sonderfunktionen, die die Teile können, sondern nur, das sie möglichst hell zum Arbeiten, aber auch dimmbar für wähzrend des Betriebs sind.

Hier mal ein paar Bilder

beide Etagen auf der linken Seite



Leider hatte ich nicht mehr genügend Kabelbinder, daher muß ich das eine Kabel hier demnächst ordentlich befestigen. In die große Wendel geschaut



Nachteil der Beleuchtung, nun sieht man den durcheinander darunter :-/



Im Hintergrund sieht man die Beleuchtung für Wartungsarbeiten.



beide Etagen auf der rechten Seite
( im Hintergrund hinter dem letzten Wagen, sitzt die Steckdosenleiste für TV und Soundbar. Die Kabel dazu muß ich ebenfalls noch ein wenig zusammenbinden)



Ausfahrt mittlere Ebene, sowie links die Pendelzuggleise



und im Nachtmodus, mit abgedämpfter Beleuchtung in den Schattenbahnhöfen

[Manuel Keller]

Hallo zusammen,

im Bericht zuvor hatte ich es bereits angesprochen, das ich meine Steuerung weiter ausgebaut habe.

Im speziellen Fall gehts es hier um die Güterzugsteuerung, die ich um einen weiteren Punkt ausgebaut habe. Im Prinzip könnte man das System auch für alle anderen Züge und auch komplette Schattenbahnhöfe einsetzten.

Nun wird sich vielleicht der ein oder andere Fragen, warum ich nun noch eine Betriebsart gebastelt habe. Ganz einfach, erstens macht es mir inzwischen riesigen Spaß mit WDP zu experimenten und zweiten wollte ich gern den Unterschied auch in der Praxis sehen. Warum, also nicht mehrere Betriebsarten zum Auswählen bauen ?

Nun habe ich die Auswahl zwischen:

- Güterzüge festgelegte Reihenfolge, sowie Abfahrzeiten zufällig ( First in/out )
- Güterzüge zufällige Reihenfolge, sowie Abfahrzeiten zufällig ( Zufallssteuerung vollautomatisch )
- Güterzüge wählbare Reihenfolge, sowie Abfahrzeiten zufällig ( Zufallssteuerung halbautomatisch )
- Güterzüge wählbare Reihenfolge, sowie Abfahrzeit zum Selbst bestimmen ( Stop/halbautomatisch )
- Güterzugbetrieb komplett ausschalten ( Stop )

die Überholungabfrage, sowie LE-Halt / Abstellung wird weiterhin bei jeder Betriebsart eingehalten!

Für die Güterzugsteuerung baute ich bis dato 3 Zufallsgeneratoren, je Ebene einen für die zufällige Gleisauswahl und dann einen weiteren für die Warte- bzw. Abfahrtszeit ( Vollautimatischen Modus ). Desweiteren kann ich auch selbst die Gleise vorwählen, mit zufälliger Abfahrtszeit, oder aber Gleise vorwählen und selbst starten ( im Halbautomatischen Modus ), oder aber eine Ebene vollautomatisch und die zweite Ebene halbautomatisch ansteuern.

Zu diesen Varianten kommt nun noch eine weitere Betriebsart dazu. Ich habe es mal First in / First out genannt.
Die Züge werden hierbei nach einer nacheinander abgefahren, also z.B. erst Gleis 200, dann 201 bis 204 und dann startet die Reihenfolge nochmals von vorne. Vorteil gegenüber den zuvor genannten Betriebsarten ist, das kein Zug zweimal direkt hintereinander gefahren wird. Nachteil, irgendwann weiß man welcher Zug als nächstes kommen wird. Die Abfahrt wird aber weiterhin per Zufallsgenerator geregelt.

Auf meiner Oberfläche gibt es dazu nun einen weiteren Button für die Betriebsartauswahl

Man kann nun zwischen den beiden Betriebsarten SBHF First in/out, oder SBHF Zufallssteuerung wählen und dazu dann die höhe der Verkehrsdichte bestimmen.



Im unteren Bereich wurde die Schattenbahnhofssteuerung für Güterzüge entsprechend erweitert.

Via Stw´s sind wieder alle Schalter als Taster ausgeführt. Die Taste "SBHF First in/out" die oben unter den Optionen der Betriebsauswahl zu finden ist, schaltet die Generatoren 1 und 2 aus, sowie den Wartezeitgenerator und First in/out ein. Umgekehrterweise schaltet die Taste "SBHF Zufallssteuerung" die Gernatoren 1 und 2, sowie den Wartezeitgenerator ein und den Button " First in /out" aus.
Klickt man die Taste "Stop/Halbauto" werden alle Generatoren und First in/out ausgeschaltet.

Die Auswahl der Gleise wird ebenfalls hier angezeigt  . Je nach Betriebsart, sind entweder die linken Gleisanzeigen ( verknüpft mit den Fahrstrassen der Zufallsgeneratoren ) oder die rechten Gleisanzeigen ( verknüpft mit den Fahrstrassen des First in /out Controlls ) Bestimmt hätte man das auch mit nur einer Gleisanzeige machen können, aber so ist es einfach übersichtlicher. Man sieht auf einen Blick was da gerade läuft.



Im STW findet man unter den Zeilen 89 bis 92 die Aufgaben, der Schalter als Taster, sowie die Verknüpfungen der entsprechenden Generatoren in der jeweiligen Betriebsart.

Hier gerade die STW Betriebsart " First in/out" mit den Bediengungen, die Grundstellung muß ok sein, die Taste "First in/out" muß angeschaltet sein und >oder die Verkehrsdichte muß hoch, mittel, oder niedrig sein,

damit werden die Generatoren 1 und 2 ausgeschaltet, Wartezeitgenerator und First in/out Control eingeschaltet, .....



....sowie die Gleisauswahl via Zähler ( und dient auch gleichzeitg zur Abfrage der Bedienungen in den Fahrstrassen ) auf 1 gesetzt ( 1=200 mittlere Ebene 2 = 201 usw. im zweiten Zähler 1=300 2 = 301 usw. ) Der Zahlenwert ist dann wiederum mit der grünen Gleisanzeige des Controls verknüpft.

siehe Zeile 94 bis 101. In den Zeilen 102 und 103 werden die Zählerwerte, wenn alle Züge einer Ebene abgefahren waren, wieder auf 1 gesetzt, so das dann wieder der erste Zug gestartet werden kann.



Damit waren die Vorbereitungen im Gleisbild und im STW fertiggestellt, nun muß man nur noch die Vorraussetzungen, in den Bedingungen der entsprechenden Fahrstrassen verknüpfen.

In der ZFA kopierte ich die entsprechenden Fahrstrassen / Zugfahrten und pflegte dann die Bedingungen ein
Zeile 43 bis 46 muß nun der Betriebsauswahlschalter " SBHF Zufallssteuerung" verknüpft sein, damit diese dann auch bei dieser Auswahl gestartet werden.

In diesem Beispiel habe ich die Gleisanzeige als Bedingung mit aufgenommen da es bei der Betriebsart keinen Gleisauswahlzähler gibt, bei der First in/out jedoch den Zählerwert der Gleisauswahl. Dort dient die Gleisanzeige tatsächlich auch nur als Anzeige. Beides ist/wäre aber möglich.



in den Zeilen 48 bis 51 entsprechend der Schalter "SBHF First in/out", sowie die Zählerwert des Gleis und der dementsprechenden Ebene, des First in/out Controls. Damit werden in der Betriebsart auch nur diese Zeile angesprochen.

In allen Fahrstrassen kommt dann zum Starten, die Abfrage der Mindestanzahl Züge der jeweiligen Ebene, sowie das Abfahrtssignal des Wartezeitgenerators dazu.
 



Wie immer das Backup zum Nachvollziehen

http://52106186.de.strato-hosting.eu/Windigipet/WDP_DATENSICHERUNG_ManuelsRollbahn_Firstinout_02_08_2016_00_55.ZIP

[Manuel Keller]

Hallo Kollege,

Die Berichte in vollständiger Ausführung wird es weiter in meinem eigenen Form geben. In diesem Forum,  nur Auszugsweise von der Anlage selbst und ausführlich zur Steuerung.

Es freut mich aber auf jedenfalls zu hören, das du wieder zu WDP gefunden hast. Leider bin ich nicht so der Erklärbär, von daher fällt es mir auch relativ schwer, das noch verständlicher rüberzubringen. Ich hoffe halt,  das die Bilder und das Backup die Fragen beantworten können. Ansonsten,  kann es Helmut Kreis, der mein Projekt von Anfang an her  kennt und auch weiß,  um was es bei meiner Anlage geht erklären.

[Helmut Kreis]

Hallo Manuel,

danke für die Blumen.
Hoffentlich komme ich da jetzt nicht allzu sehr in Erklärungsnot, denn manche Vorgänge sind schon sehr komplex und man muss sich immer erst neu "einarbeiten", wenn es nicht das eigene Projekt ist, mit dem man immer zu tun hat.

[Manuel Keller]

Ach Helmut, das glaub ich kaum, denn Du bist doch mein großer Erklärbär 

[Manuel Keller]

Hallo zusammen,

da ich im Moment noch nichts neues zu meiner Steuerung berichten kann, demnächst aber ein größeres Update folgt, zeige ich heute mal meine absoluten Lieblingszüge

[Manuel Keller]

und hier noch ein paar Bilder während einer Überholung

[Siegmar Sendzik]

Hallo Manuel,
deine Berichte lese ich gerne mit großer Begeisterung.
Was du da alles aus dem Programm herausholst ....... sagenhaft. Echt profimäßig.
Für Modellbahner im Kennenlernmodus stellen sich mir doch noch einige Fragen
- Hast du auch Probleme mit nicht, oder nicht korrekt schaltenden Weichen? Sie können den Fahrbetrieb gewaltig durcheinanderbringen. Nutzt du Weichenrückmeldungen? oder wie hast du das in den Griff bekommen.
- Kontaktprobleme, besonders nach längerer Stillstandzeit läuft die Bahn nicht rund. Wie behebst oder vermeidest du Störungen im Stromfluss?
- Du rüstest auch ältere Lokomotiven digital aus. Diese haben oft nur zwei Achsen zur Stromaufnahme, während neuere Loks Kontakt an allen Rädern zum Gleis herstellen. Scheinbar hast du keine Sorgen mit einer schlechten Energieübertragung.
- Stell dir vor, du bist am programmieren und der Erfolg stellt sich einfach nicht ein. Viele Probeläufe und unzählige Änderungen führen einfach nicht zum gewünschten Erfolg. Kennst du das auch? Wie gehst du dann vor?
In Erwartung auf eine spannende Antwort
Siegmar

[Herbert Apel]

Hallo Manuel,
Auch ich verfolge deine Berichte immer wieder mit Hochachtung und möchte einfach mal anknüpfen an eine Frage vom Beitrag vorher.
Du schreibst Du arbeitest mit  Piko A Gleis.
Welche Erfahrung hattest Du mit dem Gleissystem, mit dem ich zur Zeit mich herumärgere mit den Kreuzungen.
Die Weichen lassen sich leider auch nicht so einfach auf Servos umrüsten, wie hast Du das gelöst.
Herbert

[Manuel Keller]

Hllo Ihr beide,

erstmal vielen Dank für Euer Lob, gerne möchte ich Euch Antworten.

@Herbert Apel, OpaSigi

Ja, ich habe mich bewußt damals für das Piko A Gleis aufgrund der Schienenprofilhöhe von 2,5mm entschieden. Hintergrund ist der das ich eben auch viel altes Rollmaterial habe, die bei niedrigeren Schienen auf den Kleineisen herumrattern würden. Auf meiner Bahn habe ich bewußt, bis auf zwei Ausnahmen ( Bogenweichen ) nur auf einfache Weichen gesetzt. Die beiden Bogenweichen machten prompt auch Ärger. Hier gibts zwei Problempunkte die recht einfach zu beheben sind.

1. Mikrokurzschluß am Herzstück bei zu breiten Radsätzen
Ist die Radauflage z.b. wie bei alten Fleischmann Loks zu breit werden die spitzzulaufenden Schienenstücken überbrückt und es kommt zu einem Kurzschluß. Bei mittlere und schnellerer Fahrt nicht bemerkbar, wohl aber wenn man langsam darüberfährt.
Abhilfe schafft hier nur ein Umbau, hierzu muß man von der Unterseite einen Schnitt im Plastikteil des Herzstücks setzten, der die beiden eingegossenen Blechstücke ( Stromübertragung ) vollständig durchtrennt, dannach muß man die Stromversorgung, wie üblich mittels Relais wieder herstellen ( Polarisieren ).

2. Schienenzungen labberig

Bei manchen Piko A Weichen sind die Schienenzungen ( gepresstes Blech ) am Gelenkstück sehr labberig. Fährt eine Lok darauf kommt es vor das sie sie im Gelenk etwas zur Seite gedrückt wird und der Radsatz knallt auf dem nachfolgenden Schienenstück auf. ggf kommt es sogar zur Entgleisung.
Hier kann man bevor man die Weiche einbaut entgegenwirken, wenn man das Gelenk auf der Unterseite ( Schienenzunge ist nur gepresst und zwei umgebogenen Laschen bilden das Gelenk ), etwas aufbiegt und das Spiel verringert.

Was Dreiwegweiche und Dkw angeht habe ich leider keine Erfahrungswerte, da ich die nicht verbaut habe. Eventuell liegen dort aber ähnliche Probleme vor.

Nachdem man alle Weichen so nachbearbeitet hat, ist das Gleissystem problemlos.

Möchte man die Weichen mit Servos betreiben ist es ebenso kein Problem. Möchte man ein Servo Unterflur anbinden, so bohre ich unter der Stellzunge mittig ein 10mm Loch. In der Stellzunge befindet sich eine Bohrung ( ca 0,6mm ). Am Ruderhorn des Servos biege ich mir einen 0,5mm Federstahldraht so das er senkrecht durch die Platte in die Bohrung der Stellzunge eingeführt werden kann. Erst zum Schluß wir der Stelldraht auf der Oberseite abgekürzt. 
Bei der Montage gehe ich wie folgt vor. In meinem Fall benutze ich als Dekoder den ESU Servo Switch, bei jedem Port programmiere ich den Stellweg A und B zuerst auf Wert 34. Damit steht das Servo ziemlich genau mittig. Nun wird das Ruderhorn mit dem Stelldraht ebenfalls mittig aufgesteckt und unter der Platte montiert.
Mittels den drei Tasten auf den Dekoder programmiere ich nun die Endposition A und B exakt ein, zum Schluß noch die Stellgeschwindigkeit und fertig.
Möchte man die Weiche z.B. im Schattenbahnhof seitlich am Servo anbinden, so schneidet man einfach die zwei Nasen die auf der Stellzunge für das Federstück des Originalantriebs angebracht sind ab und bohrt dort ein 0,5 bis 0,7mm Loch hindurch. Nun kann auch der Stelldraht des Servos da angebunden werden.

Bilder dazu kann ich morgen machen, da komme ich heute leider nicht mehr dazu.

Was die Programmierung angeht, bin ich bei weitem kein Profi. Allerdings teste ich und probiere ich auch viel und dann haben ich das große Glück Helmut Kreis in meiner Nähe zu haben. Der Mann ist Profi und hat es wirklich drauf!!! Ohne Helmut wäre ich bei weitem noch nicht so weit!

Nun zu den weiteren Fragen:

- Hast du auch Probleme mit nicht, oder nicht korrekt schaltenden Weichen? Sie können den Fahrbetrieb gewaltig durcheinanderbringen. Nutzt du Weichenrückmeldungen? oder wie hast du das in den Griff bekommen.

Bei Weichen mit Servoantriebe habe ich grundsätzlich gar keine Probleme. Hier benutze ich Servos von ESU, bzw. Hitec. Hitec ist übrigens der Zulieferer von ESU.
Bei Weichen mit Piko Standard Antrieben, habe ich bis dato auch nur wenige Probleme gehabt. In 3 Jahren hatte ich bis dato nur 2 Komplettausfälle gehabt, ansonsten meistens nur Justagesache. Auch wenn die Piko Antriebe auf den ersten Augenblick etwas billig daher kommen, verrichten sie erstaunlich betriebssicher ihren Dienst.  Bis dato habe ich an keiner Weiche eine reele Rückmeldung bzw. Stellungsmeldung verbaut. Allerdings, kontrolliere und reinige die gesamte Bahn regelmäßig alle 2 Monate, womit auch gleich die nächste Frage beantwortet wäre. - Kontaktprobleme, besonders nach längerer Stillstandzeit läuft die Bahn nicht rund. Wie behebst oder vermeidest du Störungen im Stromfluss?

- Du rüstest auch ältere Lokomotiven digital aus. Diese haben oft nur zwei Achsen zur Stromaufnahme, während neuere Loks Kontakt an allen Rädern zum Gleis herstellen. Scheinbar hast du keine Sorgen mit einer schlechten Energieübertragung.

Genau das ist der Punkt, alle Loks, die ich umbaue versehe ich, wenn sie nur 2 Punktstromabnahme habe um, zu Allpunkt. Hierzu verwende ich entweder von Tams Stromabnahmebleche, oder aber Federbronzeblech ( leider nicht so gut bekommen )
Weiterhin, rüste ich alle Fleischmann Loks älteren Baudatums mit zu breiten Radauflageflächen auch um auf aktuelle schmale Radsätze ( z.B. V100, 211,212,221, VT614 ).
Auf Stromspeicher kann ich somit weitgehenst verzichten, wobei es hier und da schon mal Kandidaten gibt, die welche gebrauchen könnten.

Das A und O. ist aber nach wie regelmäßiges Reinigen der Schienenanlage und Wartungen an den Fahrzeugen.
Die Gleisanlage wird bei mir im Schnitt alle 2 bis 3 Monate komplett von Hand gereinigt. Loks und Fahrzeuge nach Bedarf. Dazu gehören besonders auch die Radsätze der Wagen, was nur allzugerne vergessen geht und gerade hier hängt zumeist jede Menge Schmand drunter.

- Stell dir vor, du bist am programmieren und der Erfolg stellt sich einfach nicht ein. Viele Probeläufe und unzählige Änderungen führen einfach nicht zum gewünschten Erfolg. Kennst du das auch? Wie gehst du dann vor?

Oh ja, das kenne ich nur all zu Gut. Gerade aktuell ist das bei mir der Fall so und noch schlimmer!
Ich hatte meine Bahn soweit, das alles sehr gut und auch recht rund lief, dann kam ich auf den Trichter, meinen Bahnübergang auf Servoantriebe umzubauen, zuvor berücksichtigte ich den aufgrund eines defekten Antriebs nicht mehr. Im Nachhinein gefielen mir auch andere Punkte ( welche ich mir immer gleich auf einem Zettel notierte ), die erst während des Betriebs aufgezeigt wurden nicht mehr.

Also, was tun, der Bahnübergang muß ja nun sowieso richtig eingebunden werden, was ein größerer Programmieraufwand bedeutet, dann ändere ich gleich die anderen Sachen mit ab. Letztlich blieb jetzt nur noch das Gleisbild und die Fahrzeugdatenbank übrig. Der Rest wird nun komplett neu erstellt!

Hier heißt es wirklich Geduld bewahren und Schritt für Schritt die Problematik bekämpfen.

[Kalle]

Hallo,

Federbronze-Blech:

https://knupfer.info/shop/index.php/deutsch/riffelbleche-bleche-platten/federbronze.html

sollte den Bedarf eines Modellbahners abdecken.

Das wenige andere Zubehör  ist auch nicht zu verachten.

[Rolf Lauks]

Grüß Gott alle im Forum,

Seit wirklich geraumer Zeit kommt immer wieder der Herr Keller ins Forum. Das nimmt allerdings, nach meiner Meinung (und auch vieler Andere), eine Form an, wo ich eine Frage stellen muß:

Wozu dient diese Forum eigentlich?

Das dieser Herr offensichtlich im engerem Kreise seiner Familie oder Bekanntschaft kein Lob erhält, ist ja nun klar zu erkennen. Und somit ergibt sich meine Frage an die Bete Testa schlechthin. Müsst Ihr Euch mit solch einem Irrsinn beschäftigen?

Wir haben neulich einen wertvollen Kammeraden verloren. Nun müsst Ihr wirklich hart arbeiten.

Es ist natürlich nicht meine Aufgabe, diesem Herrn mal ein tüchtiges Wort zu spendieren. Vielleicht schafft es mal Jemand von der Obrigkeit im Forum hier mal einen "Schlusssatz" einzuleiten.

Ich glaube, hier spreche ich vielen Mitgliedern aus dem Herzen, denn das Forum ist für Probleme geschaffen und nicht dafür, um Komplimente zu suchen.

[Sven Spiegelhauer]

Hallo Rolf,

Wozu dient diese Forum eigentlich?

Also als Überschrift steht dort: 'Hier können Sie sich über beliebige Modelleisenbahn-Themen unterhalten !'

Trifft meiner Meinung nach hier voll zu.

Und somit ergibt sich meine Frage an die Bete Testa schlechthin. Müsst Ihr Euch mit solch einem Irrsinn beschäftigen?

Nöö. Ist freiwillig.

Ich glaube, hier spreche ich vielen Mitgliedern aus dem Herzen...

Bis jetzt bist Du der einzige, der sich hier gemeldet hat.

.... denn das Forum ist für Probleme geschaffen und nicht dafür, um Komplimente zu suchen.

Also ich bin froh nicht nur von Problemen hier zu lesen.


Das sind alles nur meine ganz persönlichen Meinungen dazu.