AK-Bertrieb

[Winfried Hoffmann]

Hallo, WDP´ler

ich fahre im Kreis nach WS #16 und es klappt ganz gut. Wenn ich unterbrechen muß per Nothalt oder Stop, kommt es vor, dass ich im Inspektor die Meldung finde: Lok xxx kein Stop-Befehl = EXIT!
Laut Anleitung lösche ich dann alle Loknummern mit dem Kreuz in der Leiste oben.
Dann trage ich neu ein, aber es hilft nichts.
Ich starte WDP neu und alles läuft wieder.
Was mache ich falsch?

Bis dann und danke.  

[PeterMünch]

Hallo Winfried,

Dieser Eintrag erscheint wenn die betreffende Lok beim Nothalt den Zielkontakt noch nicht erreicht hat, die Fahrstrasse nicht beenden konnte.


Unter Tipps und Tricks gibt es eine tolle Liste mit den bekannten Inspektormeldungen und Lösungsvorschlägen.

Vor einiger Zeit habe ich einmal unter dem  Beitrag #4653 "AK Betrieb Erfahrungsbericht", meine Erfahrungen geschildert. Die darin beschriebene Vorgehensweise bei Nothalt oder Störungen hat sich bisher bei mir immer bewährt.    

[Winfried Hoffmann]

Hallo Peter,

das war ein guter Tipp, habe soeben alles gelesen, Danke! Ein toller Beitrag. Auch ich habe Crashs gehat und werde sicher noch einige produzieren,  
aber: Die Fehler lagen in meiner Parametrierung der FS etc.

Eine Frage noch: "- alle FS wieder freigeben / Lokbefehle löschen" schreibst Du, wie geht das ? Ich blicke noch nicht ganz durch.
 
   

[PeterMünch]

Hallo Winfried,

in der Symbolleiste einfach den Button mit dem gelben, rot durchgekreuzten Gleis anklicken (neben Loknummern löschen) oder auf Ansichtund dann > Alle Fahrstrassen freigeben F7 <

viel Spass beim weiteren testen

   

[Winfried Hoffmann]

Hallo Peter,

nun kenne ich die "Knöpfe", die die Welt, nein die MoBa bewegen auch. Vielen Dank, das war der richtige Hinweis!
 

[Dietloff]

Hallo Winfried,

noch ein kleiner Nachtrag zu Peters Erläuterung zu "F7".
Wenn Du den AK-Betrieb mal durch einen Nothalt anhalten musst, dann ist das erst einmal nicht weiter schlimm; denn wenn Du dann über WDP wieder den Fahrbetrieb aufnimmst, dann fahren alle Loks ordnungsgemäss bis zum Zielkontakt und halten an.
Zu jedem Zeitpunkt kannst Du dann wieder den AK-Betrieb starten (grünes Viereck).

Grüsse

Rüdiger
 

[Winfried Hoffmann]

Hallo WDP-Freunde,

nach Euren Tipps bin ich nun schon ziemlich fit. Ich fahre noch eine kleine Lösung: 2 Kreise mit je 3 FS´n und je 2 Zügen. Das klappt schon ganz gut und meistens unfallfrei.
Ich beobachte vor allem die reproduzierte Genauigkeit des Haltepunktes der Loks, da sie ja vor dem Signal respektive im Bahnhof möglichst am selben Punkt halten sollte. Eine Zykluszeit von 300ms hat sich bisher als praktikabel erwiesen.
Es gibt hin und wieder Abweichungen von bis zu 20 cm. Das ist mir noch zu viel. Da es aber Ausreißer sind, gilt es, noch zu beobachten, was die Ursache sein kann.
Ich beobachte, dass die Zeit zwischen der Stop-Vorgabe am Zielkontakt und dem erneuten Start bis zu 1 Sek. sein kann, obwohl ich mit 300ms fahre. Die Zeit ist in der Regel kürzer, aber auch hier "Ausreißer".
Nebenbei bemerkt: Bisher noch kein Reset der IB!    

[PeterMünch]

Hallo Rüdiger,

mir stellt sich folgende Frage:
Wie sieht es aus wenn der Nothalt gerade in dem Moment erfolgt, wo eine FS mit Weichen gestellt wird oder als Folgeschaltung in einer FS eine Weiche gestellt werden soll. Werden dann evtl. nicht gestellte Weichen bei der Wiederaufnahme des Fahrbetriebs nachträglich gestellt?
Oder wenn nicht, so muss ich doch damit rechnen, das eine Lok auf Falschfahrt geht und nicht ordnungsgemäß am nächsten Zielkontakt anhält.

Puuuh, bei so vielen Weichen raucht mir ja der Kopf

       

[Norbert Burkert]

Hallo Winfried,
für das ungenaue Halten der Züge kann es verschiedene Gründe geben.

Als erstes kannst Du aber schon mal die Einleserate der IB gnadenlos auf den kleinstmöglichen Wert in Win-Digipet einstellen, nämlich 50ms. Das funktioniert bei mir problemlos. Und das auch mit mittlerweile 11 S88 Modulen.

Wie schnell fahren Deine Loks? Schon mal ausgemessen mit der Win-Digipet Geschwindigkeitsmessung?

Hierzu ein Beispiel. Wenn Ein Modellzug mit umgerechnet 60 Km/h zum Stoppkontakt kommt. Dann legt er immerhin noch ca. 19 cm pro Sekunde zurück.

Wenn sich jetzt auch noch techniche Verzögerungen wie, Decoderverzögerung, viele Lokbefehle, eine FS wird gerade geschaltet, etc. addieren ist 1 Sek. schnell erreicht.

Selbst bei 20 km/h sind es noch ca. 6cm pro Sekunde!

Das bedeutet noch einige Fahrtests mit den Zügen und den Bremswert am Bremskontakt soweit erhöhen, dass der Zug sicher zum stehen kommt.

 

[Winfried Hoffmann]

Hallo Norbert,

die Betrachtung der Geschwindigkeiten zeigen auf, welche Strecken in einem Zyklus zurückgelegt werde. Das ist klar und tolerierbar. Die sporadischen Ausreißer sind allerdings größer. Eine erkannte Ursache war, dass eine der Loks eine Startgeschwindigkeit von "Stufe3" in der LDB hatte. Auf 0 gestellt fährt sie jetzt genauer, sorry, mein Fehler!

Die Geschwindigkeiten meiner Loks habe ich per Einstellung im Decoder und Messung per Märlin-Messwagen auf typische Werte eingestellt. Damit ist das "rasende Spielzeug" aus und vorbei.
Werde Deinen Tipp mit den 50ms heute testen und weiter beobachten, da erkennt man am besten, was los ist.
Danke zunächst einmal.  

[Winfried Hoffmann]

Hallo Freunde, besonders Norbert,

ich habe nun gemessen: Zollstock oberhalb der Gleise, Digitalkamera im Anschlag! 100 Bilder geschossen, am PC ausgewertet, geht prima.
Vor dem Stop-Kontakt liegt jeweils ein Bremskontakt: 80%-30%=50%.
Triebwagen ET87 (soeben eingetroffen): V=50kmh max. Abweichung 14cm
BR42: V=40kmh max. Abw.= 9cm
BR38 (neu): V=60kmh max. Abw.= 15cm
BR44: V=40kmh max. Abw. 12cm
BR59: V=40kmh max. Abw.= 13cm

Ich habe die Abfragezeit IB auf 50ms und die Zykluszeit der AK auf 400ms stehen.
Innerhalb 400ms fährt die BR38 bei 60 kmh noch 7,6 cm. Dazu kommen Stellbefehle bis zum Decoder etc., sodass die max. Abweichung bei 15 cm liegt.
Habt Ihr ähnliche Werte?
 

[Dietloff]

Hallo Peter,

wenn ich Dich richtig verstehe, dann fragst Du was passiert, wenn z.B. eine laaaaange Weichenstrasse gestellt wird (viele MAs) und wenn dann "mittendrin" der Nothalt ausgelöst wird, was passiert, wenn die Strecke wieder "freigegeben" wird?
Ehrlich gesagt, ich weiss es ad hoc nicht, da ich diese Situation noch nie hatte. Werde ich aber mal ausprobieren, ob dann bei Wiederaufnahme des Betriebs alles korrekt gestellt ist.

Grüsse

Rüdiger
 

[Dr. J. Schmidt]

Hallo,
Meinen Erfahrungen nach wird der Rest der Weichenstrasse nicht gestellt. Auf meiner Anlage ist es nach einem Kurzschluss schon öfters vorgekommenm, dass bei Wiederaufnahme des Betriebes die Fahrstrassen (Weichen ) nicht richtig standen. Deswegen auch meine frühere Frage im Forum über F8 und F9.
Ich wünsche noch einen schönen Nikolaustag.  

[PeterMünch]

Hallo Rüdiger,

Du hast meine Frage genau richtig interpretiert.

Noch ein paar Erläuterungen meinerseits:
Soweit ich weiss wird doch bei einem Nothalt der AK-Betrieb automatisch auf "rot" gesetzt. Wenn ich dann den Nothalt wieder auflöse fahren die Lokomotiven entsprechend der letzten Einstellung weiter  (normalerweise bis zum nächsten Zielkontakt). Ok.
Da in diesem Augenblick der AK-Betrieb ja noch immer auf "rot" steht, können (werden) doch eigentlich keine weiteren FS Befehle gesendet, heißt auch keine beim Nothalt evtl. nicht abgearbeiteten MA geschaltet werden.
 
Dann kommt es bei meiner Anlage vor, das die Lokomotiven eben nicht zum entsprechenden Zielkontakt fahren, sondern umgeleitet werden. Daher denke ich, es ist in diesem Fall sicherer den AK-Betrieb nicht einfach wieder auf "grün" zu setzen, sondern nach folgender Reihenfolge vorzugehen:

- AK Betrieb kompl. beenden
- Züge, welche noch auf der Strecke stehen bis zum Zielkontakt fahren
- Loknummern überprüfen
- " F7 "
- MA Grundstellung ausführen

dann erst den Ak-Betrieb neu starten.

Wenn während des normalen Betriebs der Ak auf "rot" gestellt wird (sei es um eine Pause einzulegen), halte ich es für absolut unbedenklich diesen wieder auf "grün" zu stellen um weiterzufahren. Klappt ja auch prima.