Fahreigenschaften Mä 39834 (MWB) - gelöst

[Papaschlumpf]

Hallo,

nach langer Pause habe ich meine Märklin 39834 aus der Versenkung geholt und wieder aktiviert. Leider hat sich an den bestenfalls mäßigen Fahreigenschaften (ruckeln, Bocksprünge, stehenbleiben usw.) auch durch die Einlagerung erwartungsgemäß nichts geändert.
Gibt es eine Möglichkeit über Einstellungen etwas zu bewirken oder ist ein Komplettumbau / Umrüstung von Decoder und / oder Motoreinheit möglich bzw. sinnvoll?
Über die Umrüstung Analog - Digital kann man ja Bücherschränke füllen aber über den Umbau Digital - Digital finde ich eigentlich nichts was mich weiterbringt.

[Volker Wößmann]

Hallo Detlef,

die Lok habe ich seit Jahren im Dauereinsatz...läuft bei mir super.

Die beschriebenen Probleme können viele Ursachen haben. Spontan würden mir einfallen
Stromaufnahme
oder
Dekoder.

Hast du den Dekoder mal in den Werkszustand zurück gesetzt? Vielleicht hat der irgendwo was quer sitzen.

Bzgl. Stromaufnahme, mal Schleifer und Achsen kontrollieren und reinigen. Leitungen zum Dekoder prüfen, vielleicht hat eine einen Wackeligen.
Auch mal den Sitz der gesamte Platine prüfen. Manchmal dienen die Schrauben, welche die Platine halten, auch der Masseverbindung zum Lokrahmen. Ich hatte mal eine Lok, dort war eine solche Schraube nicht ganz angezogen. Nach dem Festziehen gab es sauber Kontakt und die Lok fuhr ohne Ruckeln.

Viel Erfolg,

Volker

[Papaschlumpf]

Hallo Volker,

Schleifer ist neu, Achsen gereinigt (Dremel und Alkohol). Decoder auf Werkseistellungen zurückgesetzt und zwar alles bereits vor meiner Anfrage.
Werde die Lok morgen mal zerlegen und die Verschraubung und Verkabelung checken.
Seitens Märklin wurde mal eine defekte Motorsteuerplatine vermutet. Diese war seinerzeit vor der Einmottung noch nicht und nun nicht mehr erhältlich.
Warten wir als erst mal den morgigen Tag ab.

[Papaschlumpf]

Moin,

Schrauben nachgezogen wie vorgeschlagen und Verkabelung auf Unterbrechungen gecheckt - ohne Ergebnis Nach Reset des Dekoders und Einstellung der Kennlinie auf stark Exponentiell und nochmaliger 15-Punkt Einmessung hat sich das Fahrverhalten so oberhalb 50 km/h recht ordentlich eingependelt (Vmax bei 100 km/h).
Darunter nur Ruckeln und Bocksprünge, wobei das Motorgeräusch der Lok ohne Aussetzer durchläuft. Sieht aus als wenn jemand die Lok kurz festhält und sofort wieder loslässt.

[Volker Wößmann]

Hallo Detlef,

dann bin ich ratlos und es kann natürlich auch ein Elektronikdefekt vorliegen.
Meine Lok ist mit der 15 Punkte Methode vorbildgerecht mit Vmax 230km/h eingemessen.
Bin aber gerade nicht an der Anlage, sondern habe nur die Daten hier auf dem Laptop.

Mir fällt aber bei der Meßkurve gerade auf, das ich augenscheinlich Vmax über die Begrenzungsfunktion von Windigipet definiert habe. Ansonsten, stelle ich eigentlich Vmax vorbildgerecht am Dekoder ein.
Es muss einen Grund geben, warum ich es bei dieser Lok anders gemacht habe! 
Ich schaue mal am WE nach, wie ich die CV für Vmax in der Lok eingestellt habe.

Sonst schau doch mal wie bei deiner Lok Vmax im Dekoder eingestellt ist.
Hast du den Wert auf einen kleineren Wert abgeändert?
Ansonsten stell ihn doch mal versuchsweise auf den Maximalwert, ich meine dieser wäre 255.

Wie gesagt, ich schaue am WE mal nach.

Volker

[Papaschlumpf]

Hallo Volker,

die Vmax ist im Dekoder auf 100 eingestellt. Alle anderen CVs sind auf Werkseinstellung.
Der Fehler tritt auch Aufgebockt und mit direkter Spannungsversorgung auf so das ich Schienen, Schleifer und Verkabelung als Fehlerquelle wohl ausschließen kann.
Zur Vmax: Ich bin kein Freund von "fliegenden" Zügen und mag es recht gemächlich auf der Bahn. Von daher fährt die schnellste Einheit (ICE 3) mit max 140km/h über die Paradestrecke. Die MWB ist als gemischter Kohle- und Erzzug bei mir im Einsatz und darf mit max 80km/h fahren. Warum also den Regelbereich verschwenden?
Aber trotzdem auch mit dieser Einstellung getestet und ein identisches Fehlerbild.
Da mir die Lok sehr gut gefällt hab ich mal ein wenig telefoniert. Umbau auf Faulhabermotor, neuem Getriebe und Lopi 4 ca. 200€. Mit ein bisschen Glück bekomme ich am Wochenende eine Platine von einem ehemaligen Händler. Also abwarten, infos im Netz suchen und weiter testen

[Peter Schmitt]

Hallo Detlef,

ich kenne die Lok nicht, aber Deinen Schilderungen nach muss es nicht am Decoder oder der Elektronik liegen.

Es könnte doch der Motor eine "Macke" haben? Oder in einem Zahnrad ein Fremdkörper sein? Suche doch mal in dieser Richtung.

Grüße Peter

[Ralf Krapp]

Hallo Detlef,
Du hast die Vmax bei den CV-Werten auf 100 eingestellt. Ich würde deshalb den CV-Wert für die Mittengeschwindigkeit (CV6) auf 50 oder 60 stellen und die Anfahrspannung vielleicht auch um einen oder zwei Punkte erhöhen (CV2). Vielleicht ist die werkseitige Einstellung für die Mittengeschwindigkeit etwas zu niedrig (dürfte vielleicht auf 22 stehen) oder auch die Anfahrspannung zu gering (Standardwert 3), weshalb die Lok dann ins Stottern gerät. Es käme auf einen Versuch an, bevor Du vielleicht 200 € für eine Umrüstung ausgibst.
Ich wünsche Dir Erfolg bei der Einstellung.

[Papaschlumpf]

Hallo,

@Peter: C-Sinus und alles sauber.
@Ralf: Anlage fährt gerade hoch - wird sofort getestet.

In alten Beiträgen habe ich Hinweise auf eine Auslieferung mit sagen wir mal suboptimaler Hardware gefunden. Die verbaute Motorsteuerplatine ist auch damals von Märklin getauscht worden. Nur zu dieser Zeit war meine Lok halt durch unglückliche Zufälle im Dornröschenschlaf. Die Platinen werden mittlerweile nicht mehr hergestellt. Und bei den paar die noch im Netz erhältlich sind ist nicht ersichtlich welche Revision angeboten wird.
Das Problem betrifft wohl auch eine Porsche-Lok von Märklin. Gleicher Motor, Dekoder und Platine.

[Papaschlumpf]

Hallo Ralf,

nochmals Danke - hat zwar nicht geklappt war aber trotzdem nett.
Hab wie vorhin mal angedacht eine rote BR 103 mit uralt-Sinus vorgespannt. Schnurrt wie gemalt, selbst bei Kriechtempo. Mehrfachtraktion wäre also auch eine Option.
Behebt den Fehler zwar nicht, kaschiert in aber 

[Peter Schmitt]

Hallo Detlef,

bist Du sicher, dass diese Lok einen C-Sinus hat - oder hat sie einen Softdrive Sinus?

Wird aber am Problem nichts ändern.

Grüße Peter

[Papaschlumpf]

Hallo Peter,

Sicher. Ersatzteilnummer e109105

[Volker Wößmann]

Hallo Detlef,

ich war eben am Gleis und habe noch einmal die Einstellung im Dekoder der Lok geprüft.
Also im Dekoder ist Vmax (CV5) auf 155 eingestellt.
Ich habe den Wert eben auch einmal auf deine Einstellung von 100 gestellt. Läuft auch ohne Probleme.
Vermutlich liegt bei deiner Lok irgendein Defekt vor. 

Aktuell nutze ich die Lok auch vor einem Güterzug. Da ich viele Wagen mittlerweile auch in die Fahrzeugdatenbank mit deren max. Geschwindigkeit aufgenommen habe, nutze ich intensiv die Zugzusammenstellung! So bestimmt der "langsamste" Wagen die maximal Geschwindigkeit des Zuges, selbst wenn die Lok oder die gestellte Fahrstraße mehr zulassen wurde.

Volker

[juemo]

Hallo Detlef,

ich lese gerade die Aussagen über die C-Sinus Lok. Ich habe ähnliches mit der 39 836 erlebt. Sie ist mit 15 Punkten eingemessen und die Kurven sehen auch anständig aus. Die Lok lief in der ZFA wie eine Schnecke. Ich habe lokbezogene Fahrstraßen eingerichtet und da die Geschwindigkeit erhöht. Die Lok läuft jetzt sehr sauber. Vielleicht ist das der falsche Weg, aber ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

[Papaschlumpf]

Hallo,

wie gehofft habe ich gestern eine neue Motorsteuerplatine  bekommen und austauschen lassen.
Vmax im Dekoder wie vorher auch auf 100 reduziert (CV 5) und erneut 15 Punkt eingemessen. Nun fährt sie wieder seidenweich so wie man es sich von einer C-Sinus erwartet.