Entkupplungsgleis

[Gunther Dietrich]

Hallo zusammen

Ich habe ein Problem mit der Entkupplung im Fahrplanbetrieb. Eventuell hat vielleicht jemand bereits eine brauchbare Lösung.

Nach der Ankunft eines Zuges im Bahnhof soll die Lok im Fahrplan automatisch abgehängt werden und dann in den Lokschuppen fahren.


Das Problem liegt nun darin, dass die Lok nicht immer punktgenau am Entkupplungsgleis stehen bleibt, d.h. teilweise passt es ganz genau und teilweise bleibt die Lok einige Millimeter  vor oder nach dem Entkupplungsgleis stehen, so daß der Entkupplungsvorgang nicht erfolgreich durchgeführt wird.
Ich muß dann immer spontan manuell eingreifen, sonst steht der gesamte Schnellzug im BW und das sieht dann nicht gut aus.

Ich nehme an, dass das mit der „Betriebstemperatur“ der Lok zusammenhängt, je nachdem wie lange die Lok an diesem Tag bereits vorher gefahren ist.  

Die Raumtemperatur liegt immer zwischen 19 und 22 Grad.


Einen schönen Tag wünscht



Gunther Dietrich aus Franken
 

[Bernd Wuschansky]

Hallo Herr Dietrich ,

Ich habe einen Kopfbahnhof, und beschäftige mich schon eine Weile mit diesem Problem.
Eine Zeitsteurung führt niemals zu reproduzierbaren Ergebnissen. Zuviele extrene Faktoren spielen da mit hinein.
Eigentlich brauch man dafür eine Hardware -Lösung, die punktgenau die Position der Lok/Wagen erkennt. Selbst dann hat man noch gewisse Toleranzen in Abhängigkeit von "Umwelteinflüssen".
Die besten Ergebnisse habe ich erreicht, indem ich mit "Kriechgeschwindigkeit" auf das Entkupplungsgleis gefahren bin. Hierbei wirken sich die zeitlichen externen Einflüsse auf Grund der geringen Geschwindigkeit auf den Weg nur geringfügig aus.
Das ist der einzige Tip den ich Ihnen geben kann, und es funktioniert in den meisten Fällen sehr gut, da die Entkupplerbohle ja eine gewisse Strecke überbrückt.

Gruß
Bernd Wuschansky  

[Gunther Dietrich]

Hallo Herr Wuschansky

Haben wir uns nicht am Samstag in München zur Messe mit Herrn Dr.Peterlin miteinander unterhalten?

Zum Problem:
Das langsame Ausrollen eines Zuges ist mir schon klar, und dann gleichzeitig den Entkupplungsblock eine zeitlang nach oben halten.
Aber der Entkupplungsblock wird doch nur ganz kurze Zeit nach oben gedrückt.
Oder, wie kann dieser eine Zeit lang im Programm nach oben gedrückt gehalten werden? Dann würde es ja sicher funktionieren.

Zunächst vielen Dank für die superschnelle Antwort

Grüße aus Franken

Gunther Dietrich
   

[Bernd Wuschansky]

Hallo Herr Dietrich,

richtig, Sie sind der Herr mit den zwei weißen "Loks" im Körbchen.

Ich meine     nicht   , dass Sie WÄHREND der Zug fährt das Entkupplungsgleis betätigen sollen.

Ich meinte es so, dass Sie mit dem Fahrplan eine Zeitverzögerung programmieren. Während dieser Zeit aber nur mit "Kriechgeschwindigkeit" fahren. Dann haben Sie eine bessere Chance mit der Kupplung über dem Entkuppler zum Stehen zu kommen. Sie brauchen wahrscheinlich aber für jede Lok eine eigene Fahrstraße, da ja jede Lok anders reagiert. Abstand der ersten Kontaktgebenden Räder zur Kupplung etc.  Also müssen Sie die Zeit messen, die die Lok braucht um von der Belegtmeldung zu dem Punkt zu fahren das die Kupplung über dem Entkupplungsgleis steht.Für diese Strecke sollten Sie möglichst sehr langsam fahren, dann ist die "Treffergenauigkeit" höher.Dann "STOP"

Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen erklären.

Schönen Gruß auch an Ihre Frau.
B.Wuschansky
   

[Norbert Burkert]

Hallo Herr Dietrich,
wie Herr Wuschansky schon schrieb, eine hundertprozentige Lösung ist hier nur mit den entsprechenden technischen Voraussetzungen zu schaffen.

Deswegen habe ich ja auch meine Drehscheibe so aufwendig umgebaut!

Ich hatte auch zeitweise Fahrpläne mit Entkuppelmanöver der verschidensten Art. Die Kuppelmanöver funktionierten grundsätzlich. Aber leider nicht immer....
Ich mußte an den bestimmten Stellen im Fahrplan immer ein Auge auf das Manöver werfen. Jetzt habe ich keine Augen mehr..

Aber noch mal zu Ihrem Problem:

1. Man sollten solche Manöver nur mit Lokomotiven durchführen die lastgeregelte Dekoder eingebaut haben. Denn diese Dekoder kompensieren alle äusseren Störeinflüße, die die Lok betreffen. Stichwort: warme/kalte Lok

2. Es sollte möglichst langsam zum E-Gleis gefahren werden, damit verzögerte Steuersignale durch die Toleranz die durch die Länge des E-Gleis besteht ausgenutzt werden kann. Beim Märklin C-Gleis sind die Entkuppelbohlen ca. 5cm lang.

3. Im Fahrpaln dafür sorgen, dass nicht so viel Aktion parallel zum Kuppelmanöver auf der Anlage ist. Stichwort: Steuersignalminimierung

4. Es sollte gut funktionierde Kupplungen benutzt werden. Bei mir haben sich die Roco Universalkupplungen bewährt.

5. Wenn möglich technische Voraussetzungen schaffen damit kein Zeitfaktoren mehr notwendig sind und die Kuppelmanöver in allen Betriebsarten funktionieren. (Start-Ziel, Ak-Berieb) Das bedeutet RMK so plazieren, dass das Manöver immer funktioniert. Ist aber Schwierig, ich weiß!?

   

[ThKaS]

Hallo Gunther,

es gibt da noch eine Lösung fü H0, die aber mehr auf der Hardwareseite liegt.

Telex-Kupplung oder Krois-Kupplungen Krois-Österreich (UV2 für Märklin und UV1 für den "Rest der Welt").

Die Betätigung der Kupplung wäre im Fahrplan über eine Funktionstaste möglich und ist unabhängig vom Einbauort des Entkupplungsgleises (da dieses nicht gebraucht wird)

Das würde funktionieren bei Lokomotiven mit dieser Kupplung, oder auch bei speziell umgebauten Waggons mit Stromaufnahme und eingebautem Funktionsdecoder.

 

[Bernd Wuschansky]

Hallo Norbert

Wuschansky schreibt man mit üpsilon!

Gruß Bernd  

[Norbert Burkert]

Hallo Bernd,
yps! Schon geändert!