Autor Thema: Die Tücken mit dem Rangieren  (Gelesen 6598 mal)

Offline Manuel Keller

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Die Tücken mit dem Rangieren
« am: 19. Mai 2017, 20:55:24 »
Teil 1


Hallo zusammen,

das Thema Rangieren im Modell umzusetzten, egal ob Digital, oder Analog ist definitiv sehr defizil, hängt es doch von sehr vielen Faktoren ab.
Gerade die letzten Tage, habe ich da einige Erfahrungen, teils nach stundenlanger Suche der Ursache gemacht, die ich hier gerne Preis geben möchte.

Kupplungen und Normhöhen

Heutzutage werden ja bereits alle Wagen mit Kurzkupplungsknimatik und Normschacht verkauft, allerdings entspricht nicht jeder Wagen oder Lok auch tatsächlich dieser Norm. Am Besten ist es tatsächlich, alle Fahrzeuge, wenn man einen reibungslosen Einsatz haben möchte, auf entsprechende Kupplungshöhen zu kontrolliern und ggf. nachzujustieren. Die Nachjustage ist von Fall zu Fall unterschiedlich aufwendig und es gibt da zig Möglichkeiten. Nachfolgend mal zwei Möglichkeiten.

Was die Kupplungen selbst angeht, waren meine Kriterien:

-weiches Ankuppeln
-selbstzentrierend
-Vorentkuppeln
-nicht selbstlösend

Die Fleischmann Profi Kupplung, welche ich ursprünglich an all meinen Fahrzeugen montiert hatte entsprach in mehreren Punkten nicht meinen Kriterien. Sie kuppelte viel zu hart, sie ist nicht selbstzentrierend und sie löst sich, bei kleineren Unebenheiten, weil sich während der Fahrt der Splint nach oben bewegt und damit irgendwann unkontrolliert entkuppeln kann.

Nach vielen Tests mit verschiedenen Kupplungen, entschied ich mich daher für die Roco Universalkupplung. Formtechnisch ist sie zwar nicht die kleinste, dafür funktioniert sie Tadellos und entspricht meinen Anforderungen. Selbst in leichten Bögen ist es damit noch möglich zu kuppeln. Weiterhin ist sie auch kompatibel zu Digitalkupplungen welche hin und wieder an Loks werksmäßig ( Roco und Trix, Lenz nur bedingt )  verbaut werden.

Kupplungskontrolle mit einer Kupplungslehre ( diese hier ist von Lenz )



Da ich noch viele ältere Wagen ohne Kurzkupplungsknimatik besitze, ich aber möglichst Pufffer an Puffer fahren möchte ( 1 bis 2 mm Abstand hat sich hier allerdings besser bewährt ) rüste ich solche Fahrzeuge um. Bis dato habe ich hierzu bei 2 achsigen Wagen die Knimatik von Roco in zwei Bauformen benutzt. Bei 4 achsigen Wagen bediente ich mich den Teilen von Fleischmann.  Entsprechend den Wagenboden bearbeitet werden die Knimatiken darunter geklebt. Falls die Kupplungshöhe, die man natürlich zuvor wieder prüfen sollte paßt, kann man sie direkt drunterkleben, wenn nicht kann man dien Höhenunterschied auch mit einem PS-Plättchen in passender Stärke korrigieren.
Alternativ kann man auch mit höhenvrestellbare Kupplungsadapter arbeiten.

Hier mal ein umgebauter Fleischmann Wagen, mit Roco Kulisse und einer PS-Platte 1mm als Höhenkorrektur darunter. Die Platte kann nun nach dem alles paßt entsprechend lackiert werden.



Alternativ, wie in diesem Beispiel Fleischmann 212, für die ich keine passenden Adapter für Zapfenkupplungen mehr bekam mit höhenverstellbarer Kupplung.

In diesem Fall war der Umbau etwas umfangreicher. Das Teil, wo die Kupplung nun mit einem Splint befestigt wurde mußte von der Stärke etwas nachbehandelt werden. Dann folgt ein Splint auf Normschacht Adapter, darauf ein Roco Normschacht auf Schwalbenschwanzführung und darauf dann eine Roco Universalkupplung mit Schwalbenschwanz.



Unzeitige Kontaktereignisse

Dieser Punkt machte mir sehr lange Kopfzerbrechen und es dauerte einige Stunden bis ich mal herausfand, warum und wieso. Aber was ist eigentlich "unzeitige Kontaktereignisse" ?
Beim den 3 Leiter Fahrern und auch im Analog Bereich spielt dies wohl keine Rolle, beides System arbeiten anders. 3L haben ausserdem den Vorteil, das alle ihre Achsen, auch der der Wagen rückmeldefähig sind. Bei 2L Fahrer, so wie ich einer bin sieht das anders aus. Isolierte Achsen, die wir nun mal in unserem System benötigen, können keine Rückmeldung abgeben. Eigentlich!!

Im 2L Bereich erfolgt die Rückmeldung mit Gleisbesetzmelder ( Stromfühler ), d.h. ein Verbrauch muß auf dem Kontakt stehen, damit er Rückmelden kann.

Bei einigen Fahrtests während der Programmierung stellte ich folgende Ereignisse fest:

-Lok voraus, nicht rückmeldfähige Wagen gezogen, kein Problem.
-Lok je Führerstand unterschiedlich unkontrollierbare Haltepunkte.
-Wagen vorraus, Lok schiebt, jedes Mal bleibt der Zug wo anders stehen, nur nicht da wo ich ihn haben möchte.
-Manche Loks solo gefahren, das selbe Spiel, jedes Mal bleibt die Lok, trotz genauer Einstellung irgendwo stehen, nur nicht da, wo sie soll. Seltsamerweise zu meist aber nur in einer -Fahrtrichtung, während es in der anderen Fahrrichtung einwandfrei funktionierte.

Ursachen dafür gibt es mehrere, vielleicht gehts dem ein oder anderen 2L genauso und konnte nicht lokalisieren, woher das Problem kommt. Daher möchte ich hier mal etwas genauer drauf eingehen.

Vorraussetzung das alles reibungslos funktionert, sind wie bei jedem System, saubere Schienen, Radsätze und Kontakte. Logisch. Trotzdem traten die o.g. Fehler auf.

Zuerst, gehe ich mal auf die Problematik an de Loks selber ein.

Ursache, für unzeitige Kontaktereignisse waren hier neben mangelnder Stromaufnahme die Haftreifen. Zumeist werden Haftreifen um möglichst hohe Traktion zu erreichen diagonal auf einem Drehgestell angeordnet. Nun kann es passieren das genau ein Rad mit Haftreifen, auf der ersten Achse sitzt und über die Isolierstelle des Gleises fährt. Je nach dem wie das Rad ( seitliches Spiel ) nun darüber fährt, kann es sein das es einen Kontakt gibt, oder eben nicht. Das Kontaktereignis wird also nicht immer zu dem gewüscnhten Zeitpunkt ausgelöst und damit paßt die ganze Sache schon nicht mehr.

Abhilfe, schafft hier nur die in Fahrtrichtung erste Achse, ohne Haftreifen auszustatten. Geht das nicht, sollte es eben die nächste Achse sein, die erste darf dabei aber nicht mehr rückmeldefähig sein. Bei Fahrzeugen bei denen es beides nicht geht, sind nicht oder nur stark eingeschränkt Rangierfähig!

Hier im Fall einer Fleischmann 212.

Die Achsen auf der Antriebsseite baute ich so um, das die erste Achse in Fahrtrichtung immer rückmeldefähig ist. Dafür war es notwendig beide Achsen zu zerlegen und entsprechend wieder neu zusammen zu pressen.

Ein weiteres Problem stellt die Stromabnahme dar. Machne Loks, wie in diesem Fall ( und bei Fleischmann allgemein üblich ) überträgt ihre Masse direkt von der Achse über das Drehgestellteil ( Metall ). Ist das Lager aber verschmutzt, oder verölt, ergibt das nur eine schlechte Masse. Um das auszuschliessen baut man ab besten zusätzliche Stromabnehmer auch masseseitig ein. Am Antriebsdrehgestell schön zu sehen, mein Eigenbau Stromabnehmerblech, sowie die beiden umgebauten Achsen.

Die Zugkraft vermindert sich dadurch das die Haftreifen nur auf einer Achse sitzen nur geringfügig. Auch dem kann man eintgegenweirken, wenn man entsprechend das Traktionsgewicht erhöht.

Zudem kann es vorkommen, wenn die Lastreglung des Dekoders nicht stimmt, oder aber die Lok nicht genau eingemessen ist, oder der Motor nicht gleichmäßig in beiden Richtungen ( z.B. durch verölte Kohlen, max. Abweichung je Fahrtrichtung 5 km/h ist in der Toleranz ), das sich die Lok unkontrollierbar verhält. Hier hilft nur Komplettreinigung, Neuprogrammierung, sowie das Fahrzeug neu am besten im 15 Punkt Verfahren ( WDP ) einzumessen





Beim Rangieren der Wagen gibt es nun zwei Möglichkeiten:

- entweder alle Wagen rückmeldefähig ausstatten
- oder keine Wagen rückmeldefähig.

Egal wie man sich entscheidet, beides hat so seine Tücken.  Da ich einige Wagen habe, und ich nicht alle auf einen Schlag umrüsten kann und möchte habe ich mich für die Variante mit nicht rückmeldefähigen Achsen entschieden. Auch das geht!!! Aber dazu später.

Die Achsen der Wagen spielen ebenfalls eine Rolle, bei den Kontaktereignissen. Ihr denkt nicht rückmeldefähige Achsen geben keinen Kontakt? Falsch gedacht!!!

Alle
meine Trennstellen sind mit Isolierverbinder ausgestattet, also ich habe nirgendwo die Trennstelle einfach mit der Trennscheibe eingearbeitet. Die Trennstelle der Isoverbinder sind in der Regel zwischen 0,2mm bis 1,5mm breit. Problem ist hierbei, wenn ein Radsatz genau mittig draufsteht, werden die beiden Schienenteile die eigentlich getrennt wurden miteinerander über die Radscheibe elektrisch verbunden. Dies gibt zumindest bei meinen verwendeten Rückmelder mit integrierten Gleisbesetztmelder Viessmann 5233 eine Rückmeldung bei beiden Kontakten.

Diese kurzzeitige Kontaktüberbrückung ist nicht in jedem Fall gegeben, sondern hängt davon ab, wie schnell man über die Trennstelle drüber fährt, ob der Radsatz verdreckt ist und wie die Achse gerade auf der Schiene aufliegt. Manchmal gehts, manchmal wird der Kontakt ausgelöst. Wird er ausgelöst, kann es eben wieder zu unzeitigen Kontaktereignissen kommen und der Zug bleibt wieder irgendwo stehen, nur nicht punktgenau da wo man ihn haben möchte.



Es gibt nun wieder zwei Möglichkeiten, entweder man kann die Empfindlichkeit des Rückmeldesystems vermindern, oder aber man muß die Isolierstelle ca. 1cm breit ausführen. Ändert man die Emfpindlichkeit, ändert sich auch wieder die Auslösung der Kontaktereignisse.....

Eine einfach effektive und recht dauerhafte Lösung ist die einfache Verwendung eines Tesabands. In meinem Fall habe ich Tesaband 15mm breit genommen. Nicht polarisierte Herzstücke sind länger und da haben Loks auch keine Probleme mit. Das Tesaband verhindert das voran beschriebene Problem effektiv, simpel und sicher ! Notwendig ist es nur da, wo auch Wagen geschoben werden müssen. Bzw. da, wo man möglichst Punktgenau fahren möchte.

Hier mal eine solche Trennstelle mit Tesafilm ( zwischen den beiden Pfeilen ), das Klebeband ist so gut wie gar nicht zusehen.
Tip: Schiene mit Reinigungsstein sauber machen, entfetten, Tesafilm aufkleben, am Fuß des Schienenverbinders mit Skalpell abschneiden und mit Rostfarbe Kaschieren.



Sind nun alle vorgenannten Probleme beseitigt, kann einem reibungslosem Rangieren nichts mehr im Wege stehen.
Mfg Manuel
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Offline Manuel Keller

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #1 am: 19. Mai 2017, 20:57:53 »
Teil 2

Wie schon im ersten Teil zu erkennen ist, verbirgt das Thema doch einige Tücken im Digitalen Bereich.

Wie zuvor schon erwähnt, habe ich mich dazu entschieden meine Wagen nicht rückmeldefähig zu belassen, es muß also auf anderem Weg eine Gleisbesetzmeldung für den PC vorgegeben werden, damit dieser weis, das sich noch Fahrzeuge auf einem Gleis befinden.
Diese Gleisbsetztmeldung realisiere ich über die Profile der dementsprechenden Fahrstrasse. Sobald der Entkuppler betätigt wird, bedeutet das, das da auch was stehen bleiben wird, dementsprechend wird ein viritueller Schalter angeschaltet. Dieser Schalter schaltet einen virituellen Rückmelder an oder aus. Der virituelle Rückmelder wiederum, wird in allen FS abgefragt und somit das Gleis gesichert.

Werden die Wagen abgeholt, wird angekuppelt, auch dazu gibt es spezielle Profile, in dem der Schalter für die Rückmeldung eingebaut ist. Hat die Lok gekuppelt wird der Schalter ausgeschaltet und der Abschnitt wird auf frei angezeigt, sobald die Lok die ja ebenfalls rückmeldet, aus dem Abschnitt verschwunden ist. Dies funktioniert egal, ob man 1-2-3 oder x Wagen abstellt, oder abholt.

Die Anzeige dazu im Gleisbild, kann man wieder verschieden darstellen, siehe orange Pfeile

bei einem durchgehenden Gleis kann man die Gleisbezeichnung, bei einem Stumpfgleis das Stück hinter dem Entkuppler, oder aber in Textform, wo den Platz genug ist mit der Anzeige "GESPERRT"

In diesem Fall sind die Gleise 1-5 frei, Anschluß Edeka besetzt und auch das Ausziehgleis 5a besetzt, bzw. gesperrt.



Hier das Gleis 5a, welches gesperrt ist, weil da Wagen abgestellt wurden



und hier im Anschluss Edeka



Als Entkuppler haben sich die Herkat Entkuppler Nr. 27020 ( 5er Pack ) bestens bewährt. Diese lassen sich ohne großen Aufwand an jeder x-beliebigen Stelle im Gleis einbauen. Angesteuert werden sie durch einen ESU Switch, der auf Impulssteuerung mit 0,5 Sekunden Impulsdauer. Dazu noch ein Viessmann Powerpack in der Stromversorgungsleitung ( Vorsicht, nicht mit der Boosterleitung verwechseln!! )

Ich habe mich aus Kostengründen für die Entkuppler entschieden, die ich zum einen schon hatte und zum anderen günstiger als die T4T Variante ist. Letzteres kann man ja immer noch aufrüsten. In Verbindung mit den vorentkuppelbaren Kupplungen, kann man hier schon einiges machen.



und nein, nicht weil ich mit Software steuere, heißt das das alles gleich vollautomatisch läuft. Dies ist ein leider all zu verbreitetes Fehldenken.

Man hat 3 Möglichkeiten:

1. Nur stellen: Der Fahrweg wird gestellt, Fahren muß man dann aber selber

2. Stellen und Fahren: Ja, jetzt kann ich anklicken und zuschauen

3. oder ich kann es in einem Programmablauf einbinden, dann brauch ich nichts mehr machen, außer : zuschauen




Möchte ich nun Wagen von einer Lok entkuppeln, zieht diese bei Stellen und Fahren automatisch bis zum Entkuppler und bleibt dann punktgenau stehen. Sicherheitshalber habe ich es trotzdem so programmiert, das nun erst ein Popupfenster aufgeht, in dem gefragt wird, "Bereit zum Entkuppeln". Sobald ich diese mit einem Haken setzten bestätige, wird entkuppelt und die Lok rangiert punktgenau zum Bestimmungsort.

Hier mit habe ich die Möglichkeit, den Standort der Lok ggf. zu korrigieren, oder aber z.B. auch nach einem, oder mehreren Wagen entkuppeln zu lassen.



Beim Kuppeln das selbe Spiel



Hiermit macht mir das Rangieren schon richtig Spaß. Es sind noch an ein paar Kleinigkeiten, wie div. Soundeinbindungen und andere Sonderfunktionen einzuarbeiten.
Weiterhin feile ich bereits an einer Lösung, das ich auch vorwählen kann wieviel Wagen entkuppelt werden soll. Außerdem habe ich da noch andere Ideen in peto.
Mfg Manuel
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Offline Bernd Senger

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #2 am: 19. Mai 2017, 23:32:36 »
Hallo Manuel,
schön von Dir zu lesen. Nur mal kurze Frage ... das ist jetzt aber kein 2012er mehr, oder?  8)
Viele Grüße vom Rand Berlins
Bernd Senger
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Offline Sven Spiegelhauer

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #3 am: 20. Mai 2017, 07:16:50 »
Hallo Manuel,

noch ein kleiner Hinweis. Wenn ich das richtig sehe, dann nutzt Du keine Kupplungs- und Trennungsfahrstraßen. Wenn Du das aber machst, dann kannst Du Dir auch die virtuelle Rückmeldung bei den Gleisen sparen, wo nur Wagons drauf stehen. Bei den Trennungsfahrstraßen verbleibt der Name der Wagons im ZNF und somit ist dieses gesperrt, auch wenn dort der RM nichts meldet. Hat noch den Vorteil, das man im Gleisbild sieht was dort steht.
Viele Grüße aus dem schönen Land Brandenburg
Sven
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Offline Manuel Keller

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #4 am: 20. Mai 2017, 14:20:28 »
Hallo zusammen,

Ja ich fahre immer noch mit WDP 2012 PE.

Hab mir das mit den Trennungsfahrstrassen angeschaut, kam aber nicht mit klar. Mittels dem Schalter eine virituelle Rückmeldung zu machen ist allerdings auch kein größerer Aufwand.
Mfg Manuel
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Offline Manuel Keller

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #5 am: 20. Mai 2017, 21:12:03 »
Hallo zusammen,

Im Moment spielt das wie, mit den Wagen noch keine Rolle.
Die tragende Rolle bei dem ganzen ist der möglichst genaue Haltepunkt der Loks. Funktioniert das nicht, kann man den Rest auch vergessen.

Beispiel meine Entkupplerplatte hat einen Arbeitsbereich von 20mm,  die Stifte unter den Kupplungen zu entriegeln haBen einen Abstand von 8mm, bedeutet die Lok muß in einem Toleranzmass von +/-6mm genau anhalten können.

In Wdp kann man nur cm genau angeben,  OK mittels Bremskorrektur,  Geschwindigkeit und auch den Maßen kann man ein wenig spielen. Trotzdem bei 10 Testfahrten steht die Lok jedesmal unterschiedlich.
Extrem ist der Unterschied auch, ob eine Lok zuvor schon mal bewegt wurde, oder kalt war. U.U werden meine o.g. ToleranzMaße überschritten.
Wie löst Ihr dieses Problem?
Mfg Manuel
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Offline Sven Spiegelhauer

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #6 am: 20. Mai 2017, 21:34:05 »
Hallo Manuel,

schwieriges Thema. Modellbahn ist und bleibt nun mal keine industriell hochpräzise Maschine. Mit Fahrzeugkupplungen würde man dem ganzen Problem aus dem Weg gehen und wäre obendrein noch flexibler. Ich weis. Ich will hier auch keine Diskusion zu Preisen oder sonstigen anfangen. Da hat jeder seine ganz persönlichen Vorstellungen. Aber zu Deinem Problem. Auf Grund der ungenauen Haltepunkte durch kalte/warme Motoren, Haftreifen und dergleichen, würde ich hier zu festgelegten Rückmeldepunkten greifen. Das könnten entweder Lichschranken oder besser noch Reedkontakte sein. Diese dienen dann dazu den Zug zu stoppen. Damit sollte eine genauere Positionierung möglich sein.
Ich kenne die von Dir verwendeten Kupplungen und Entkuppler nicht. Aber bei Spur-N habe ich vor Jahren mal Gleisentkuppler verwendet. Dort habe ich es so gemacht, das ich ein klein wenig vor der Kupplung gehalten habe (10mm). Beim vorziehen der Lok wurde dann der Entkuppler betätigt die Wagons abgekupplet. Sieht aber nicht ganz so schön aus, wenn die Wagons noch ein wenig mitgezogen werden, statt stehen zu bleiben.
Viele Grüße aus dem schönen Land Brandenburg
Sven
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Offline Manuel Keller

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #7 am: 31. Mai 2017, 15:06:32 »
Hallo zusammen,

interessant finde ich schon mal, das es wohl einige Rangierer unter Euch gibt, sich aber kaum einer mit seinen Erfahrungswerten zu Wort meldet.

Inzwischen ist einiges passiert und ich habe einiges getestet und kam nun auch auf brauchbare Ergebnisse.
Zugkupplungsstrassen und Zugtrennungsstrassen funktionieren inzwischen ebenso.

Als Testobjekt nahm ich nun bewußt eine alte Fleischmann BR212 mit 3 poligen Motor ohne Schwungmasse, bestückt mit einem ESU V4 Dekoder.

Deine Meinung Sven kann ich nicht bestätigen, es ist möglich bis auf ein paar mm ( in diesem Fall 3mm!! ) genau zu fahren, auch ohne weitere aufwendige Hilfsmittel, es hängt aber auch von einigen Punkten ab. Wir gehen jetzt mal davon aus das die Lok ordentlich eingestellt und eingemessen ist, denn beides sind schon mal 2 grundlegende Faktoren!

Reedkontakte, Lichtschranken etc. werden nicht benötigt und sind, wie in meinen Fällen auch gar nicht "unsichtbar" realisierbar. Zudem kosten sie unnötig Geld und Aufwand.

Meine Erfahrungen, vielleicht können diese auch bestätigt werden:

1. Der Entkuppler sollte in Mitte eines RM Abschnitts liegen, denn das macht die Sache schon mal beim Abstimmen wesentlich einfacher.
2. Die Lok sollte vor dem Erreichen des RM Abschnitts, worin der Entkuppler liegt, mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit z.B. 10 km/h angefahren kommen und nicht erst heruntergebremst werden. Beim Herunterbremsen entstehen offenbar unberechenbare Toleranzen. Bei einer gleichmäßigen Geschwindikeit, läßt sich der Haltepunkt wesentlich besser und genauer definieren.

3. Man kann nicht allgemeingültig ein intelligentes Zugnummernfeld mit z.B. Stop am Bahnsteigende, oder Bahnsteigmitte nehmen, da jede Lok anders reagiert und nicht alle Loks passend synchronisiert werden können.
4. Für jede Lok ist damit ein speziell abgestimmtes Profil notwendig.
5. Abhängig weiterhin ist es, ob man vor, oder nach der Lok entkuppeln möchte, denn hier sind wiederum weitere Faktoren zu beachten

a. Loklänge
b. sind die Wagen, oder auch nur ein Teil, oder kein Wagen Rückmeldefähig ?
c. die Längen in der Zugzusammenstellung spielt ebenfalls eine Rolle, bei z.B. geschobenen Zügen
d. werden Isolierstellen event. überbrückt und lösen unzeitige Kontaktereignisse aus ?
e. statt im Profil den Weg d bis zum Stop einzugeben, empfiehlt es sich eher den Zeitfaktor zu nehmen, welche die Lok bis zum definierten Halt zu nehmen. Damit kann man Punkt b, und c ggf. umgehen.   

Sind all diese Punkte abgehakt, bekommt man ein sehr brauchbares Ergebnis. Um das zu testen, hab ich auch einen kleinen Programmablauf geschrieben, in dem eine Lok nur die Aufgabe hatte: definiert auf ein Entkupplungsgleis zu fahren, die Wagen abzuhängen, wegzufahren, wieder zurück zu kommen, die Wagen wieder anzuhängen, eine Runde drehen und das selbse Spiel wieder von vorne. Einen ganzen Mittag lang ließ ich das so laufen und es funktionierte 100%ig! Mittels Zahnstocher markierte ich mir dabei die Maximalen Abweichungen und kam so auf nur 3mm Toleranz.

Zur Handbuchergänzung, die zwar schön die Zugkupplungsstraßen und Zugtrennungsstraßen selbst beschreibt, fehlen m. E. aber zum Beispiel der Hinweis, ob die zuvor angelegten Wagen mit ihren Längen berücksichtigt werden kann. Bis dato habe ich noch nicht herausgefunden, ob das geht. In dem Beispiel von dem Kollegen welcher mit Zähler für die Wagen beschrieb, komme gerade nicht auf den Namen,  geht das auch nicht so recht hervor.

Wenn man als Beispiel den Zähler in der Zugtrennungsstraße mit eingebaut hatte und da z.B. nach dem 3.ten Fahrzeug eingab, so funktionierte das zwar in der Zugzusammenstellungsliste, aber nicht auf der Anlage.
Bis dato half ich mir für jede Fahrzeugtrennung ein separates Profil zubasteln.

Einfacher wäre es aber, wenn die Lok definiert auf dem Entkuppler stehen würde, man dann die Zahl der Fahrzeuge die zu entkuppeln wäre, mittels Zähler eingibt und das Programm anhand der zuvor eingebenen Wagenmaße ( Zugzusammenstellung ) selbst wüßte wie weit vorzuziehen ist, um dann zu entkuppeln.

Bin mir nicht sicher ob ich das einfach übersehen habe, oder ob das so tatsächlich nicht geht.
Falls es so geht, wäre es nett, wenn mal jemand erklären könnte, wie genau ?



Mfg Manuel
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Offline Manuel Keller

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #8 am: 01. Juni 2017, 03:01:58 »
Hallo zusammen,

und hier auch mal ein paar bewegte Bilder dazu

Mfg Manuel
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Offline Manuel Keller

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #9 am: 02. Juni 2017, 14:07:26 »
Hallo zusammen,

Schade,  daß sich keiner zu dem Thema weiter outet. Mich hätte brennend interessiert wie das die Kollegen besonders 2 L Fahrer lösen. Die Beschreibungen im Handbuch ist da ja eher etwas mager. Auch das Beispiel welches nur auf Theorie,  sprich virtuell vorgestellt wurde funktionierte da zwar. Aber würde das auch so in real funktionieren?
Mfg Manuel
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Offline Michael Ferrano

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #10 am: 02. Juni 2017, 15:31:04 »
Hallo Manuel

Vielleicht liegt's daran, daß für viele (ich oute mich hier mal als Einer von denen) das Rangieren per Hand den Hauptspaß am Modellbahnern ausmacht. Mir würde nie einfallen, den Rangiervorgang zu automatisieren.
Deswegen habe ich auch alle Wagen, die rangiert werden, mit Kadees ausgerüstet. Die kuppeln auch im Bogen und das so weich, daß auch ein leerer G10 angekuppelt werden kann, ohne sich zu bewegen  :).

Nichtsdestotrotz bin ich äußerst beeindruckt, wie Du das auf Deiner Anlage realisiert hast !
Einen "Daumen hich" hast Du schon von mir auf Deinem Video  :) :) :).

Viele Grüße
Michael
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Offline Manuel Keller

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #11 am: 02. Juni 2017, 16:42:30 »
Hallo Michael,

Vielen Dank für  Dein Feedback. Ich möchte aber nur optinal von Hand rangieren.
Mfg Manuel
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Offline Gerhard Arnold

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #12 am: 02. Juni 2017, 17:29:37 »
Hallo zusammen,
interessant finde ich schon mal, das es wohl einige Rangierer unter Euch gibt, sich aber kaum einer mit seinen Erfahrungswerten zu Wort meldet.

Hallo Manuel,

vielleicht liegt es einerseits daran, dass es Sommer ist und zum andern daran, dass es sehr aufwändig ist, auf dieses sehr komplexe Thema klar verständlich zu antworten.

Auch von mir ein "Daumen hoch", für dieses wirklich sehr interessante WDP-Rangiervideo, das sehr anschaulich und vorbildlich eine perfekt funktionierende Zugtrennungs- sowie Zugbildungsfahrstraße zeigt.

Ich bin schon seit ca. 15 Jahren begeisterter " WDP-Fahrplan-Rangierer" und fahre in der ZFA (WDP 2015.2) vor allem mit Kontaktereignissen (oder mit "lokbezogenen Profilen").

Wichtig finde ich beim punktgenauen Rangieren u.a.:
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  • zuverlässige Stromaufnahme
  • lastgeregeltem Decoder
  • viele kurze Rückmeldestrecken (Augen des PCs)
  • wenig Datenverkehr (Fahrbebetrieb) auf der Digital-Anlage
  • saubere Schienen, usw., usw.

Du kannst mich ja gerne mal anrufen, meine Nummer hast du ja sicher noch.
Viele Grüße aus dem schönen Pfarrkirchen
Gerhard


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Offline Manuel Keller

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #13 am: 03. Juni 2017, 02:24:11 »
Hallo zusammen,

nun bin ich einen Schritt weiter als zuvor, aber leider noch lange nicht am Ziel.
Weiterhin habe ich mir alle relevanten Themen und Beschreibung angeschaut und studiert.


Feststellung:

Zugkupplungs- und Zugtrennungsstraßen, wirken sich im Großen und Ganzen eigentlich nur auf die Zugzusammenstellungsliste aus, aber nicht auf die reine Ausführung. Im Prinzip hat sich damit schon meine Frage geklärt, denn ich war der Meinung, das die Längen, der Wagen z.B. mit einbezogen werden können bzw automatisch geschieht. Leider, steht dieses auch nirgendwo drin das es nicht funktioniert. Hierzu wäre in der Beschreibung von Jürgen Gräbner, bzw auch in dem Handbuch Update 12.2 nett gewesen. Auch die Simulation, schön gemacht, aber nur Theoretisch.

Beispiel: Mit Zähler setze ich das 3. Fahrzeug hinter der Lok, welcher entkuppelt werden soll. In der Zugzusammenstellungsliste wird dies genauso auch mit einbezogen.
Die Lok steht ja bereits in Grundstellung und hat in der FS zuvor bzw. im Profil ja die genaue Ausführung verankert. Leider ist es nicht so, das WDP die Länge der 3 Wagen ins Profil der Zugtrennungsstraße einbezieht und entsprechend der 3 Wagenlängen vorzieht.  Genau, das würde aber im Automatikbetrieb Sinn machen und genau das ist eigentlich das worauf ich heraus möchte und nun auch als Vorschlag bringe!

Was genau?!

WDP sollte das selbst erkennen können und auch umsetzen können und das nicht nur in der Theorie.
Bekannt dazu wären alle relevanten Fakten, wie Grundstellung ( aktueller Standpunkt, exakt mittig auf dem Entkuppler ) , Geschwindigkeit ( im Profil geregelt ), Bremspunkt ( errechenbar aus den Längen in der Zugzusammenstellungsliste bzw. Fahrzeugdatenbank und Geschwindigkeit ) Den Weg nach Distanz mit der 1cm Skalierung ist zu ungenau, viel erfolgreicher und genauer ist man hier mit der Zeit ( ms )

Beispiel: 3 Wagen haben 60 cm. Vorraussetzung ist nur, das die Fahrzeuge exakt vermessen und in der Fahrzeugdatenbank eingegeben wurden. Egal ob rückmeldefähige Wagen oder nicht, die Daten aus der Fahrzeugdatenbank wären relevant. Ggf. könnte man auch noch den Abstand Kupplung - erste meldefähige Achse einbeziehen.

Beispiel: bei 10km/h benötige ich x Zeit, oder d Weg für 60cm um wieder anzuhalten und entkuppeln zu können. WDP könnte das selbstständig errechnen, dann wäre auch die MSG, um das Profil zu stoppen auch sinnvoll, bzw. wenn die Lok genau genug fährt geht es sogar ohne diese MSG Zeile. In meinem Testprogramm hatte ich die MSG erstmal eingebaut, später, nachdem ich aber feststellte das meine Lok zuverlässig genug ist entfernt.

Macht das Sinn?

Ja, definitiv.

1. möchte ich nicht von Hand rangieren, bzw. nur optinal, z.B. über die Auswahl "nur stellen".
2. Alle relevanten Daten sind doch bereits vorhanden, sie müßten nur auch verwendet werden!
3. mit der Version 12.2 kam hier m.E. nur eine halbherzige, nicht ausgereifte Lösung. Was nützt mir eine Zugtrennungsstrasse mit Zähler, die nur in der Zugzusammenstellungsliste berücksichtigt wird? Wenn ich von Hand entkuppeln oder sonst irgendwie eingreifen muß, in dem Fall paßt es zumindest in der Zugzusammenstellungsliste. Ok. Aber im Automatikbetrieb ?! Hmmmm.

Aber eine Zugentkupplungsstraße nur dafür zu benutzen ?! Wenn ich nur von Hand rangieren möchte brauche ich keine Software, siehe z.B. Fremo. Dafür reichen auch stinknormale Wagen und Lokkarten.
Umgekehrter Folgeschluß, habe ich eine Software für Automatikbetrieb, will ich diese auch richtig benutzen. Wahweise Option von Hand mit "Nur stellen" oder Lok auf Manuell geht ja auch.

Nicht jeder möchte auch T4T Kupplungen nutzen und/ oder hat bereits Entkuppler installiert, die er sinnvoll nutzen möchte.
Am Anfang muß die Lok definiert stehen bleiben, logisch, aber wenn man mit dem Zähler auch richtig arbeiten möchte, benötigt man nicht nur für jeden Wagentyp, sondern auch für jede Kombination eigens erstellte Profile. Mittels einer Zählerkombination für Wagentypen, Reihung im Zug und der Position wo entkuppelt werden soll, wäre zwar machbar, aber zu aufwendig und nicht sinnvoll.

Beispiel: 2 Wagentypen, Typ 1 Kühlwagen 135mm, Typ 2 Großraumwagen 165mm der Zug besteht aus 9 Wagen und der Lok d.h 9x9 Möglichkeiten der Wagen = 81 Profile minimum!

Es müßte für jeden Wagen und jede damit mögliche Kombination ein entsprechende Trennungsfahrstrasse mit einbezogenen Zähler und Profile mit der jeweiligen Kombination geschrieben werden !

Für eine Lok ein spezielles Profil zu schreiben ok, aber nicht für Wagen, hier sollte das flexibler und besser machbar sein.

Also, hier geht definitiv mehr und WDP könnte da auch mehr herausholen und flexibler gestalten

Neben dem Vorschlag habe ich auch ausnahmsweise auch mal Kritik!
In einem weiteren Beitrag, wurde die Beschreibung um einen Kreisanteil ( Zugrichtung ) ergänzt.

Grundsätzlich, ist beim Digitalen rechts nach vorne ( zumindest so kenne ich das ), grundsätzlich stelle ich in meiner Zugzusammenstellungsliste entsprechend der Fahrtrichtung meine Fahrzeuge auf, also Lok rechts, weil rechts vorwärts, logisch und macht Sinn. Ist die Lok am Zugende, was eigentlich nur bei Wendezüge, der Fall ist ebenfalls rechts. Durch den darunterliegenen Pfeil, wird ja die aktuelle Fahrtrichtung angegeben.

und jetzt kommts Beispiel zum besseren Verständnis:

Ich komme mit einem Güterzug von links, fahre vorwärts, also nach rechts, noch paßt es in der Zugzusammenstellliste. Es werden drei Wagen abgehängt (Ausziehgleis, Stumpfgleis Lok bleibt rechts ), der Zug wird wieder gebildet und fährt ohne die drei abgestellten Wagen eine Runde, weiter nach rechts und vorwärts. In der nächsten Runde kommt der Zug wieder von links, setzt um, holt die drei  Wagen, reiht sie in den Zug ein und in der Liste ist der Zug plötzlich in umgekehrter Reihenfolge zu sehen. Die Lok ist Realität aber nicht links ( es wurde nicht umgesetzt! ) sondern rechts und die weitere Fahrrichtung bleibt auch rechts, auch mein Regler bleibt ja auch rechts, also vorwärts

Helmut hat das ebenfalls schon mal kritisiert und auch für mich ist das absolut unlogisch, sogar verwirrend auch wenn es in der Beschreibung einigermaßen nachvollziehbar geschrieben ist. Persönlich gefällt es mir allerdings gar nicht. Vorwärts bleibt rechts und nicht plötzlich links, das ist Käse.

Insgesamtes Fazit: Die ganze Geschichte "Rangieren" so mein persönlicher Eindruck derzeit, wurde hier nur halbherzig, aber nicht wie man es sonst von WDP gewohnt ist, durchdacht und umgesetzt.
Die Funktion Zugtrennung- und Zugkupplungsstraßen ist damit nicht effizient und flexibel genug, um sie wirklich und vollständig nutzen zu können. Ein Grund warum die meisten wohl gar nicht mit der Funktion, sondern rein mit Profile arbeiten und Zugzusammenstellung völlig außer acht lassen. Das bekam ich so zumindest von den meisten WDP´ler mit denen ich bis dato sprach bestätigt.

Nun weiß ich auch warum hier kein Feedback kam

Ich hoffe man nimmt sich hier dem Vorschlag und der Kritik an und bietet bald eine ausgereiftere Lösung. WDP kann dieses auf jeden Fall besser.







« Letzte Änderung: 03. Juni 2017, 02:39:10 von Manuel Keller »
Mfg Manuel
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Offline Sven Spiegelhauer

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Re: Die Tücken mit dem Rangieren
« Antwort #14 am: 03. Juni 2017, 14:11:15 »
Hallo Manuel,

Deinen Wunsch/Vorschlag kann ich nachvollziehen und auch unterstützen. Zum Thema Halbherzige Durchsetzung schreibe ich mal soviel, das gerade diese Zugtrennung und Zuggbildung ein sehr aufwändiges Thema darstellt. Nicht nur programmierrseitig sondern auch vor allem das Durchtesten. Und das für einen recht kleinen Nutzerkreis. Der ist übrigens nicht so klein, weil es WDP einem so schwer macht, sondern weil es wie Du selbst festgestellt hast, auch Hardwareseitig sehr anspruchsvoll ist.
WDP entwickelt sich natürlich auch immer weiter und nicht immer wird die Eierlegende Wollmilchsau sofort zur Verfügung stehen. Aber natürlich lebt das Programm auch von den Wünschen und Vorstellungen der User.

Deinen Kritikpunkt der falschen ZZS kann ich so nicht nachvollziehen. Das hat auch schon in der 2012 funktioniert. Eventuell wurde von Dir noch in den Einstellungen der FS/Profil etwas falsch gemacht oder vergessen. Ich könnte mir den abschliessenden Wendebefehl beim ankuppeln vorstellen, welcher bei der 2012 noch zwingend erforderlich war um die Fahrtrichtung der beiden Zugteile zu synchronisieren. Dort gab es ja auch noch keine Fahrtrichtungsinformationen wie WDP2015.
Eventuell wäre mal eine Datensicherung ganz hilfreich, um hier helfen zu können. Bei Interesse mal eine mit Fahrzeugbilder an meine Mail (wegen ZIP-Größe). Dann schaue ich es mir an.
Viele Grüße aus dem schönen Land Brandenburg
Sven
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