Autor Thema: Zuganzahl in einem Schattenbahnhofs-Block?  (Gelesen 1066 mal)

Offline Mario64

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Zuganzahl in einem Schattenbahnhofs-Block?
« am: 29. Dezember 2019, 13:15:53 »
Hallo Zusammen.
Die Steuerung einem Modellbahn über ein Programm ist für mich absolutes Neuland.
Seid gut 12 Jahren hat die Steuerung ohne PC  bisher über das Uhlenbrock LISSY erfolgt. Ich war auch sehr darüber am Anfang erfreut wie dies alles vonstatten gegangen ist.
Aber es stellten sich auch einige gravierende Nachteile vor. Z.B das der Zug nur vor dem Signal an den Sensoren halten konnte und nicht wie es Softwaremäßig mittig am Bahnsteig. Auch das im Schattenbahnhofsgleis nur jeweils ein Zug pro Block erkannt werden kann.

Jetzt stehe ich davor, eine komplett neue Anlage zu bauen und diesmal über Steuerungsprogramm laufen zu lassen.
Meine Wahl traf auf Win-Digipet halt mit Uhlenbrock Modulen da mir das einstellen der Module über das LocoNet-Tool sehr gut entgegen kommt.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Wie viele Züge können in einem Block angezeigt werden ??
Dazu muss ich sagen, das meine Schattenbahnhofgleise von 12 Gleisen ab 2,8 m bis zu 4,4 m Länge in Spur N betragen.
Vorher ging nur ein Zug pro Gleis rein, egal wie lang das Gleis war und es kann über TrackControl nur ein Zug angezeigt werden.
Wie verhält sich das mit Win-Digipet, Zuganzahl und auch die Anzeige der Züge über Monitor in einem Block ??
Da bedingt durch die Länge der Gleise auch mehrere Züge hineinpassen und dementsprechend für Abwechslung auf der Anlage sorgen.
Ich habe hier noch keine Einträge darüber gefunden.

Lieben Gruß
Mario
Gruß Mario
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Online Sven Spiegelhauer

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Re: Zuganzahl in einem Schattenbahnhofs-Block?
« Antwort #1 am: 29. Dezember 2019, 13:49:10 »
Hallo Mario,

herzlich Willkommen im Forum.

Die Anzeige eines Zuges erfolgt im ZNF (Zugnummern Feld). Jedes ZNF benötigt mindestens einen Rückmeldekontakt und kann nur einen Zug anzeigen. Hast Du also sehr lange Gleise, dann müssen diese in so viele Abschnitte unterteilt sein, wie Du Züge dort einstellen willst. Wenn das Gleis also 4m lang ist und Du bis zu 4 Züge a 1m parken willst, dann werden 4 RM a 1m benötigt. Im Gleisbild wird dann auf jeden RM NF eingetragen.

So sieht die Theorie aus. Praktisch würde ich zu 2 RM pro ZNF raten. Siehe dazu das angehängte Bild.

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Viele Grüße aus dem schönen Land Brandenburg
Sven
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Offline Mario64

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Re: Zuganzahl in einem Schattenbahnhofs-Block?
« Antwort #2 am: 29. Dezember 2019, 14:02:00 »
Danke Sven für die schnelle Antwort.
Das heißt für mich, diese Gleise dann in Blöcke aufteilen ?
Na ja, aus den 4,3 m Gleisen dann halt 2 Blöcke (Abschnitte, ZNF) a 2,15 m für die langen Güterzüge.
Und mit dem Rest auch dann so verfahren, halt immer in gleichlange ZNF pro Gleis für die in diesen Gleisen zugewiesenen Zügen die dann eine ungefähre gleiche Länge haben sollten wegen der Ausnutzung der Gleislängen.
Wenn das so ist, komme ich langsam dahinter  ;)
Muss dann nur noch weitere Belegtmelder einplanen.

Gruß Mario
Gruß Mario
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Offline Helmut Kreis

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Re: Zuganzahl in einem Schattenbahnhofs-Block?
« Antwort #3 am: 29. Dezember 2019, 14:03:29 »
Hallo Mario,

herzlich willkommen hier im Forum.

In WDP wird im ZNF auch nur 1 Zug angezeigt. Bei Anwendung von RailCom können bestimmte Komponenten bis zu 4 Lokadressen übertragen. Dazu müssen aber auch entsprechende Decoder und Zentralen etc. vorhanden sein.

Lissy, wie ich gelesen habe, funktioniert mit Schaltgleisen. Bei einem Neubau würde ich aber die Belegtmeldung über Gleisbesetztmelder oder Rückmelder favorisieren. Welche Module dabei zur Verwendung kommen, hängt von Deinem Gleissystem ab.
Bei 3L ist diese Art der Rückmeldung einfach und jede Achse meldet den Belegtzustand eines Gleisabschnitts. Bei 2L ist es etwas aufwendiger, da dort die Belegtmeldung über das Stromfühlerprinzip gemeldet wird.

Wenn Deine langen Abschnitte mehrfach genutzt werden sollen, dass kannst Du ja kleinere Abschnitte erstellen und jedem ein ZNF einrichten. Dann können in einem Gleis schon so viele Züge einfahren, wie Du ZNFer hast. Vorausgesetzt, die Züge passen auch von der Länge hintereinander.
Gruß
Helmut
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Offline Helmut Kreis

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Re: Zuganzahl in einem Schattenbahnhofs-Block?
« Antwort #4 am: 29. Dezember 2019, 14:07:14 »
Hallo Mario,

Du kannst auch die Abschnitte 1m lang planen und jedem ein ZNF einrichten. Wenn dann ein Zug von 2m in das Gleis reinfährt, dann ist eine weitere Einfahrt auf den 2. Abschnitt nicht mehr möglich. So könntest Du aber je nach Länge des Zuges mehrere Züge abstellen. Bei 4m Gleislänge als 4 Züge von je 1m, 2 Züge von je 2m und jede weitere Kombination.
Gruß
Helmut
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Offline reipor

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Re: Zuganzahl in einem Schattenbahnhofs-Block?
« Antwort #5 am: 29. Dezember 2019, 14:22:45 »
Die Antworten im Forum sind schon sehr Hilfreich,
deshalb möchte ich mich einmal bei zwei Betatestern bedanken, Sven Spiegelhauer dem ich es zu verdanken habe, meine Moba komplett neu überarbeitet zu haben damit mein FDL seine Arbeit übernehmen kann, und Karlheinz Battermann der mir über Jahre  mit Rat und Tat zur Seite steht.

Ich wünsche allen Mitwirkenden und User von Win Digipet
einen guten Rutsch in das neue
Jahr 2020

mit freundlichen Grüßen
Reinhard
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Offline Mario64

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Re: Zuganzahl in einem Schattenbahnhofs-Block?
« Antwort #6 am: 29. Dezember 2019, 14:39:26 »
Hallo Helmut,
ich Danke auch Dir für deine Antwort.

bei LISSY funktioniert das über Sensoren, die Gleismittig eingesetzt werden. Dadurch das sie Loks nur an den eingebauten Stellen erfassen können, halten die Loks auch nur an diesen Stellen an, jeweils vor dem dazugehörigen Signal zum ausfahren aus diesem so überwachten Block.
Egal wie lang der Zug auch ist, es sah hinterher im Bahnhof einfach zu statisch und unecht aus.
Da ich immer schon mit dem LocoNet-Tool von Uhlenbrock gearbeitet habe, halt zum programmieren der Lissy-Module wie auch den LocoNet-Schaltmodulen, kommen für mich halt nur die Rückmelder 63320 von Uhlenbrock in Frage.
Ja das mit der Unterteilung in 1 Meter Abschnitte leuchtet mir jetzt auch ein, das macht das ganze noch flexibler.
Und das mit RailCom ist auch noch so eine Überlegung von mir, da schwebt mir die Sache von Tams vor Augen.
Ich selber agiere schon seit Anfang an mit der IB I und bin immer noch sehr zufrieden damit und habe auch sehr gute Erfahrung mit dem Support von Uhlenbrock gemacht. (Mail oder Telefon)
Aber RailCom ist dementsprechend schon etwas anderes und der Datenbus über BiDiB mit den dazu gehörigen Komponenten halt auch was, was mich eher dazu bewegt, evtl zu Tams zu wechseln, die auch sehr gut mit Win-Digipet zusammenarbeiten.
Schwer dabei ist halt nur, aus der gewohnten "Umgebung" heraus kommen zu müssen, die mich Jahrelang zufrieden gestellt hat.
Ist das programmieren der Tams-Module über CV-Navi auch so einfach wie mit dem Uhlenbrock-Tool ?
Wenn ja, brauche ich nicht mehr länger zu überlegen, denn die einzige Hürde ist dann nur die neue Digitalstation in Form der RedBox, denn die anderen Komponenten wie Belegt/Rückmelder muss ich ja auch besorgen.
Hmm :-\???
Mir qualmt schon der Kopf.

Gruß Mario
Gruß Mario
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