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Zeller Rollenprüfstand
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Autor
Thema: Zeller Rollenprüfstand (Gelesen 2330 mal)
Gerold Fischer
Senior-Mitglied
Beiträge: 58
Ort:
Bad Leonfelden
Zeller Rollenprüfstand
«
am:
10. März 2020, 20:02:03 »
Liebe Digipet Freunde!
Da meine Version 2015 mit dem Marion Zeller Rollenprüfstand sowie dem dazugehörendem MAX kompatibel ist, versuche ich meine Loks auf diesem nun einzumessen.
Hier die aufgetauchten Probleme:
1. Bei der Ermittlung der Höchstgeschwindigkeit, "eiert" die Lok auf den Rollböcken. Daher zeigt es in der Digitalanzeige im Digipet schwankende Höchstgeschwindigkeiten an. Auch wenn ich die Lok mit der Hand leicht niederdrücke.
2. Beim Einmessvorgang mit 15 Messpunkten beginnt die Lok erst ab Punkt 12 zu rollen (bei der Vorwärtsbewegung). Bei der Rückwärtsfahrt beginnt sie gleich zu rollen.
3. Nach Beendigung des Messvorganges zeigt es in den beiden Tabellen keine gleichmäßige Kurven an.
Wer hat mit dem Zeller Rollenprüfstand Erfahrung und kann mir bitte helfen.
Lg
Gerold
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Liebe Grüße aus dem hügeligen Mühlviertel
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Schubisurf
Senior-Mitglied
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Re: Zeller Rollenprüfstand
«
Antwort #1 am:
10. März 2020, 20:37:27 »
Hallo Gerold,
Ein Freund von mir hat den Stand auch, der spannt die Lok immer mit Gummibändern auf dem Prüdstand fest, damit das was Du unter 1 beschreibst nicht stattfindet. Die Meßerbegnisse sind dann auch ein wenig zweifelhaft.
Ich messe meine Loks mit dem Märklin Prüfstand und CAn Schnittestelle ein, habe dann auch nicht immer die gleichen Kurven, was da hilft, ist die Anpassung der CV Werte oder bei den 6090 Decodern die An- und Bremsverzögerung zu verringern nicht auf Null, aber kurz davor.
Beste Grüße
Thomas
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Schöne Grüße aus dem schönen Ostholstein
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Michael Knaupp
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Re: Zeller Rollenprüfstand
«
Antwort #2 am:
11. März 2020, 09:00:26 »
Hallo Gerold,
die einfachste / kostengünstigste / effektivste Messung ist die von WDP empfohlene Messstrecke. Die Lichtschranken sind genauso gut aber was machst Du mit der der Lichtschranke wenn alle Loks eingemessen sind?
Gruß
Michael
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Grüße aus dem Schwabenland
Michael
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michael1957
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Re: Zeller Rollenprüfstand
«
Antwort #3 am:
11. März 2020, 09:13:14 »
Hallo Gerold,
ich möchte mich meinem Namensvetter Michael Knaupp vollinhaltlich anschließen. Da ich anfangs auch etwas "Respekt" vor der Messstrecke hatte habe ich es auch zunächst mit dem Rollenprüfstand eines Freundes versucht. Die ungleichmäßigen Kurven haben mich damals nicht weiter gestört. Als aber WDP dann das IZNF erhalten hat und ich auf die Bremsrampen und Anhaltepunkte genau achten wollte stellte ich fest dass ich mit der Messstrecke für meinen Bedarf besser bedient bin. Daher habe ich mir eine Programmier-/Test-/Messstrecke eingerichtet. Die Stromversorgung kann ich umschalten zwischen Programmier- und Anlagenstromversorgung. Hier wird programmiert, getestet, eingefahren und eingemessen.
Beste Grüße aus Österreich, Michael
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Beste Grüße aus Österreich!
Michael Krammer
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Gerold Fischer
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Beiträge: 58
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Bad Leonfelden
Re: Zeller Rollenprüfstand
«
Antwort #4 am:
11. März 2020, 14:36:27 »
Vielen Dank an alle.
Ich werde euren Ruf folgen.
Lg
Gerold
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goldaudi (DIETER)
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Re: Zeller Rollenprüfstand
«
Antwort #5 am:
11. März 2020, 15:06:29 »
Hallo!
Ich wollte auch noch mal meinen Senf dazugeben. Es ist sehr wichtig, dass das Gummirad auf dem Sensor regelmäßig erneuert wird. Es ist wichtig dass der Haftreifen auf der Lok neu ist bzw. nicht rutscht! Und noch was, unter dem Gummiring belegten Rad sitzen 2 kleine Augen, sie gucken auf das Rad mit dem Gummireifen. Das sollte staubfrei sein. Also Augen müssen auf Reifen anstandslos gucken! Ohne Dreck, oder Staub dazwischen. Fusseln sollte da auch nicht drin sein. Dann klappt die Messung gut.
Dann vorher Motorreinigung am 37er Motor durchführen. Am Besten Maximalstufe von CV5 Wert 255 runternehmen und auf ca. Wert 180 ein stellen, reicht vollkommen, somit hat man auch noch Fahrerhöhung in den letzten Stufen bzw. in Stufen 12,13, und 14! Man sollte Lineare Kurve im Decoder programmieren.
Einstellung in WDP, Langsamfahrstufen Rück/Vorwärts Regler auf ca. 16 stellen, alle anderen Regler voll aufdrehen bzw. einstellen. Dann mit dem Einmessen mit 15 Stufen beginnen und sich hinterher die Messkurve anschauen, abspeichern und Testfahrt machen.
Danach kleine Korrekturen vornehmen. Im Grunde habe ich mit diesen genannten Dingen und Einstellungen gute Messergenisse erreicht. Lediglich sollte noch, wenn erforderlich, an der Bremsrampe kleine Korrektur vorgenommen werden.
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WalterR
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Re: Zeller Rollenprüfstand
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Antwort #6 am:
11. März 2020, 20:16:22 »
Hallo Zusammen
Auch ich hatte mit dem Einmessen der Loks mit dem Rollenprüfstand grosse Probleme.
Starke Abweichungen der Kurve, Kontaktprobleme Rolle und Räder etc.
Ich habe mir selbst ein Geschenk gemacht und den µCon Railspeed gekauft. Der ist jetzt auf meiner Anlage fest eingebaut und seither habe ich mit dem Einmessen keine Probleme mehr. Bei mehrmaligem Einmessen mit der gleichen Lok gibt es nur ganz geringfügige Differenzen die man vernachlässigen kann. Mit Win-Digipet und den
iZNF ist es ein wahrer Traum, wie die Loks so schön in den Bahnhof einfährt - wie echt.
Möchte noch betonen, dass das meine Erfahrung war.
Noch einen schönen Gruss an Alle
WalterR
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Powerdiesel
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Re: Zeller Rollenprüfstand
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Antwort #7 am:
11. März 2020, 22:23:27 »
Guten Abend,
dann gebe ich meinen Senf auch noch dazu. Ich besitze den Märklin Rollenprüfstand mit dem CAN Sensor. Der Sensor hat 200 Impulse pro Umdrehung und die Rollen liegen super am Haftreifen an. Ich habe damit 49 Loks eingemessen, 15 Messpunkte mit 10 Sekunden pro Messpunkt. Bei den ersten 10 habe ich einen 2ten Durchlauf gestartet und vereinzelt mal 1 km/h Abweichung. Alle Loks halten auf der Teststrecke von 5m mit einer Kurve von 1,5m R2 und 4 RM auf ein paar Millimeter genau am Signal.
Grüße Klaus
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Letzte Änderung: 11. März 2020, 22:30:32 von Powerdiesel
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Klaus
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supermoee
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Re: Zeller Rollenprüfstand
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Antwort #8 am:
12. März 2020, 08:50:26 »
Hallo,
meine persönliche Erfahrung mit dem Zeller Prüfstand für das Einmessen der Loks: das ist nur Spielzeug und für verlässliche Messungen nicht zu gebrauchen. Das habe ich auch hier in anderen Threads geschrieben.
Ich bin dann auch auf den Märklin Prüfstand + CAN Digital Sensor umgestiegen. Das sind Welten zwischen beiden Sensoren. Mit dem CAN Digital Sensor habe ich absolut wiederholbare Ergebnisse. Beim Zeller Sensor nicht. Ich habe alle meine Messungen dann wiederholt. Abweichungen zu den Zeller Messungen bis zu 150%. Komischerweise gab es auch Loks, deren erste Messungen keine so grosse Abweichungen aufwiesen. Das bestätigt mir, das bei KPF Zeller die Messergebnisse eher dem Zufall überlassen sind.
Gruss
Stephan
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goldaudi (DIETER)
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Re: Zeller Rollenprüfstand
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Antwort #9 am:
12. März 2020, 09:18:49 »
Hallo.
Ok, was zahlst du für das Teil? Zeller war für 110Euros zu haben. Ausgehandelter Messepreis! Ich denke, da musstest du aber wesentlich mehr hinlegen.
Der wird ja nur zum einmaligen Einmessen benötigt, später dann liegt liegt er nur noch im Regal. Und wenn man alle Spielregeln befolgt, sollten die Messergebnisse ausreichen.
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Dieter (goldaudi)
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Powerdiesel
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Re: Zeller Rollenprüfstand
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Antwort #10 am:
12. März 2020, 09:24:45 »
Ich finde 110 Euro sind viel zu teuer wenn das Teil seinen Zweck nicht erfüllt. Dann lieber auf der Anlage einmessen mit WDP, kostet nichts extra, nur etwas Zeit.
Gruß Klaus
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Willi Emmers
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Re: Zeller Rollenprüfstand
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Antwort #11 am:
12. März 2020, 10:48:40 »
Hallo Gerold,
wie Dieter schon richtig schrieb, ist der Sensor, der sich unter einem angetriebenen Haftreifenrad befinden sollte, das Auge des Rollenprüfstandes. Auch, dass er staub- und fusselfrei sein soll ist richtig.
Das ist leider aber nur die halbe Wahrheit. Wichtig ist auch, dass der dünne schwarze Strich zur Triggerung der Sensorik auf dem Messingrad eindeutig zu erkennen ist. Sind die Kanten des Striches verwaschen oder der Strich gar nicht mehr vorhanden, gibt es auch keine genaue Messung. Da sollte man vor einer Messung darauf achten.
Nebenbei, "eiert" die Lok auch auf den Gleisen? Wenn ja, ist der Rollenprüfstand nicht das richtige Messinstrument oder Du solltest eine andere angetriebene Achse über den Sensor bringen und noch einmal testen.
«
Letzte Änderung: 12. März 2020, 11:32:35 von Heimchen (Willi)
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... und ich dachte, es kann nicht schlimmer kommen und es kam schlimmer.
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Re: Zeller Rollenprüfstand
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Antwort #12 am:
13. März 2020, 10:40:24 »
Zitat von: goldaudi (DIETER) am 12. März 2020, 09:18:49
Ok, was zahlst du für das Teil? Zeller war für 110Euros zu haben.
das sind weggeschmissene 110 Euro, wenn nur Falschmessungen dabei rauskommen. Dann lieber eine Messstrecke einrichten. Die liegt dann auch nicht rum, wenn du diese auf der Anlage realisierst. Ich hatte keine Möglichkeit, auf meiner existierenden Anlage.
Ich kaufe immer wieder neue Loks, baue bei alten Loks die Motoren oder die Dekoder um. Daher brauche ich meine Ausrüstung immer wieder. Verstauben tut sie garantiert nicht. Die höhere Investition hat sich garantiert gelohnt. Durch die höhere Präzision dauert bei mir eine Messung nur 5 Sek. pro Messpunkt. Das geht superschnell. Bei einer Messstrecke würde das viel länger dauern. Bei über 100 Fahrzeuge ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Gruss
Stephan
«
Letzte Änderung: 13. März 2020, 10:45:43 von supermoee
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Re: Zeller Rollenprüfstand
«
Antwort #13 am:
13. März 2020, 11:13:07 »
Hallo und guten Tag
Ich kann nur Gutes von diesem Zeller- Max Prüfstand sagen. Habe über 100 Loks eingemessen. Wenn die Rollen und das Auge sauber sind, gibt es keine Probleme. Im Schnitt dauert die Einmessung 10 Minuten.
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Ralf Krapp
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Re: Zeller Rollenprüfstand
«
Antwort #14 am:
13. März 2020, 11:41:44 »
Hallo zusammen,
ich habe keinen Rollenprüfstand, weiß aber - wie auch hier schon berichtet - dass das Messen nicht immer zufriedenstellend verläuft. Auch wenn die Messungen vielleicht etwas schneller ablaufen als auf einer Messstrecke, hat der Prüfstand doch einen für mich entscheidenden Nachteil: Wie gelingt es z.B. einen Triebzug mit dem Rollenprüfstand zutreffend einzumessen, wenn nur der Triebkopf quasi lastfrei auf dem Prüfstand steht? Mit einer Messstrecke ist das kein Problem, wenn die einzelnen Messabschnitte gemäß den Vorgaben oder sogar länger angelegt sind. Die Zufahrt zu meinem Schattenbahnhof und das Durchfahrgleis haben eine Gesamtlänge von ca. 9 Meter. Da lässt es sich gut einmessen, auch wenn durch die Länge der Messstrecke der Zeitaufwand entsprechend ist. Auch ist die Einrichtung einer solchen Messstrecke immer dann gut möglich, wenn ausreichend Rückmeldekontakte vorhanden sind. Damit ist wohl auch bei bestehenden Anlagen die Einrichtung einer Messstrecke durchaus möglich. Aber wie heißt es immer: Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden.
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Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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