Rückmeldekontakt blinkt

[Hans- Dieter]

Hallo Forum- Mitglieder
Habe seit kurzem an 2 Rückmeldern ein rotes flackern feststellt.
Der 1 Kontakt 84 und der 2 Kontakt 83 blinken rot, obwohl die RM nicht besetzt sind. alle anderen
sind in Ordnung.
Die beiden Rückmelder sind in verschiedene Fahrstraßen installiert.
Habe die Rückmelder am Rückmeldemodule einmal abgeschaltet und wieder angeschaltet, das Ergebnis ist das gleiche.
Wer hat einen Tipp oder Rat.

GrüßeDieter

[svenoeli]

Hallo Hans-Dieter,

auch wenn in deinem Profil nicht steht, welche Module du benutzt, gehe ich mal von S88(N)-Komponenten aus.

Ich habe die (leidige) Erfahrung gemacht, dass bei Kabellängen zwischen Rückmeldemodul und Gleis von mehr als 1,5 m bei Kabelquerschnitt 1,5 mm² die Anzeige nicht mehr zuverlässig funktioniert - es also flackert wie bei dir.
Also bin ich dazu übergegangen, statt zentraler Anordnung die RM-Module dezentral unter der Anlage zu verteilen, um die Kabellängen deutlich zu verkürzen. Und siehe da: bei Einspeiselängen von z. B. 50 cm habe ich eine zuverlässige und eindeutige Ausleuchtung.

Vielleicht hilft das bei dir auch.

Gruß
Sven

[Beschwa]

Hallo Hans Dieter,

hast du die Schienen gegen zusammenrutschen gesichert?

[MSobersulm]

Hallo Swen,
da muss ich dagegenhalten. Ich habe zwischen RM-Kontaktgleis und RM-Dekoder teilweise Leitungslängen zwischen 1,5 bis über 5m und keinerlei Beeinflussung meines S88-Rückmeldesystemes. Alle RM-Leitungen mit 0,5mm2 wurden in Kabelkanälen gemeinsamt mit Versorgungsleitungen (1,5mm2) und Magnetartikelleitungen (3x0,14mm2) arbeiten seit mehreren Jahren problemlos.
Das Einzige was ich von Anfang an gemacht habe ist, dass alle S-88 RM-Leitungen am Dekoder mittels Diode angeschlossen wurden.
Wenn es Falschmeldungen gab (Dauerrot oder blinkend), waren es einzelne Masse-Schienentrennungen die es trotz Heissklebersicherung es geschafft haben sich nach einiger Zeit kontaktschlüssig zu verbinden.

Gruß Michael 

[Matthias Schäfer]

Hallo Dieter,

meine Erfahrung:

Ich hatte auch zwei RM im Schattenbahnhof, die auch immer mal wieder kurz (1-2 Sekunden) oder auch mal länger (bis eine Minute und länger) besetzt zeigten. Nie reproduzierbar, keine Zusammenhänge mit Fahrsituationen erkennbar.

Ich habe dann diesen RMK über den STW einen Zähler spendiert, der immer eins höher zählt, wenn der RMK besetzt ist.

Dann die Anlage mal ein paar Stunden ohne Fahrbetrieb eingeschaltet gelassen.
So konnte ich sehen, daß auch z. B. mal über Nacht die RMK immer mal meldeten.

Ich dachte auch erst an Hitzeausdehnung der Schienen, aber dazu müßten ja die benachbarten RMK besetzt sein, was nicht der Fall war. Darüberhinaus sind die Schienen im SBhf ziemlich robust mit dem Dremel getrennt und der Schlitz verklebt (UHU hart??).

Die Litze dieser RMK war am K-Flexgleis mit Formann-Löt-Öl an der Schiene (nicht am Schienenverbinder) angelötet, im Nachhinein könnte man auch sagen angebraten. Ich vermute, daß sich mit der Zeit an dieser Stelle über Korrosion eine Verbindung mit der unter dem Flexgleis verlaufenden Phase-Schiene gebildet hat, die dieses Phänomen verursacht hat (Vielleicht kann ein erfahrener Elektroniker diese Theorie bestätigen/widerlegen?).

Nach entsprechender Revision der Lötstelle herrscht nun Ruhe, der STW-Zähler ist zur Kontrolle weiter in Arbeit, meldet aber seit langem nichts mehr.

Noch meinen Senf zur Rückmeldung:

Die Litze 0,14 mm² geht von der Schiene/Schienenverbinder bis 2 m Länge auf eine Lüsterklemmenleiste, von dort bis 12 m mit abgeschirmtem Netzwerkkabel (12 - 16 Adern) auf die zentral angeordneten RM-Module.

Alle Verbindungen erfolgen wenn möglich mit verpresster Aderendhülse und dann Verschraubung.

Vielleicht hilft es Dir weiter???

[Hans- Dieter]

Hallo,
erst einmal danke für die vielen Rückantworten.
Es waren hilfreiche Antworten  dabei, die ich versuchen werde in den nächsten Tage abzuarbeiten.

Nochmals Danke

Hans- Dieter

[Matthias Schäfer]

...und dann bitte Rückmeldung, ...ich meine im Forum

[Ralf Krapp]

Hallo Matthias,
wenn durch Korrosion zwischen Schienenprofil und dem Mittelleiter unterhalb der Schwellen eine leitende Verbindung entsteht, führt das wohl doch eher zu einem Kurzschluss. Es sei denn, es wäre ein so schwacher Kurzschluss, der nicht zur Auslösung des Abschaltens führt. Mit einem Durchgangsprüfer sollte sich das aber dennoch prüfen lassen.
Ich habe bei meinen Lötungen am Schienenprofil immer das Lötwasser "ZD" der Felder  Löttechnik (erhältlich bei Conrad) verwendet. Einen Tropfen seitlich ans Schienenprofil, dann die Lötspitze daran gehalten, dass es zischt und anschließend eine vorverzinnte Rückmeldeleitung angelötet. Bislang - seit mindestens 10 Jahren - keinerlei Probleme gehabt.

[HerbertHoberg]

Hallo Dieter,
bisher haben dir alle eine Antwort gegeben mit K-Schienen. Sorry. In deinen Unterlagen steht aber C-Gleis.
Ich bin auch ein K-Gleis Modellbahner. Habe von C-Gleisbahner des öfteren gehört, das eine Masse-Verbindung getrennt werden und mit dem roten Hütchen aufgesteckt werden muß. Kann es sein, das ein Hütchen gebrochen ist und durch Wärme oder Kälte hin und wieder eine Verbindung herstellt.
Ansonsten mal ein Tipp: Ich würde ein RMK der belegt anzeigt mal mit einem neuem herunter hängendem Kabel anschließen und Testen.  Somit hast du keine Störfelder. Wenn dann ok würde es bedeuten: Kabelbruch oder zu nah an anderen Spannungsleitungen, oder wie zuvor geschrieben.. 

[Thomas Hirsch]

HAllo Dieter,

beim C-Gleis kann es trotz rotem Isolierhütchen vorkommen das sich die Schienenenden an der Trennstelle berühren!

Abhilfe bringt der Einsatz des Minitrennschleifers (Dremel etc.) um die Lücke zu vergrößern!

[Beschwa]

und in den Spalt muss etwas rein,
damit die Profile nicht zusammenrutschen.
Das ist beim C- Gleis so.
Kenne ich aus der Praxis nicht vom Hören und Sagen.