Autor Thema: Booster-Management planen  (Gelesen 3185 mal)

Offline Lutz Jaurisch

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 53
  • Ort: Barsinghausen Ort bei GoogleMaps suchen de
Booster-Management planen
« am: 08. Februar 2021, 12:23:31 »
Hallo Miteinander,

nachdem ich mich weiterhin in den Umgang mit WDP befasst habe und auch gute Fortschritte zu verzeichnen sind, will ich in kürze beginnen, eine richtige Modellbahnanlage zu bauen.

Dazu habe ich meinen Gleisplan in WDP erstellt und diverses ausprobiert, ob mein Vorhaben auch gelingen kann. Es ist ja auch vieles im Handbuch dazu beschrieben und auch Hilfen zu bekommen, mit dem Programm erfolgreich zu arbeiten. Dennoch stößt man immer wieder auf Dinge, die einem nicht gleich verständlich sind und benötige daher mal „Fachkenntnis“ aus diesem Kreis.

Da meine Anlage ca. 15m² Fläche haben wird und auf drei Ebenen geplant ist, kann ich natürlich nicht nur mit einem Fahrkreis (Versorgungskreis) arbeiten. Somit muss ich die Anlage in verschiedene Abschnitte einplanen, damit alles mit ausreichender Spannung versorgt werden kann. Ich weiß, es ist nicht von der Größe abhängig, sondern von der Anzahl der Verbraucher, die sich dann in einem Abschnitt aufhalten. Soweit so gut und alles verständlich.

Nun habe ich im Handbuch unter dem Kapitel 5.8 (Seite 368) „Booster-Management im Gleisbild-Editor“ gelesen wie das funktioniert und wie es geht. Was ich aber nicht entnehmen kann/konnte und somit etwas verunsichert bin, ist die Frage, muss ich auch die Decoder auch innerhalb dieser Abschnitte nutzen?

Beispiel bei RMK (hier nutze ich von Märklin S88 AC jeweils für 16 Kontakte).
Man fängt ja irgendwo an und hat seine Rückmeldestrecken/Kontakte fortlaufend nummeriert und beginnt bei 1 - ???. In meinen Fall würden ca. 250 Rückmeldekontakte notwendig sein, die Anlage unter den Vorgaben WDP auszustatten, damit auch eine reibungslose Steuerung funktionieren kann.

Wenn nun der Abschnitt I so gewählt wird, dass hier 52 Rückmeldekontakte vorhanden wären, würde man ja 4 S88 Decoder benötigen (4 x 16 = 64), wobei somit noch weitere 12 Kontakte frei wären. Kann man diese nutzen und einem weiteren Abschnitt zuordnen oder, können dann diese Decoder auch nur den zugewiesenen (natürlich auch elektrisch isolierten Bereich) genutzt werden. Das Gleiche bezieht sich natürlich auch auf die Weichendecoder (m83)?

Da ich die CS3+ nutze würden natürlich hier der/die Booster von Märklin 60175 mit entsprechendem Schaltnetzgerät verwendet werden. Ich gehe mal davon aus, dass meine Anlage 5-6 Kreise benötigt, alles ausreichend versorgen zu können (da bin ich noch am rechnen), zur Not lieber einen Kreis mehr planen, als am Ende zu wenig.

Die Weichendecoder (m83) versorge ich über eine Universaleinheit mit entsprechendem Schaltnetzteil, dass somit keinen zusätzlichen Bahnstrom benötigt wird.

Ich hoffe meine Frage bzgl. Booster-Management und Aufteilung verständlich zum Ausdruck bringen konnte und freue mich auf entsprechende Hilfen, was geht oder was geht nicht?
mit freundlichen Grüßen vom Deisterrand
Lutz Jaurisch
  • Win-Digipet-Version:
    2021 Premium Edition
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin CS3 plus, C-Gleis - Märklin Decoder
  • Rechnerkonfiguration:
    MoBa-Rechner (Mini PC Intel Core I5-11320H) Win 11 pro, I5-4400 Ghz, Büro-PC (Tower) Win 10, I5-2500K

Offline Edwin Schefold

  • Betatester
  • Senior-Mitglied
  • *
  • Beiträge: 6915
  • Ort: Düren NRW Ort bei GoogleMaps suchen de
    • MIST5
Re: Booster-Management planen
« Antwort #1 am: 08. Februar 2021, 13:12:59 »
Hallo Lutz

Die Rückmelder sind im normalfall nicht betroffen, da sie ja über Masse funktionieren.

Und diese ist ja auf der ganzen Anlage gleich.

Bei Gleisbesetztmeldern solltest du sie so anschließen, dass sie immer zu dem entsprechenden Stromkreis gehören.

Die Trennung würde ich immer auch an einer Stelle machen, wo auch ein RMK getrennt wird. So ist dann auch gewährleistet, dass ein RMK nicht über zwei Stromkreise führt.

Wenn du das Schalten getrennt von der Schiene machst, kannst du gewährleisten, dass die Weichen usw. auch arbeiten wenn der Schienenstromkreis außer Funktion ist

 
Was ich persönlich auch mit einplanen würde, sind ganz kurze Sicherheitskontakte (z.B. 24064), hinter einer Weiche.
Dieser sollte immer frei sein, wenn ein Zug in diesen Gleis steht.
wenn dann mal eine Weiche nicht schalten sollte, kann der falsch fahrende Zug gestoppt werden, bevor er alles abräumt.  ;)
« Letzte Änderung: 08. Februar 2021, 13:18:23 von Edwin Schefold »
Mit dem Gruß eines freundlichen Modellbahners

Edwin Schefold
  • Win-Digipet-Version:
    2021.x und Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    MM/DCC/MFX m. TAMS-MC 2.2.3, 2x Heller Booster 2x7,5A, M/C-Gleise, Car-System, 20x S88 - BMBT, Schalt-/Magnetartikel-/Signaldecoder - Viessmann, LDT und BMBT, UB-u. Kühn-Lokdekoder, Timer - BMBT, ESU-Servodecoder
  • Rechnerkonfiguration:
    PC 1,8GHz/1536MB/XP pro und Laptop i7/512SSD u. 1TB HDD /Win10

Offline Schubisurf

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 334
  • Ort: im schönen Schlesswig Holstein Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #2 am: 08. Februar 2021, 13:18:07 »
Hallo Lutz,

bist Du sicher, dass das Booster-Management mit den Märklin-Boostern 174/175 funktioniert?
Wenn Du das so im Handbuch gelesen hast, dann habe ich etwas überlesen!
Wenn der Märklin Booster einen Kurzschluss detektiert geht die CS3 in den Nothalt und alles ist aus  :'( :'(.

So jetzt mal Spaß beiseite, ich habe mich im letzten Jahr auch mit dem Booster-Management beschäftig und eine Lösung gesucht, um einzelne Segmente abschalten zu lassen, wenn es zum Kurzschluss kommt. Da ich auch eine ähnliche Anlage baue wie Du es vorhast. Ich habe in der Ausbaustufe auch mal so mit ca. 7 Boostern gerechnet.

Ich habe mich im Dezember 2020 für die Booster von G. Boll entschieden und bin mit der Einbindung in WDP total zufrieden. Auch die Stromanzeige einmal auf der Hardwareseite und auf dem Bildschirm in WDP funktionieren einfach gut. Habe aktuell 2 Booster in Betrieb, und kommt es zum Kurzschluss in einem Kreis, geht der Booster in dem Kreis aus und der andere bleibt in Betrieb, die CS3 natürlich auch.
So hatte ich mir das vorgestellt und es funktioniert bis jetzt einwandfrei.
Die nächsten 2 Booster will ich noch im März in Betrieb nehmen dann habe ich erstmal genug für die Schattenbahnhöfe und Rampen zur Verfügung. Hängt davon ab wie schnell ich die ganzen Rückmelder verdrahtet bekomme.

Es gibt auch noch andere Booster mit denen man solche Überwachungen realisieren kann, aber mich persönlich hat das Produkt und die Person G. Boll überzeugt, deswegen habe ich mich dazu entschieden.

Noch zu Deiner Frage mit dem Mischmasch mit Deinen Rückmeldern kann man machen, müsste funktionieren, würde ich aber der Übersichtheithalber nicht umsetzen, denke immer mal daran wenn man Fehler suchen muss, ist eine klare Trennung und saubere Aufteilung mehr Wert als 5 freie Rückmelder  ;).

Hoffe ich konnte Dir helfen, jetzt viel Spaß beim Auswählen der richtigen Booster.

Grüße
Thomas

PS. Ach meinen einen Märklin Booster 175 setze ich zur Versorgung der K83 Decoder ein, dann habe die immer genügend Energie. Für den anderen finde ich auch noch eine Aufgabe, mal sehen was noch so kommt beim bauen.  :-\
Schöne Grüße aus dem schönen Ostholstein
  • Win-Digipet-Version:
    Version 21 Premium (aktuelles Update)
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin CS3, Link S88, K83 und K84 (Märklin und LDF), K-Gleise ca. 400 Meter auf 4 Ebenen in NEUAUFBAU, Märklin Rollenprüfstand mit TachoMesser CAN an USB, Boll Booster B5 über BACAN und Stromüberwachung, T. Junge Rückmelder mit Diodentrick an Gleisen für Status- und Weichenstellungen die alten S88 Decoder, Raumbeleuchtung mit LoDi-ShiftComander, Signalsteuerung mit LoDi-ShiftComander
  • Rechnerkonfiguration:
    IMAC mit VM Parallels Version 17 mit Windows 7 //Anlage HP Laptop mit Windows 11

Offline Burghard

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 235
  • Ort: Region Hannover Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #3 am: 08. Februar 2021, 13:20:40 »
Hallo Lutz

Bezug auf LoDi- Märklin kenne ich nicht.
Ich versorge meine Servo-Decoder aus einem extra Booster. Der ist getrennt mit dem Fahrbetrieb der Anlage.

Die Rückmeldedecoder werden von dem Booster versorgt , für welchen Bereich die Rückmelder zuständig sind.
So wie Edwin schon schrieb.

Die Boostertrennung erfolgt Anlagenspezifisch , BHF  - SBF - Nebenbahn erhalten bei mir je einen extra Booster.

Eine HO Lok hat max. 300mA, im praktischen Betrieb bei mir oft weniger. Sonst ist was an der Lok nicht OK.
Grüße Burghard
  • Win-Digipet-Version:
    WDP2021PE
  • Anlagenkonfiguration:
    Lenz Spur0
  • Rechnerkonfiguration:
    Shuttle PC Win11

Offline Lutz Jaurisch

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 53
  • Ort: Barsinghausen Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #4 am: 08. Februar 2021, 15:09:43 »
Hallo,

herzlichen Dank für die schnelle und verständlichen Rückantworten, bin hellauf begeistert. Nun habe ich gerade, völlig unabhängig von meiner Anfrage, ein Telefonat mit Karlheinz Battermann geführt (war rein Zufällig) und somit in dieser Hinsicht für mich völlig neue Erkenntnisse gewonnen. Das Leben kann so einfach sein, wenn man es weiß!

Es hat mir also mit den hier zusätzlichen Antworten ungemein geholfen und echtes Licht in das Kapitel gebracht. Mir war auch nicht einleuchtend klar, wieso mehr als eine Steuerzentrale und wozu das nützlich sein kann. Nun weiß ich es und verstehe auch, was damit gemeint ist und vor allem, wie man es macht, Magnetartikel separat von seiner Steuerzentrale zu versorgen. Wenn ich dass auch noch nicht gleich zu Baubeginn berücksichtigen muss, aber die Vorbereitungen dazu werde ich "Bautechnisch" berücksichtigen.

Thomas:
Keine Ahnung ob das mit einem Booster von Märklin 60175 funktioniert und sich in so einem Fall nicht die ganze Anlage inkl. CS3+ abschalten würde (was man ja nicht will). Da fehlt mir die Erfahrung, weil noch nicht getestet. Wenn es mit Booster von G.Boll funktioniert, was bei Dir ja der Fall ist, dürfte es auch dann bei mir klappen. Ich werde Deinen Rat im Auge behalten, bin also nicht fixiert darauf nur Märklin einzusetzen. Es muss unter dem Strich nur funktionieren.

Burghard:
Da ich bisher davon nur "Bahnhof" verstanden hatte, warum ggf. mehr als eine Zentrale, werde ich alle Magnetartikel über einen eigenen Kreis versorgen. Hier hat mir das Gespräch mit Karlheinz sehr weitergeholfen.
Bei den RMK müsste das nicht sein, die schalten ja über Masse und die ist egal bei wie vielen Zentralen immer gleich. Daher ist es auch möglich (so habe ich es verstanden) noch nicht belegte/genutzte Kontakte auch anderen Kreisen zuzuordnen.

Edwin:
Ja, dass man RMK immer "reinrassig" einem Kreis zuordnet, habe ich auch so im Handbuch verstanden und werde ich natürlich auch so beherzigen. Man hat es ja bei der Aufteilung in der Hand, wo man Abschnitte trennt.
Deine Anmerkung im Bezug 24064 (ich nehme an es handelt sich hier um das Schienenstück ?) habe ich insofern verstanden und ist auch einleuchtend. Das verstehe ich also so, dass man unmittelbar nach eine Weiche (Abstell.- oder Umfahrgleis ein kurzes Schienenstück "opfert", mit einer eigenen Rückmeldekontaktnummer versieht, dass hier die Funktion übernimmt, zusätzlich anzusagen, ob das Stück frei oder belegt ist?
Eigentlich habe ich in solchen Abschnitten jeweils 3 RMK eingeplant. Zielkontakt (mindestens 360mm) und den verbleibenden Rest in etwa 2 gleiche Teile getrennt. Nennen wir mal den einen Kontakt "Ankündigung" und den mittleren "Regeln". Am Zielkontakt (Signal) soll dann der Zug halten.
Ich dachte das es somit ausreichend sein würde, falls einer der drei Kontakte "belegt" meldet, das Gleis zu sperren?
Kannst Du mir bitte dazu näheres erläutern - bin ja bisher nur in der Planung, also für nichts zu spät!

Das mit den W-Decodern hat sich somit erübrigt, da ich diese später, wie alle anderen Magnetartikel, mit einer geeigneten Zentrale versorgen werde (Vorbereitungen dafür werden natürlich getroffen).

Nochmals an alle herzlichen Dank, es hat mir wirklich weitergeholfen. Und was ich letztendlich für Booster einsetzen werde muss ich festlegen, wenn ich die Funktionsweise verstanden habe. Ich lass es Euch wissen.....
mit freundlichen Grüßen vom Deisterrand
Lutz Jaurisch
  • Win-Digipet-Version:
    2021 Premium Edition
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin CS3 plus, C-Gleis - Märklin Decoder
  • Rechnerkonfiguration:
    MoBa-Rechner (Mini PC Intel Core I5-11320H) Win 11 pro, I5-4400 Ghz, Büro-PC (Tower) Win 10, I5-2500K

Offline Edwin Schefold

  • Betatester
  • Senior-Mitglied
  • *
  • Beiträge: 6915
  • Ort: Düren NRW Ort bei GoogleMaps suchen de
    • MIST5
Re: Booster-Management planen
« Antwort #5 am: 08. Februar 2021, 15:21:47 »
Hallo Lutz
Ja, das Beispiel meinte ein Gleisstück, Länge 6,4cm.
Dieses Gleisstück soll keine Belegtmeldung sein für einen bereits in dem Gleis stehenedem Zug, sondern soll verhindern, dass ein weiterer Zug in das Gleis einfährt, obwohl er dort nicht hin soll. Der Grund kann eine Weiche sein, die nicht richtig geschaltet hat.
Die Lok würde dann einfach weiterfahren, weil die richtigen RMK ja nicht mehr belegt werden.
Als Folge wird der bereits dort stehende Zug sauber abgeräumt. Das will man ja nicht.
Kommt also der falsch fahrende Zug auf diesen RMK, der nicht in der aufgezeichneten FS ist, wird er per STW gestoppt.
Mit einer akustischen Meldung kann man sich dann auch gleich darauf aufmerksam machen lassen.
Mit dem Gruß eines freundlichen Modellbahners

Edwin Schefold
  • Win-Digipet-Version:
    2021.x und Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    MM/DCC/MFX m. TAMS-MC 2.2.3, 2x Heller Booster 2x7,5A, M/C-Gleise, Car-System, 20x S88 - BMBT, Schalt-/Magnetartikel-/Signaldecoder - Viessmann, LDT und BMBT, UB-u. Kühn-Lokdekoder, Timer - BMBT, ESU-Servodecoder
  • Rechnerkonfiguration:
    PC 1,8GHz/1536MB/XP pro und Laptop i7/512SSD u. 1TB HDD /Win10

Offline Willi Emmers

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 1186
  • Ort: Niederrhein Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #6 am: 08. Februar 2021, 15:23:17 »
Hallo Lutz,

ich vermute, Edwin hat ein Gleisstück zwischen dem Stopsignal und der normalerweise darauf folgenden Weiche gemeint und nicht hinter der Weiche, was keinen Sinn machen würde.

EDIT: Eddy war schneller und ich habe das wohl falsch verstanden. Es war wohl nicht der Durchrutschweg gemeint, so wie ich das angenommen hatte, sondern eine Falschfahrt soll verhindert werden.
« Letzte Änderung: 08. Februar 2021, 15:27:54 von Willi Emmers »
Liebe Grüße vom Niederrhein
Willi Emmers

... und ich dachte, es kann nicht schlimmer kommen und es kam schlimmer.
  • Win-Digipet-Version:
    Build  2021.1.13 Premium Edition
  • Anlagenkonfiguration:
    (noch in Bau befindlich)Märklin 3-Schienen-2-Leiter, K-Gleis, Uhlenbrock IB-COM (DCC), 2 x Märklin 602(0)1/605(0)1 (Magnetartikel), Märklin Booster 6015, ESU LokPilot, LDT HSI-88-USB Rückmeldebus, LDT RM-88-N Rückmeldemodule, k83 + k84-Decoder, Claus Ilchmann S8DCC/MOT-Servodecoder, HS-311 Servo´s, Viessmann Signalsteuerbausteine 5210, Drehscheibe Mä 7286, DS2010-Decoder S.Brandt, RZTec Speedbox
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel Core i7 3.4 GHz, 8 GB RAM (Desktop), Monitor 24 Zoll, WIN10 64bit

Offline Burghard

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 235
  • Ort: Region Hannover Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #7 am: 08. Februar 2021, 15:32:56 »
Hallo Lutz,

ich bezog mich auf LoDi.
Deren Sachen sind schon getrennt für die Aufgaben: (wenn man möchte 3 Zentrale wo jede seine Aufgabe hat)
Fahren
Schalten
Melden

Daher dachtest du wohl ich meinte 2 Zentalen? Ich meinte nur mehrere Booster und damit verschiedene Boosterkreise, angesteuert von einer Zentrale. Bei mir ist das der LoDi Rektor, der fürs fahren zuständig ist.
Ich meinte, egal welches System, nicht 2 Zentrale. Wobei ich immer mal wieder lese das man die Aufgaben auf verschiedene Zentralen auf teilen könnte. Das war hier nur nicht die Frage, hier ging es rein um Boosterkreise.

Da kam mir nicht der Gedanke nach mehreren Zentralen.



Grüße Burghard
  • Win-Digipet-Version:
    WDP2021PE
  • Anlagenkonfiguration:
    Lenz Spur0
  • Rechnerkonfiguration:
    Shuttle PC Win11

Offline Lutz Jaurisch

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 53
  • Ort: Barsinghausen Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #8 am: 08. Februar 2021, 15:54:13 »
Hallo Edwin,

soweit verstanden und kann Dir auch folgen, worum es geht. Mir ist leider nur nicht klar was mach ich den dann mit dem 6,4 cm Schienenstück (kann auch länger sein?). Irgendwo muss das ja mit eingebunden werden?

Sorry, dass ich hier nicht ganz folgen kann und nochmals nachfragen muss. Gibt es im Handbuch ggf. etwas darüber zu finden, was etwas mehr Transparenz schafft?

Alles was den Betrieb auf der Anlage besser und sicherer macht ist aus meiner Sicht anstrebenswert. Nur leider habe ich zu dem bisher keine Kenntnis. Vielleicht telefonieren wir mal miteinander?

mit freundlichen Grüßen vom Deisterrand
Lutz Jaurisch
  • Win-Digipet-Version:
    2021 Premium Edition
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin CS3 plus, C-Gleis - Märklin Decoder
  • Rechnerkonfiguration:
    MoBa-Rechner (Mini PC Intel Core I5-11320H) Win 11 pro, I5-4400 Ghz, Büro-PC (Tower) Win 10, I5-2500K

Offline Lutz Jaurisch

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 53
  • Ort: Barsinghausen Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #9 am: 08. Februar 2021, 16:09:15 »
Hallo Burghard, mein "Ortsnachbar"

ich hatte in meiner Anfrage auch nicht erwähnt, mit mehr als eine Steuerzentrale zu arbeiten. War mir auch nicht im klaren daran, warum und wozu. Dachte einfach Booster dran und dann los... nun bin ich ja schlauer und habe verstanden, was zweckmäßiger ist. Somit hatte ich Deine Antwort schon richtig gedeutet, aber in meiner weiteren Ausführung es nicht richtig aufgeführt. Sorry!

Fahren und schalten werden später also getrennt folgen (melden vielleicht etwas übertrieben) und nun habe ich über Karlheinz erfahren, wie das geht bzw. das wie!

Es ist ein sehr komplexer Bereich, wenn es nur um das Zusammenstecken von Gleisen gehen würde (ein Traum). Nein, wie ich fast täglich feststelle, stoße ich bei meiner Planung auf die bevorstehende Anlage immer wieder auf Fragen - finde aber auch Antworten und Lösungen. Oftmals durch eigene Recherchen, manchmal durch Fachleute wie Ihr, die einem mit Rat zur Seite stehen.

Wichtig für mich ist, ich möchte im Vorfeld, also vor Baubeginn den "Kuchen" kennen um später nicht nochmal ins Schienennetz eingreifen zu müssen. Es kommen bestimmt auch noch andere Probleme auf, doch je mehr man sich damit befasst, sinkt die Gefahr, irgendwann mal den "Überblick" zu verlieren.



 

mit freundlichen Grüßen vom Deisterrand
Lutz Jaurisch
  • Win-Digipet-Version:
    2021 Premium Edition
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin CS3 plus, C-Gleis - Märklin Decoder
  • Rechnerkonfiguration:
    MoBa-Rechner (Mini PC Intel Core I5-11320H) Win 11 pro, I5-4400 Ghz, Büro-PC (Tower) Win 10, I5-2500K

Offline Edwin Schefold

  • Betatester
  • Senior-Mitglied
  • *
  • Beiträge: 6915
  • Ort: Düren NRW Ort bei GoogleMaps suchen de
    • MIST5
Re: Booster-Management planen
« Antwort #10 am: 08. Februar 2021, 16:21:06 »
Hallo Lutz
Das Gleisstück war ja auch nur ein Beispiel, dass diese Länge vollkommen ausreicht.
Klar können die Gleisstücke auch länger sein. Wichtig ist aber auf alle Fälle, dass ein Zug der in diesem Gleisabschnitt steht, dieses Gleisstück nicht mehr belegt!

Ich habe da mal ein Bild angefügt.

Die FS geht von Links ab (ZNF mit der E 666) in eines der 4 SBHf Gleise.

Ist diese FS aktiv und einer der Sicherheitskontakte wird aktiviert, dann Soll die Lok gestoppt werden.
Die Anzeige unten im Bild "Faschfahrt" wird dann Rot ausgeleuchtet und es erfolgt ein akustisches Signal.
Alle weiteren FS sind auf die gleiche weise eingegeben. Natürlich mit den entsprechenden RMK die nicht befahren werden dürfen.


Zu diesem Beitrag gehören 1 Anhäng(e). Um diese zu sehen oder zum Download müssen Sie sich einloggen.
Mit dem Gruß eines freundlichen Modellbahners

Edwin Schefold
  • Win-Digipet-Version:
    2021.x und Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    MM/DCC/MFX m. TAMS-MC 2.2.3, 2x Heller Booster 2x7,5A, M/C-Gleise, Car-System, 20x S88 - BMBT, Schalt-/Magnetartikel-/Signaldecoder - Viessmann, LDT und BMBT, UB-u. Kühn-Lokdekoder, Timer - BMBT, ESU-Servodecoder
  • Rechnerkonfiguration:
    PC 1,8GHz/1536MB/XP pro und Laptop i7/512SSD u. 1TB HDD /Win10

Offline Lutz Jaurisch

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 53
  • Ort: Barsinghausen Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #11 am: 08. Februar 2021, 17:11:52 »
Hallo Edwin,

vielen Dank, nun glaube ich es verstanden zu haben. Wenn ich es aus dem Plan richtig deute, wären in diesem Fall die Kontakte 45-46-47 die "Sicherheitskontakte" und wenn diese nicht frei sind, würde die gestellte Fahrstraße den "Auftrag" nicht ausführen und den Zug vorher stoppen?

Da ich bisher mit dem Kapitel "STW" noch nicht soweit fortgeschritten bin, konnte ich keinen Zusammenhang dafür erkennen. Nun ist es aber klar, was Du damit meintest.

Wenn also in Fahrtrichtung gesehen ein Zug kommt, die Weiche aber nicht geschaltet hat, würde er den ankommenden Zug stoppen, damit er nicht auf ihn fährt (so verstanden?). Wenn es nun aber Gleise gibt, die aus beiden Richtungen befahren werden sollen (Bahnhof), müsste dass praktisch vorne und hinten jeweils erfolgen? Ist das dann so?

Am Donnerstag ist wieder Onlinestammtisch WDP-Minden, da soll u.A. Rangierfahrten vorkommen. Mal sehen inwiefern man das mit ansprechen kann.

Auf jeden Fall werde ich mich damit näher befassen und so eine Sicherheitsschaltung (Gleis) berücksichtigen.
Daher Danke für Deinen Hinweis und den dazugehörigen Ausführungen.....
mit freundlichen Grüßen vom Deisterrand
Lutz Jaurisch
  • Win-Digipet-Version:
    2021 Premium Edition
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin CS3 plus, C-Gleis - Märklin Decoder
  • Rechnerkonfiguration:
    MoBa-Rechner (Mini PC Intel Core I5-11320H) Win 11 pro, I5-4400 Ghz, Büro-PC (Tower) Win 10, I5-2500K

Offline Edwin Schefold

  • Betatester
  • Senior-Mitglied
  • *
  • Beiträge: 6915
  • Ort: Düren NRW Ort bei GoogleMaps suchen de
    • MIST5
Re: Booster-Management planen
« Antwort #12 am: 08. Februar 2021, 18:27:08 »
Hallo Lutz

Beide Fragen kann ich mit "Ja" beantworten.

Damit könnte man auch verhindern, dass ein Zug zu weit fährt, und ein anderer Zug dem zu spät gestoppten, z.B. in die Flange fährt.

In beiden Fällen muß der Sicherheitskontakt auf jedenfall frei bleiben.
Mit dem Gruß eines freundlichen Modellbahners

Edwin Schefold
  • Win-Digipet-Version:
    2021.x und Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    MM/DCC/MFX m. TAMS-MC 2.2.3, 2x Heller Booster 2x7,5A, M/C-Gleise, Car-System, 20x S88 - BMBT, Schalt-/Magnetartikel-/Signaldecoder - Viessmann, LDT und BMBT, UB-u. Kühn-Lokdekoder, Timer - BMBT, ESU-Servodecoder
  • Rechnerkonfiguration:
    PC 1,8GHz/1536MB/XP pro und Laptop i7/512SSD u. 1TB HDD /Win10

Offline Burghard

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 235
  • Ort: Region Hannover Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #13 am: 08. Februar 2021, 22:46:36 »


Wichtig für mich ist, ich möchte im Vorfeld, also vor Baubeginn den "Kuchen" kennen um später nicht nochmal ins Schienennetz eingreifen zu müssen. Es kommen bestimmt auch noch andere Probleme auf, doch je mehr man sich damit befasst, sinkt die Gefahr, irgendwann mal den "Überblick" zu verlieren.

Hallo Lutz

das hört sich sehr gut an. Was man jetzt auf dem Paier sich überlegt erspart später Nacharbeiten.
Noch ein Tip, falls du es nicht schon machst:
Wichtig noch immer alles schön dokumentieren, selbst wenn man meint das es was einfaches ist und man es in "4Wochen" noch weiß.
Grüße Burghard
  • Win-Digipet-Version:
    WDP2021PE
  • Anlagenkonfiguration:
    Lenz Spur0
  • Rechnerkonfiguration:
    Shuttle PC Win11

Offline Lutz Jaurisch

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 53
  • Ort: Barsinghausen Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Booster-Management planen
« Antwort #14 am: 09. Februar 2021, 15:18:07 »
Hallo Thomas,

ich bin also der Sache mit den Boostern (60175) von Märklin nachgegangen, ob diese zum Booster-Management geeignet sind oder nicht. Fündig bin ich bei Märklin nicht geworden, aber da Du mir die Booster von G.Boll empfohlen hast und selbst nutzt, habe ich diesen direkt kontaktiert.

Er hat mir auch bereits geantwortet und es ist so wie Du es bereits geschildert hast, Märklin Booster können das nicht! Zwar würde es Hardwaretechnisch gehen, aber Märklin müsste dafür auch die Firmware ändern, dann würde es also klappen. Echt rückschrittlich bei Tante MÄ.

Also werde ich Deinem Rat folgen und da G.Boll auch passendes im Programm hat, was meine "Wünsche" abdeckt, es preislich sogar gegenüber Mä. deutlich günstiger ist, fällt mir die Entscheidung nicht allzu schwer.

Allerdings werde ich die 3A (B3) einsetzen, da ich Risiken im Kurzschlussfall vermeiden möchte, mir ggf. die Lok-Decoder zu zerstören. Da könnten 5A u.U. zu viel sein, aber da bin ich noch bei, mir mehr Hintergrund Wissen zu verschaffen. 

Aber, wieder einen kleinen Stein aus dem Weg geräumt und Danke für Deinen Hinweis dazu.
mit freundlichen Grüßen vom Deisterrand
Lutz Jaurisch
  • Win-Digipet-Version:
    2021 Premium Edition
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin CS3 plus, C-Gleis - Märklin Decoder
  • Rechnerkonfiguration:
    MoBa-Rechner (Mini PC Intel Core I5-11320H) Win 11 pro, I5-4400 Ghz, Büro-PC (Tower) Win 10, I5-2500K