Autor Thema: Lokomotiven einmessen  (Gelesen 7571 mal)

Offline Peter BR44

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #15 am: 15. Januar 2023, 11:01:59 »
Hallo zusammen,

gebe nur zu bedenken, dass der Rollwiderstand eines Rollenprüfstandes ein anderer ist,
als dann die Lokomotive mit ihrem Gewicht über eine Gleisstrecke fahren muss.
Vor allem dann, wenn die Rollböcke noch mit Kugellagern ausgestattet sind.
Viele Grüße Peter
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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #16 am: 15. Januar 2023, 11:20:20 »
Hallo zusammen,
ich wollte meine Erfahrung mit der Speedbox nochmal ausführen.
Wenn ich einen Personenzug einmessen will,funktioniert das wegen des Abstandes der Waggons nicht.Das einstellen auf Kupplungshöhe werde ich mal probieren.Das bedeutet bei jeder Messung einstellen der Höhe.Auch habe ich festgestellt,das die Messung mit WDP immer eine andere KM/h angibt,meistens um die 4-5 km/.
Ich mese mit der Speedbox erst CV 5 ein.Dann mit WDP und dann nochmal nur mit Messung Speedbox.
Da ergeben sich verschiedene Werte.Alles ohne Waggons.Normalerweise kann das nicht sein,weil WDP ja die Werte der Speedbox übernimmt.Oder sind die Werte im normalen Bereich.(Software bedingt)
Horst

Offline Ralf Schröder

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #17 am: 15. Januar 2023, 11:34:12 »
Hallo zusammen ,
der Aussage von Peter kann ich nur voll zustimmen .
Auch ich habe dieses verhalten schon mehrfach festgestellt . In meinem Besitz sind zwei Rollenprüfstände von KPF Zeller , einen in 50cm und einen in 100cm . Hier habe ich mir 8 Rollenböcke auf Kugellager umgerüstet , im Original sind hier MS Buchsen eingebaut . sowie eine Messstrecke von 171 cm . Die Geschwindigkeitsunterschiede liegen deutlich auseinander , bis zu 25% . Das habe ich mit einer Messvorrichtung , die unabhängig von WDP , an der Messstrecke aufgestellt ist . Das beste Messergebnis wird nur auf der Meßstrecke erzielt . Je länger die Mssstrecke umso genauer ist das Ergebnis , der einzige Nachteil natürlich die gesamte Dauer der Messung , aber kann in meinen Augen durchaus vernachlässigt werden .



 
Gruss
Ralf

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Offline Ralf Schröder

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #18 am: 15. Januar 2023, 11:39:02 »
Hallo Horst ,
irgendwo hier im Forum wird empfohlen den Spalt zwischen Vorderteil und Tender mit Isolierband zu überkleben , dann würde bei einer Messung durchgehend gemessen werden .
   
Gruss
Ralf

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Offline Helmut Kreis

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #19 am: 15. Januar 2023, 12:45:50 »
Hallo,

da die Geschwindigkeit gemessen wird von Aktivierung der ersten Lichtschranke bis zur Aktivierung der 2. Lichtschranke, spielt ein Spalt zwischen Lok und Tender - oder Wagen- gar keine Rolle!
Ein Spalt wäre nur zu berücksichtigen, wenn man auch die Länge des Fahrzeugs, sofern möglich, aus der Meßeinrichtung übernehmen will.
Gruß
Helmut
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DBlokführer

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #20 am: 15. Januar 2023, 13:08:36 »
Hallo
Wenn ein Spalt zwischen Lok und Tender,bzw Waggon ist,geht es definitiv nicht.Die1 Lichtschranke löst bei Beginn oder Auslösung jeniger aus,und sobalb auch nur ein 2mm Spalt schliest die2 Lichtschranke.Sehr schnelle Reaktion.Die Verdeckung muss durchgehend sein.Deshalb wie hier geschrieben,muss abgeklebt werden.

Helmut
Es funktioniert nicht,denn ein Spalt löst die 2 Lichtschranke aus.
Horst

Offline Helmut Kreis

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #21 am: 15. Januar 2023, 13:14:34 »
Hallo Horst,

wenn die 2. LS aktiviert wird, ist die Messung ja auch beendet!
Die Lichtschranke(n) sollten nach Herstellerangabe auch immer auf Höhe der Puffer sein. (Zumindest beim µCon-Manager mit Railspeed)
Wird die 1. LS durch den (ersten) Puffer aktiviert, kann er auch nur als Erster wieder die 2. LS erreichen und damit die Messung beenden.
Gruß
Helmut
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Offline Norbert Kuhn

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #22 am: 15. Januar 2023, 16:44:51 »
Hallo zusammen,

ich messe meine Lokomotiven auch mit dem Railspeed ein. Es ist so wie Helmut es beschreibt. Wird die erste Lichtschranke vom Railspeed ausgelöst, beginnt die Geschwindigkeitsmessung. Wird die zweite Lichtschranke ausgelöst, wird die Geschwindigkeitsmessung beendet und der gemessene Wert wird sofort im Einmessfenster von WDP angezeigt. Kann man sehr gut während des "einmessen" beobachten.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Taubertal

Norbert Kuhn
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Offline Peter BR44

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #23 am: 15. Januar 2023, 17:24:26 »
Hallo Ralf,

........der einzige Nachteil natürlich die gesamte Dauer der Messung, aber kann in meinen Augen durchaus vernachlässigt werden .....

wir sind hier bei unserem Hobby und nicht auf der Flucht.
In dieser Zeit gibt es bestimmt eine Menge anderer Sachen, die man machen kann. ;)

In diesem Sinne, allen noch einen schönen Abend.
Viele Grüße Peter
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Offline Ralf Schröder

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #24 am: 15. Januar 2023, 19:08:47 »
Hallo zusammen,

ich messe meine Lokomotiven auch mit dem Railspeed ein. Es ist so wie Helmut es beschreibt. Wird die erste Lichtschranke vom Railspeed ausgelöst, beginnt die Geschwindigkeitsmessung. Wird die zweite Lichtschranke ausgelöst, wird die Geschwindigkeitsmessung beendet und der gemessene Wert wird sofort im Einmessfenster von WDP angezeigt. Kann man sehr gut während des "einmessen" beobachten.

Du beschreibst es schonmal genauso wie ich mir das gedacht habe . Bei einer Dampflok oder anderen zweiteiligen Loks kann doch durch den Zwischenspalt eine falsche Messung erzeugt werden . Die Messzeit ist doch kürzer , da der Tender oder der zweite Teil der Lok noch garnicht an der zweiten Lichtschranke angekommen ist . Ich finde den diesbzüglichen Beitrag leider nicht mehr , wo es empfohlen wird den Spalt mit Isolierband abzukleben .

Gruss
Ralf

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Offline Helmut Kreis

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #25 am: 15. Januar 2023, 19:27:42 »
Hallo Ralf,

Wenn die erste Lichtschranke passiert ist, kann die keine erneute Messung aktivieren bis die zweite Lichtschranke die Messung beendet hat.
Nur theoretisch könnte dann eine neue Messung für die Rückfahrt gestartet werden, wenn eine von Dir beschriebene Lok beim Auslauf genau mit dem Spalt in der 2. Lichtschranke stehen bleiben würde.
In einem solchen Fall könnte zwar eine Messung für die Rückfahrt gestartet werden, aber deres Werte wären sofort als Ausreißer zu erkennen, weil dann der vorausfahrende Tender nach kürzester Zeit die erste LS wieder unterbrechen würde.
Das nochmalige Glück, dass die Lok dann genau mit dem Spalt an der LS stehen bleibt, wirst Du haben nicht mehr bekommen.
Gruß
Helmut
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Offline Kurt Aberle

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #26 am: 16. Januar 2023, 08:34:43 »
Hallo zusammen,

sowie Helmut (Kreis) und Nobert (Kuhn) das technisch richtig beschrieben hat, löst immer der vordere Teil der Lok/Triebzug in Fahrtrichtung gesehen den Kontakt aus zum Start Messung oder Ende der Messung!.
Und selbst wenn nur in einem Triebwagen vom ICE II (Märklin) als Messgrundlage auf der Anlage steht klappt das mit der Messung! Sprich ein ganzer Zug ist nicht unbedingt von nötigen! Es reicht wenn der Motorwagen als Antrieb gemessen wird. Dass es ggf. Geschwindigkeitunterschiede geben kann mag sein.
Was hier vielleicht nicht eine tragende Rolle spielen sollte.
Sonst müsste wir her gehen und unsere Messinstrumente Eichen lassen!
Ich spreche hier von einem Unterschiede bis zu 5 Km/h bei den unterschiedlichen Herstellern der Messgeräte.
Dazu kommt noch der Motor, Getriebe und das Alter was natürlich auch noch berücksichtig werden muss.

Ein Aufwand der nicht zu Unterschätzen ist, beruflich durfte ich mit den Thema Kalibrierungen, Eichung, Rückführbarkeit von Messinstrumenten - Geräte bearbeiten.

Meine Meinung zu dem Thema…

Gruß Kurt
   
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Offline slopp

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #27 am: 16. Januar 2023, 14:40:38 »
Hallo Messfreunde,
ich verwende auch die Speedbox zum Einmessen meiner Loks und meiner Autos und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Die Aussagen von Helmut und Norbert kann ich nur bestätigen.
Die Messung wird durch das nacheinander folgende Auslösen der beiden Lichtschranken durchgeführt.
Dabei ist es egal, an welcher Stelle der Spalt sitzt.
Wie geschrieben, messe ich auch meine Fahrzeuge mit der Speedbox ein. Diese sind ja deutlich kleiner, als eine Lok.
Um ein sauberes Auslösen der Lichtschranken zu ermöglichen, klebe ich einen länglichen schwarzen Streifen Pappe vertikal an die Fahrzeuge, so dass die Lichtschranken beim Vorbeifahren sauber erreicht werden. Das funktioniert zuverlässig.
Technisch wäre also auch möglich, dass Ihr die Speedbox höher setzt und an die Loks auch einen vertikalen Streifen klebt. Damit schliesst Ihr jegliche Unterbrechungen zwischen den Loks aus.
Einfach mal ausprobieren.

Grüße
Steffen
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Offline Arno

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #28 am: 18. Januar 2023, 00:15:00 »
Wir, Churer Modellbahner überlegen uns eine Speedbox zu kaufen.

Kann vieleicht jemand von den überzeugten Speedbox Nutzern mal einen Vergleich einer 14 Punkt Messung machen?

Das heisst direkt hintereinander, dass man Getriebe differenzen alterung u.s.w auschliessen kann.

Einfach mal eine 14 Punkt Messung mit der herkömlichen Messstrecke, und eine 14 Punkt Messung mit der Speedbox als direkter vergleich.
Gruss Arno
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Offline Martin Lutz

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Re: Lokomotiven einmessen
« Antwort #29 am: 18. Januar 2023, 18:20:30 »
Weiter oben im Thread, habe ich die Frage von Arno schon mal gestellt
Andere Frage: hat schon mal jemand die Messresultate Speedbox zur herkömmlichen Messstrecke verglichen? Wie genau ist die Speedbox Messung im Vergleich? Unsere Messstrecke ist im Moment über 2m lang. Das ergibt schon ziemlich genaue Werte (Wichtig für Doppeltraktionen). Dagegen ist die Messstrecke der Speedbox nur gerade mal 10cm oder so. Nachteil dieser langen Strecke: dauert ewig, bis die 15 Punkt Messung durch ist.
KLar, ergeben Rollenprüfstände andere Ergebnisse: aber darum geht es uns nicht: Sowohl bei der Speedbox als auch die Messung auf der Messstrecke rollt das Fahrzeug mit eigener Motorkraft auf der Schiene. Ich betrachte die Messstrecke bisher als die genaueste Messung. Je länger diese Strecke ist, desto genauer das Resultat.
Gruss
Martin
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