Autor Thema: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme  (Gelesen 6556 mal)

Offline Thies Frahm

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #15 am: 07. Februar 2024, 12:04:13 »
Hallo Freddi,

ich kann nachempfinden, wie es Dir mit den ständigen ungeplanten Stops von Loks auf Deiner Anlage geht, hatte ich doch jahrelang das gleiche Problem.

Alles was vorher gesagt wurde ist richtig, habe ich auch gemacht, allerdings hat es das Problem bei meiner Anlage nur gemilderrt, nicht wirklich beseitigt.

An den Wechsel gleich des Gleissystems wie Du es vor hast (Richtung C-Gleis), habe ich allerdings nie gedacht, weil ich schon zu weit gebaut hatte und mich der Aufwand abgeschrekt hat.

Und es gibt noch eine Lösung, die hier noch nicht beschrieben ist, die ich dann umgesetzt habe.

Dasa Problem ist sicherlich, dass auf einer Moba der elektrische Kontakt über "bewegliche Teile" (Radsätze, Schleifer) und unter "Verschmutzungseinflüssen" und dann noch über Schienen und Weichen in Kurvenneigungen und Steigungsfällen gewährleistet sein muss. Eine nicht ganz anspruchslose Aufgabe einer stets sicher zu gewährleistenden elektrischen Kontaktierung!

Nachdem bei mir auch das Nachrüsten mit Pufferkondensatoren zwar eine Milderung, aber immer noch nicht den gewünschten vollen Effekt erreicht hat, habe ich ein "Maximal-Szenario" kreiert: Ich hatte eine Märklin V200 mit 3 Silberlingen, die immer wieder stehenblieb, und habe gesagt: Rüste die doch mal je Wagen (!) mit einem weiteren Schleifer und einer weiteren Massefeder an einem Drehgestell aus, also hätte der Zug dann inkl. Lok 4x Mittelleiter und 4x Masse UND verlege vom letzten Wagen bis hin zur Lok ein 2-adriges dünnes Litzenkabel (ich glaube, 0,07 mm2 ?) mittels kleiner 2 polige Steckkontakte.

Mein Händler, den ich wegen Zeitmangels um den Umbau gebeten habe, hat mir einen Vogel gezeigt!

Das Ergebnis war allerdings ein Volltreffer, denn selbst als ich diesen so ausgerüsteten Zug mit Fahrstufe eins 5x über meine gesamte Anlage (alles auch mit Diodentrick ...) habe schleichen lassen, blieb er nirgends mehr wegen Kontaktproblemen stehen und auch der Sound hatte keine einzige Unterbrechung mehr!

Dann habe ich optimiert, denn 1. kostet so ein Umbau auch Geld und Zeit und 2. hatte ich das Gefühl, das der "Schleifwiderstand" von nun 4 Schleifern für die Lok auch nicht ohne war.

Fazit: Seit ca 2 Jahren fährt hinter JEDER meiner ca. 40 Loks ein Wagen/Waggon mit einem Schleifer und einer Massefeder an einem Drehgestell und ist mit dem dünnen Kabel und Steckkontakt mit der Lok verbunden.

Diese Kontellation hat wahrscheinlich immer Kontakt, wenn nicht an der Lok dann eben am Wagen dahinter und umgekehrt.

Tipp: Nimm Dir mal eine von Deinen Loks die gerne stehen bleibt und rüste sie so aus. Ich wette, die bleibt nirgendwo mehr stehen!

Dann must Du nur noch überlegen, ob diese Lösung für Dich besser wäre als "mit der Keule" zu kommen, und das K-Gleis gegen C-Gleis auszutauschen.

PS: Auch diese Lösung ersetzt nicht das Putzen von Schienen und Achsen ....

Lieben Gruß

Thies
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Offline Peter Ploch

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #16 am: 07. Februar 2024, 16:29:55 »
Hallo Thies,

das ist ein interessanter Aspekt.

Mir kam letztens die Idee bei unserem ICE, der immer wieder mal stottert. Hier dachte ich, man könnte doch den hinteren Schleifer mit dem vorderen verbinden, dann hätte man eine zweifache Stromabnahme. Eine Schleiferumschaltung brauchen wir denn bei unserer Anlage eigentlich nicht. Mal sehen, wie wir das bewerkstelligen können.
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Thies Frahm

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #17 am: 07. Februar 2024, 18:03:56 »
Hallo allerseits,

anbei nochmal ein Foto vom Stecker und den Buchsen am ersten Wagen für die beiden Pole in einer Einbausituation.

Stecker (ist umgekehrt eingebaut zugleich als Buchse verwendbar) von BRAWA Art.Nr. 3091 ("Miniatur-Steckverbindung, 20 Kontakte, beliebig treennbar").

Und einen der Pole immer hübsch kennzeichnen ....

LG aus Niebüll, S.H.

Thies

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Offline Matthias Schäfer

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #18 am: 07. Februar 2024, 19:41:39 »
Hallo Thies,

ich habe auch zwei Loks, die manche Weichenpassagen nicht so sehr mögen.
Könntest Du mal nach Deiner Rückkehr aus dem hohen Norden zwei oder drei Bilder von der Unterseite der Wagen machen?
Welche Masseschleifer für die Radsätze und welche Schleifer für die "Pickel" hast Du benutzt?
vielen Dank und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

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Offline Roland Arth

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #19 am: 08. Februar 2024, 11:32:47 »
Hallo Thies,
die ist ein guter Vorschlag.
Woher hast du die Stecker für die Kabelverbindung. Auch bei mit habe ich Probleme mit einem Schienenbus(Roco)
Viele Grüße aus Dreieich
Roland Arth
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Offline Thies Frahm

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #20 am: 08. Februar 2024, 12:28:43 »
Hallo allerseits,

@Matthias: anbei 3x Fotos von der Unterseite wie gewünscht. Da der hier entsprechend ausgerüstete Wagen von Märklin war, denke ich, sind sowohl Schleifer als auch Massefeder von Märklin (hatte wieder keine Zeit und habe es beim Händler einbauen lassen ...).

@Roland: Die Miniatursteckverbinder sind wie oben schon beschrieben von Brawa, aber hier nochmals ein Foto. Sind 20 Kontakte, von denen man entsprechend 2 abknipst. Ein 2-er kommt an das 2-polige Kabel von der Lok als Stecker, die 2-er Buchse ist dann nur aus der gleichen Brawa-Packung "umgedreht" als Buchse in den Wagen/Waggon einzubauen.

PS @Matthies: bin von Sindelfingen dauerhaft nach Niebüll umgezogen.

LG

Thies

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Offline Ralf Schröder

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #21 am: 08. Februar 2024, 17:28:15 »
Hallo Matthias ,
es gibt verschieden Schleifer zum drunterbauen .
Standard :
symetrisch - E414940 passt unter die langen Reisezugwagen
asymetrisch - E418100 ebenfalls unter den langen Reisezugwagen
Massefeder - E417220

Hier gibt es eine gute Auswahl der verschiedenen Schleifer :
https://hermann-oberwesel.de/Schleifer

Gruss
Ralf

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Offline Matthias Schäfer

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #22 am: 08. Februar 2024, 18:24:08 »
Hallo Ralf,

danke, in Oberwesel bin ich auch gelegentlich Kunde, sehr netter Geschäftsführer und gute, bei Bedarf kulante Kaufabwicklung, kümmert sich drum!

Für kürzere Güterwagen sollte folgender Schleifer passen:

Märklin H0 E414940

oder?

vielen Dank und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

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Offline Ralf Schröder

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #23 am: 09. Februar 2024, 06:36:28 »
Hallo Matthias ,
dieser Schleifer ist für Wagen mit Drehgestell , allerdings nur Personenwagen .
Symetrisch bedeutet das der Drehpunkt mittig vom Drehgestell liegt .
A-Symetrisch ist dann der Drehpunkt ausserhalb der Mitte .

Bei 2achsigen Güterwagen muss man ausprobieren was machbar ist , da hier keine Aufnahme für das Drehgestell , wie bei den Personenwagen vorhanden ist . Möglich das hier was mit der Stromzuführung für die Donnerbüchsen machbar ist . Mä 73301 und 73302  .
Für 4achsige Güterwagen dürfte ein längerer Mittelschleifer nutzbar sein , allerdings kann der dann vermutlich nur geklebt werden .

Ich muß aber ehrlich schreiben solche Maßnahmen habe ich bisher noch nicht nötig gehabt , es gibt bei mir auch nur eine Lok mit Kontaktproblemen , hier werde ich aber bei Gelegenheit erstmal den Schleifer austauschen , da hier ein Schleifer mit Loch dran ist . Wobei ich irgendwo mal gelesen habe das jemand diesen Schleifer gewechselt hat , einen ohne Bohrung in der Schleiffläche und anschließend soll Ruhe gewesen sein .

Im extremsten Fall gäbe es noch die Möglichkeit , mit einem Radsatzrichtgerät das Spurmaß geringfügig enger zu stellen . So wird zumindest der Massekontakt besser . Derzeit tendiere ich jedoch eher zu einem PowerPack , wobei das bei einer Lok eben noch erträglich ist .
Welche Lok´s machen denn bei Dir Probleme ?
Bei mir ist es eine alte BR216 , wobei die neuere Ausführung diese Probleme nicht hat .
Gruss
Ralf

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Offline Ralf Schröder

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Gruss
Ralf

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Offline Matthias Schäfer

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #25 am: 09. Februar 2024, 08:43:02 »
Guten Morgen Ralf,

es ist die Märklin BR 85, kaum vorstellbar, daß es bei dieser Lok mit ihren 7 Achsen Masseprobleme geben kann.

Der Schleifer hat auch zur Fixierung eine zentrale Bohrung.
Blöde Frage: Wie kriege ich denn einen Schleifer ohne zentrale Bohrung fixiert?
« Letzte Änderung: 09. Februar 2024, 09:21:17 von Matthias Schäfer »
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Offline Thomas Hirsch

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #26 am: 09. Februar 2024, 12:15:53 »
Hallo Ralf,

bei der alten 216er sollte ein zusätzliches Massekabel an das Schleiferdrehgestell gelötet werden, da Bei diesen älteren Blechfahrwerken die Masseübertragung von Drehgestell auf den Rahmen eher bescheiden ist. in besonders harten Fälle baue ich sogar noch einen Masse Achsschleifer ein , um die Kontaktprobleme auf den Übergang Schiene / Rad zu reduzieren!

Das gilt zb für V200 3021 etc. die diversen E-Loks E-41 E 10 !

Wenn das dann immer noch nicht genügt kommt ggf. noch ein Powerpack zum Einsatz.

Mathias : Bei der BR 85 wird oft bei Umbauten der Masseanschluss des vorderen Knickfahrwerks vergessen!
Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch

________________________

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Offline Matthias Schäfer

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #27 am: 09. Februar 2024, 12:42:30 »
Danke Thomas für Deinen Hinweis, die Lok war mal bei Märklin zur Reparatur/Decoderwechsel, dann werde ich mal nachsehen, wie es innen aussieht, ich will ohnehin nochmal eine Wartung machen.
vielen Dank und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

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Offline Ralf Schröder

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #28 am: 09. Februar 2024, 14:03:40 »
Guten Morgen Ralf,

es ist die Märklin BR 85, kaum vorstellbar, daß es bei dieser Lok mit ihren 7 Achsen Masseprobleme geben kann.

Der Schleifer hat auch zur Fixierung eine zentrale Bohrung.
Blöde Frage: Wie kriege ich denn einen Schleifer ohne zentrale Bohrung fixiert?

Hallo Matthias , das kann ich noch nicht beantworten , soweit bin ich im Moment noch nicht . Möglichkeiten wird es da mit Sicherheit geben . Ich denke hier muß man evtl den entsprechenden Schleifer umbauen .
Leider gibt es das Forum , wo ich den Beitrag damals gelesen habe , nicht mehr .
Gruss
Ralf

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Offline bahnfred

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Re: Betriebssicherheit optimieren Stromaufnahme
« Antwort #29 am: 12. Februar 2024, 18:46:45 »
Hallo zusammen, Danke für die vielen Anregungen zu dem Thema.
Ich habe einen kleinen Bahnhof bei mir jetzt mit dem C- Gleis ausgerüstet.
Da habe ich u.a. auch 4 schlanke Weichen verbaut und das Gleisbild vom vorherigem K- gleis auch so übernommen. Habe mir selber Flexgleise aus dem C- gleis gebaut und auch alle Rückmelder so wieder eingebaut.
Ich bin absolut begeistert, alle Loks fahren in Stufe 1 kleinster Schleichgang ohne Probleme.
Das ist bei meinem K- Gleis undenkbar.
Habe dann beim Abbauen der K- Gleise festgestellt, dass durch mein Einschottern damals, einiges korrodiert ist.
Ich habe seiner Zeit den Schotter mit verdünnten Kleister fixiert. Ich wollte damit erreichen, falls ich mal was ausbauen muss, die Gleise leichter zu entfernen sind. Kleister ist Salzhaltig und beschleunigt das korrodieren.
Das ist vermutlich eins meiner Probleme und die ewige Schleiferei und das hochbiegen der Pukos.
Werde jetzt nach und nach mit dem C- Gleis weiter machen und Einschottern hat jetzt keine Prio mehr.
Die Prio lege ich jetzt auf einen störungsfreien Betrieb.
Beste Grüsse Freddi
Grüsse
Freddi
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