LGB Rückmelder in WDP

[Ueli Dysli]

Hallo WDP Users,
Ich besitze eine LGB Gartenbahn und fahre resp. Kontrolliere die Anlage mit der neusten Windigipet Software. Für die Rückmeldung habe ich Module von Littfinski RM-GB-8-N eingesetzt, die bei trockenem Wetter einwandfrei funktionieren. Wenn es aber geregnet hat, melden leider einige RMK falsche Besetzmeldung und kann somit nicht "automatisch" fahren, heisst, sobald resp. solange noch eine gewisse Feuchtigkeit im Gleisbett oder auf den Gartenplatten vorhanden ist, zeigen die RMK's besetzt an, obschon kein Fahrzeug drauf ist!
Frage:
Gibt es LGB Freunde, die in ihrer Anlage das Problem nicht haben resp. mit einem anderen Rückmeldemodul gelöst haben oder bin ich der Einizige mit diesem Problem?
Danke für Support
Ueli Dysli

[Ralf Krapp]

Hallo Ueli,
ich habe zwar keine Gartenbahn, aber im Verein läuft eine LGB an Besuchstagen. Da wird dann vorher immer ordentlich geputzt, damit die Kontaktgabe einwandfrei funktioniert. Geputzt wird mit einem alten Stück Stoff (= Lappen) und ggf. Metallbürste.
Bei meiner H0-Bahn habe ich die Erfahrung gemacht, dass nach dem Einschottern und Verkleben die Rückmelder das Besetztsignal anzeigten. Klar, durch die Feuchtigkeit wurde eine elektrische Verbindung der Schienenprofile ausgelöst. Nach spätestens zwei Tagen war diese Erscheinung vorbei, da der Kleber inzwischen getrocknet war.
Wie könnte man nun bei einer LGB die Feuchtigkeit bekämpfen? Erster Schritt: Mit Werkstattstaubsauger (der auch Feuchtigkeit verträgt) die Gleise von Feuchtigkeit befreien. Wenn das noch nicht reicht, im zweiten Schritt mit einem Föhn oder einem Warmluftgebläse (umgekehrter Staubsauger) die Restfeuchte beseitigen.
Viel Erfolg beim nächsten Regenwetter.

[Helmut Kreis]

Hallo Ueli,

in der Anleitung des Moduls steht, dass dieses nur für den Innbereich gedacht ist!
Für die Gartenbahn sollte man also schon mal andere Module nutzen und auch bedenken, dass man evtl welche anschafft, die auch in der Empfindlichkeit eingestellt werden können.

[Sven Spiegelhauer]

Hallo Ralf,

also mit Fön und Nasssauger lassen wir mal. Eine unter Umständen 100 Meter (oder mehr) lange Gleisanlage so zu entwässern macht keine Freude. Da ist der Fahrtag vorbei, bevor die erste Lok per Automatik fährt. Maximalen Aufwand sehe ich per Wisch-Mop grob die Wassertropfen beseitigen. Wobei im Tunnel da auch schwierig. Eine Katze hat auch nicht jeder.  Eine Belegtmeldung kann durchaus schon durch sehr hohe Luftfeuchtigkeit entstehen. Da hilft Wischen oder fönen gar nichts.


Hallo Helmut,

Deine Aussage ist erst einmal richtig. Aber wer hat gesagt das die Module sich im Freien befinden?



Hallo Ueli,

Helmut hat in seinem 2. Satz eigentlich die Lösung. Module mit einstellbarer Empfindlichkeit. Die von Dir verwendeten Module sollten wegen der 3A Belastbarkeit eigentlich ausscheiden. Ich habe Loks, welche alleine schon 4A ziehen.
Ich benutze die GBM16XL (ehemals Blücher jetzt MXION). Die schaffen 8A und man kann für jeden RM die Empfindlichkeit einstellen. Das kann man zwar auch nicht bis ins Unendliche treiben, aber hilft doch etwas. Wird die Empfindlichkeit zu hoch gestellt, dann kann man die Feuchtigkeit kompensieren, aber eine stehende Lok wird auch nicht mehr erkannt (Decoder Ruhestrom).
Es gibt auch noch andere Module/Hersteller. Über diese kann ich aber keine Aussage treffen.

[Helmut Kreis]

Hallo Sven,

wenn ich im Haus oder unter einem Dach feuchtes Wetter hätte, würde ich mir ernsthaft Gedanken über mein Dach machen!

[Ueli Dysli]

Hallo WDP users,
vielen Dank für die "Anteilnahme" und bin einerseits froh, nicht der Einzige mit diesem Problem zu sein, aber auch den Hinweis für eine Alternativer mit GBM16XL (ehemals Blücher jetzt MXION). Besten Dank.
Nur zur Info, die LTD Module funktionieren bei Trockenheit einwandfrei und sind natürlich zusammen mit der Zentrale und Laptop wettergeschützt. Ich werde mir in den nächsten Tagen ein GBM16XL beschaffen und austesten. So teuer sind die Module ja auch nicht und falls sie besser funktionieren, jederzeit eine bessere Lösung als z.B. entwässern und föhnen!
Danke
Ueli

[BR96]

Hallo Ueli,

nein, du bist mit diesem Thema nicht alleine.
Mich haben deswegen schon einige Gartenbahner angesprochen und ich habe im Rahmen meines CAN-digital-Bahn Projektes dann einen passendne Rückmelder damals entwickelt. Der arbeiet auch sehr gut mit WDP zusammen und er bietet einiges mehr als nur Rückmelden.

Schaue ihn dir einfach mal an.
https://can-digital-bahn.com/modul.php?system=sys5&modul=94#Mod_Top

Was macht er anders?
Das ist ganz einach, er misst wirklich den Strom, der in dem Abschnitt fließt. Also es ist nicht nur eine Erkennung, das was da ist. Du kannst dazu über ein Tool, jedem Meldeabschnitt zwei Stromwerte zuwesien.
Sagen wir bei trocknen Wetter geht die Erkennung eines Zuges bei 10mA los.
Bei Regen hast Du Störungen, Schnecken was weiß ich. Da nimmst Du dann 100mA. Einfach zwei Werte, wie si ebei dir passen. Der Strom der aktuel im Gleis fliest, kannst Du dir im Tool anzeigen lasssen, was sehr beim einstellen hilft. Natürlich kann jeder Abschnitt anders behandelt werden. Also nicht ein Wert für alles.
Die Auswahl der Stromwerte dabei ist ganz einfach. Du schaltest einfach eine Magnetadresse um. Also auf Schlechtwetterbetrieb. Das kannst Du im Betrieb machen, also dann wenn es anfängt zu regnen. Ist es wieder Trocken schaltets ud zurück. Wie ein Signal rot/grün.

Das Modul kann aber mehr.
Zusätzlcih kann du im Modul noch einen dritten Stromwert für jeden Abschniitt angeben. Der gilt dann als Störgrenze.
Wird der Stromwert überstiegen, wird ein weiterer Rückmelder gesetzt, der nur anzeigt, das genau in diesem Abschnitt der Strom größer war als erlaubt. Diese Meldung bleibt erhalten, auch wenn der Booster abgeschaltet hat. Man sieht es im PC und am Modul. So muss man Unfälle nicht suchen, sondern, bekommt sie gemeldet.

Auf Wunsch kannst du dann noch auswählen, ob das Modul bei einer Störung auch den Anlagenbetrieb automatisch stoppen soll.

Also was ganz einfaches aber eben für den Garten.

Ach ja, die großen Bahnen haben ja einen etwas anderen Strombedarf und die Booster liefern da schon mal ein paar Ampere mehr. Also Dauerhaft, dürfen 13,5A fließen. Wenn es mal für Sekunden mehr sind, ist das kein Thema. Diese Grenze kommt von den Schraubklemmen, nicht von der Elektronik, die kann bis zu 50A ab...

Ist eben für den Garten gedacht und nach den Wünsch eines Gartenbahners entstanden.

schöne Grüße
Thorsten

[Ueli Dysli]

Lieber Thorsten,
Vielen Dank für die ausführlichen Informationen und werde diese in den nächsten Wochen verarbeiten und das notwendige Anpassen bei meiner Aussenanlage entscheiden.
Grüsse aus der Schweiz
Ueli

[BR96]

Hallo Ueli,

vielleicht noch als kleine Info, die leicht untergeht.

Das Modul kann nicht nur frei/belegt melden. Du kannst auch den Stromwert bei Einfahrt in den Abschnitt als Meldung gesendet bekommen. Das kann WDP Anzeigen, schau mal im Boostermanager, da taucht auch der StromSniffer XL auf.

Und da es über den CAN-Bus angebunden ist, sind lange Kabel im Garten auch kein Problem. Der CAN schaft bis zu 300m.