Hallo Arno,
1. Thema automatisches Ermitteln der Bremskorrektur:
Da habe ich schon unendlich viele Versuche zu gemacht. Ohne bisherige befriedigende Ergebnisse zu bekommen. Vielleicht finde ich da noch irgendwann einen passenden Weg, aber aktuell mag ich da kurz- bis mittelfristig nichts versprechen
2. Was macht die Bremskorrektur
Bei einer Bremskorrektur >0 geht WDP davon aus, dass wenn WDP anhand ihrer eingemessenen Geschwindigkeit kommandiert die Lok nicht nach x cm anhält sondern die Lok entsprechend verzögert reagiert und somit erst nach x + y anhält. Bei den meisten Loks ist nach unserer Erfahrung y größer je größer die Geschwindigkeit beim Bremsbeginn ist. Grund sind meistens Schwungmassen oder Dekoder die halt doch trotz Deaktivierung ne Rampe fahren. Ist jetzt die Bremskorrektur größer 0 geht WDP davon aus, dass wir eine Brems-Rampe rechnen/kommandieren müssen, die eigentlich (bei einer idealen Lok) zum Stop nach x minus y cm führen würde. Da die Lok aber nicht ideal ist für dieser berechnete Stop nach x minus y cm idealerweise bei richtiger Bremskorrektur zu einem Stop nach den gewünschten x cm.
Je größer die Bremskorrektur als Wert ist und je größer die Einfahrgeschwindigkeit ist desto größer nimmt WDP y an.
Ich habe bei den Fahrzeugen wo ich es brauchte die Bremskorrektur auf einer typischen Stopdistanz mit einer typischen Einfahrgeschwindigkeit immer solange experimentell ermittelt bis ich mit dem Stopergebnis zufrieden war.
Ich habe aber auch so 5 echt problematische Loks die einfach nicht einsetzbar sind wo das bremsen genau sein muss.
Zu früh haltende Loks sind selten und sind eigentlich in so ziemlich alle Fällen dann doch in den untern 2-3 Geschwindigkeitsstufen nicht exakt genug eingemessen gewesen. Oft in Verbindung mit Rollenprüfstandsmessungen, aber das scheinst du ja nicht zu machen.
Grüße
Markus
P.S.: 15cm im Wendel halt ich allerdings auch für sportlich, denn gerade bewirkt die Zugmasse noch immer eine zusätzliche Verzögerung sowohl beim Anfahren als auch beim Bremsen.